5) Meine Soldaten

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Als ich mich abgeregt hatte,lief ich auf dem Parkplatz zu meinem Auto.

Plötzlich kam Jaana um die Ecke,sie lächelte mich an.

>>What do you want here?! I have no time…<<

>>Sorry…ich habe nur mein Handy im Studio liegen lassen…kann ich mir es eben holen?<<

Genervt nickte ich und lief vor.

Jaana kam kaum hinter her und als ich im Studio stand,musste ich erst mal warten.

Sie schaute sich um,dann kicherte sie.

>>Ich glaube ich habe es doch zu Hause…liegt auf Toilette>>

Ungläubig sah ich sie an.

>>That´s not funny,shorty…You wasted my time…<<

Sie zog eine Schnute und schaute auf den Boden.

Verdammt…das hatte sie genau so gut drauf,wie ihre Mutter.

Ich konnte nicht anders und nahm sie in den Arm.

>>Tut mir Leid<<,grummelte sie gegen meine Brust.

Ich drückte sie sanft von mir weg und sah ihr in die Augen.

Ihre Augen…immer wenn ich sie ansah,tat es umso mehr weh.

Plötzlich hörte man jemanden leicht husten.

Erschrocken schaute ich zur Tür.

Michi grinste uns an.

>>Da sind ja die zwei Finnen<<

Jaana musste lachen.

Es war schön ihre Augen funkeln zu sehen,deshalb musste ich auch leicht schmunzeln.

>>I think I should go now and you too Jaana…<<

Sie nickte.

Auf dem Parkplatz nahm sie mich nochmal in den Arm.

>>Danke für den tollen Tag,Samu<<

Ich drückte sie fest an mich und schloss meine Augen.

Es war,als hätte ich Kiira im Arm…ein wunderschönes aber auch qualvoll schmerzendes Gefühl.

Als sie loslassen wollte,drückte ich sie wieder zurück zu mir,so dass sie kicherte.

Doch dann viel mir ein,dass ich sie nicht wollte…immerhin habe ich sie nicht ohne Grund weg gegeben.

Ich ließ sie los.

>>Okay…go home now…tomorrow is school<<

Jaana grinste.

>>Du bist ja nicht mein Vater<<

Dann ging sie weg.

Im Hotel setzte ich mich ein bisschen an die Gitarre.

Sie entspannte und ich konnte meine Gedanken und Sorgen mit den Klängen weg spielen.

Aber irgendwann kam mir wieder Kiira in den Kopf.

Ich dachte ich wäre über die Sache hinweg aber seit Jaana in meinem Leben war,wurde mir bewusst,dass ich mir dass alles nur vorgespielt hatte…wie auf einer Gitarre…

Ein weiterer Grund sie so schnell wie möglich aus mein Leben zu schaffen.

Ich setzte mich an meinen Laptop und öffnete den Ordner,den ich lange nicht mehr angeklickt habe.

Bilder von Kiira und mir…von unserer Kindheit,Eishockeyspielen…einfach von uns.

Ich vermisste sie so unglaublich.

Nach ihrem Tod hatte ich nur wenige Beziehungen.

In letzter Zeit habe ich aber schon wieder ein paar Dates gehabt…mit Vivianne.

Sie kommt aus Finnland und ist Model…ich mag sie,sie ist nett……wird aber niemals meine Kiira ersetzten.

Aber ich muss stark sein,man kann daran nichts mehr ändern…aber ich muss ehrlich sein…am liebsten würde ich meinem Mädchen einfach nur folgen…

All I ever wanted,but never neededWo Geschichten leben. Entdecke jetzt