Kapitel 2

7 1 0
                                    

„Elena, wo warst du denn?", Carolines Frage erledigte sich, als sie sah, dass Jason hinter ihr auftauchte. „Es tut mir bissele leid. Bin bissele, hab bissele, ups.", Elena schwankte und Caroline konnte sie gerade noch auffangen. „Ich hab mein Handy irgendwo liegengeloren." Wörter vermischen, war ein unterbewusstes Zeichen von Elena, dass sie den ein oder anderen Shot zu viel hatte. „Komm, ich fahr dich nach Hause.", bot sie ihr an. „Nein! Nein, ich will nich. Ich...", sie schwankte wieder, nur diesmal konnte Caroline sie nicht mehr davor bewahren auf den Boden zu plumpsen. „Komm Elena.", Caroline half ihr auf und schaute sie vorwurfsvoll an. „Ich fahr sie schon." , der genauso wie Elena betrunkene Jason legte den Arm um Elena und wollte sie mit ziehen. „Spinnst du?! Du bist doch selber hacke voll! Mike?? Mike!!! Kommst du mal bitte!"
Als Mike erschien sah er Caroline fragend an, „Was ist denn, Babe?" „Also erstens, sollst du mich nicht Babe nennen und zweitens, wie wärs wenn du deinen betrunkenen Freund nach Hause fährst?" „Man bist du geladen! Komm Jason, du solltest echt ins Bett und deinen Kater ausschlafen." Mike gab Caroline noch einen Kuss und verabschiedete sich, nicht ohne Caroline nochmal Babe zu nennen. Sie blickte ihnen noch hinterher und wunderte sich wie Jason es schaffte in so einen betrunkenen Zustand noch Lieder von Queen zu singen. Caroline verabschiedete sich noch schnell von ihren Freunden, welche gerade dabei waren mit ihrem ganzen Kram die Party von draußen nach drinnen zu verlegen, da es das begann leicht zu regnen. Als Elena dann endlich ,durch Carolines Hilfe, angeschnallt auf dem Beifahrersitz saß von Carolines Auto saß, atmete Caroline erleichtert auf.

Nach fünf Minuten, fing der Regen an stärker zu werden und nach zehn Minuten schüttete es wie aus Eimern. Die Straße war glatt und Elenas Gesang, trug auch nicht zur Besserung von Carolines Konzentration bei. Die Scheinwerfer des Autos gaben ein einigermaßen gutes Licht ab und trotzdem wollte Caroline Elena so schnell wie möglich, zu Hause ab liefern. Die digitale Uhr zeigte 00:45 an, sie würde sowas von zu spät zu Hause sein. Als Caroline beim Warten an einer roten Ampel, zu Elena nach links blickte, hielt diese ihr eine Deoflasche als Mikrofon hin und forderte ihre Freundin auf mit ihr "I want to break free" zu singen, genervt wandte sich Caroline wieder zum Fenster und kuckte durch die Autoscheibe. Für einen Moment blieb ihr Herz stehen, das war doch nicht möglich. Am Rande der Straße sah sie ihn wieder, einen Schatten. Der Schatten musste einem hochgewachsenen muskolösem Mann gehören, einem Mann dessen Gesicht man kein bisschen erkennen konnte. "E...Elena", völlig geschockt drehte Caroline sich langsam zu ihrer Freundin, "kuck mal bei mir aus dem Fenster! Da...da steht jemand." Aber als sich Elena über Carolines Schoß beugte um die Person auch zu sehen, war der Schatten verschwunden. "Man Caroline, das ist unfair. Nur weil ich betrunken bin, heißt das nicht, dass du mich verarschen kannst!" "Was?! Elena, ich schwör dir da war ein Mann, ich hab sein Gesicht nicht erkannt, aber ich hab ihn schon vorher am Waldrand bei Daves Party gesehen. Wirklich!" Ein Auto hinter Caroline hupte, da die Ampel schon längst auf grün umgeschaltet hatte. Caroline startete den Motor des Autos wieder und fuhr los. Ihr Herz pochte immer noch und sie hatte noch mindestens eine dreiviertel Stunde Autofahrt vor sich.

Déjà-vuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt