"Ihre Werte sind so weit stabil, wir würden sie aber gerne noch ein paar Tage hierbehalten. Nur um sicher zu gehen, dass sie keine weiteren inneren Verletzungen hat." Das grelle Krankenhauslicht schien Caroline, beim mühsamen Versuch ihre Augen zu öffnen, entgegen. "Danke, Doc." "Mom, das war die Stimme von Mom.", Caroline war froh, dass sie einen klaren Gedanken fassen konnte. Doch als sie ihren Mund aufmachte um etwas zu sagen, brachte sie kein Wort heraus. Panisch versuchte sie ihrer Mutter und ihrem Vater ein Zeichen zu geben, dass sie wach war. Der Artzt verließ den Raum und ihr Vater drehte sich zu Caroline um. "Schatz, sieh nur, sie ist wach. Caroline liebes, wie fühlst du dich?" Sie versuchte wieder etwas zu sagen, aber sie konnte nicht. "Nein, oh gott, bitte lass mich nicht verstummt sein.", dieser Gedanke von ihr versetzte sie in noch mehr Panik und sie flehte ihre Eltern mit ängstlichen Augen an etwas dagegen zu unternehmen. Ihre Eltern warfen sich wissende Blicke zu und ihre Mutter stützte ihre Hände in ihr Gesicht. "Mary. Oh gott, Mary wie kannst du mir das antun? Warum tust du das?!", Carolines Mutter schrie und wollte den Versuch machen auf Caroline loszugehen. "Emma! Emma, hör auf! Sie ist Caroline! Sie kann nichts dafür.", daraufhin legte ihr Vater ihr seine Hand auf den Mund und flüsterte etwas unverständliches. "Mama, was ist hier los? Was hab ich gemacht?", wie war es ihr auf einmal wieder möglich zu sprechen, ihr Vater hatte doch nur...Doch das war nicht Carolines Hauptproblem in diesem Augenblick, denn die Augen von ihrer Mutter weiteten sich und sofort wusste Carrie , dass sie diese Frage nicht hätte stellen sollen.
"Und ihr wollt mir immer noch erzählen, dass ich unrecht habe?", ein Mann im Anzug erschien plötzlich aus dem Nichts, "Hah, nichts für ungut Robert aber hätte deine Tochter nicht eigentlich als erstes fragen sollen, was passiert ist und nicht was sie gemacht hat? Schon merkwürdig, dass sich ein Teil von ihr unterbewusst daran erinnert, was sie alles in der vergangenen Woche angerichtet hat, nicht wahr? Obwohl, das kennt ihr ja schon, bei Mary war es ja das gleiche." Total verwirrt starrte Caroline zwischen ihrem Vater, dem Mann im Anzug und ihrer immer noch weinenden Mutter hin und her. "Du bist also Caroline, du siehst Mary wirklich verblüffend ähnlich. Man könnte meinen ihr wärt Schwestern.", der Mann stützte sich auf das Krankenhausbett und grinste fies, "Okay, der war nun wirklich geschmacklos. Caroline, wenn ich so in dein Gesicht blicke, sehe ich hunderte von Fragen, die alle danach drängen, beantwortet zu werden. Das werden sicher deine lieben Eltern übernehmen.", immer noch sprachlos konnte Caroline diesen fremden Mann einfach nur weiterhin anstarren, "Und falls sie dir doch nicht alle Antworten geben können, die du verlangst, meine Name ist Carl Idovinicz. So, jetzt muss ich aber gehen." Carl wandte sich zum gehen, drehte sich aber kurz vor der Tür nochmal um. "Robert, Emma, man wird sich sicher demnächst begegnen.", nun blickte er Caroline nochmal an, "Caroline O'mylson, es war mir eine Freude dich nach all den Jahren, endlich kennenzulernen."
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Déjà-vu
Mystery / ThrillerCaroline O'mylson ist ein junges Mädchen, mit gewöhnlichen Freunden, gewöhnlichen Hobbys und einem ziemlich gewöhnlichen Leben. Sie lebt mit ihren Eltern bei den Mammoth Lakes in Sierra Nevada eigentlich ein perfektes Leben, doch als die 16-Jährige...