42. Ruhe vor dem Sturm

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Noah

Schon bei Milas strahlendem Lächeln, was mir bereits vom anderen Ende des Clubs entgegen schien, wusste ich das sie es Bella erzählt hatte und es zu meiner Freude anscheinend auch gut verlaufen war.

Andererseits bedeutete das wiederum das ich meine bevorstehende Aufgabe nicht mehr vor mich herschieben konnte.
Das bestätigte mir auch Mila die die Distanz zwischen uns überquert hatte und nun mit stolz vor mir stand.

„Mission completed, jetzt bist du dran."
„Erstmal will ich wissen wie es war."
„Alles was du erstmal wissen musst ist das ich jetzt ein freier Elf bin und gemerkt habe das mein crush auf Bella gar nicht mehr vorhanden ist. I'm free."

Sie so glücklich zu sehen freute mich ungemein, doch konnte ich mich nicht ganz auf ihr Glück konzentrieren denn meine Augen suchten bereits nach Sofie.

„Deine Prinzessin ist glaub ich unten vorm Eingang." sagte Mila als hätte sie meine Gedanken gelesen.

„Ok... also dann... geh ich mal." zögerte ich doch mit einem kräftige Schubs Seiten Milas stolperte ich doch wenige Schritte Richtung Ausgang.
Also dann.

Schnell war ich die Treppen hinunter und an den Offenen Türen angekommen.
Das neon Bändchen welches mir beim Eintritt ums Handgelenk gemacht worden war, ließ mich ein und ausgehen und so trat ich in die kühle Nachtluft.

Vereinzelte Grüppchen tummelten sich hier, die meisten von nach Gras riechendem Dunst umhüllt.

Unruhig sprang mein Blick hin und her, bis ich sie sah.

Da stand sie, angelehnt an der Außenwand des Gebäudes, etwas weiter abseits eine Zigarette rauchend.

Ich lief auf sie zu.

„Hey" murmelte ich unsicher während auch sie mich ansah.

„Hi." gab sie zurück.
Würde ich jetzt nichts sagen würde es unangenehm für uns beide werden.

„Sofie, ich wollte dir nur sagen, das es mir leid tut, was ich zu dir gesagt habe. Und es tut mir leid das wir uns so oft gestritten haben. Es ist nur so... du bist mir wichtig geworden, und ich habe Angst dich an etwas zu verlieren gegen das ich etwas tun könnte."

Sprachlos starrte sie mich an und auch ich war selbst von den Worten die aus mir hervorgesprudelt kamen überrascht.

„Du bist schön. Wunderschön, auch ohne zu hungern."

Sie sagte immer noch nichts.

„Ich glaube, wenn wir uns beide das was der andere sagt etwas mehr zu Herzen nehmen würden... dann würde es uns beiden besser gehen. Ich-„

„Ich hab mich in dich verliebt."

Nun war ich derjenige dem es die Sprache verschlagen hatte.

Und ohne darüber nachzudenken, umschlang ich mit dem einen Arm ihre schmale Taille und griff mit der anderen Hand sanft in ihren Nacken, zog sie an mich ran so das kaum noch eine Hand zwischen uns gepasst hätte.

Auch ihre Hände fanden Platz in meinem Nacken, ihr warmer Atem traf auf meine Haut.

„Ich mich auch in dich."
War das letzte was ich sagte bevor unsere Lippen aufeinander trafen.

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