Jeden Tag mache ich motiviert Muskel Sport. Sofort wenn ich aufstehe, gehe ich mehrere Kilometer joggen und nachher trainiere ich noch mit Hanteln. Dafür esse ich auch extra fit und füge mir sehr viele Proteine hinzu. Zu alldem bin ich noch ein richtiger Physikliebhaber. Ich verstehe wirklich jedes einzelne Detail und weiß es sehr zu schätzen, dieses Privileg zu haben, Physik lernen zu können.
Wer kennt es nicht.... ohne euch kennen zu müssen, weiß ich, dass es wohl bei den wenigsten zutrifft.
Aber mir ist aufgefallen, dass die Physik und das Muskeltraining wirklich wichtig für unser Glaubensleben sind. Denn wenn man Physik und Muskeln zusammenbringt, kommt man auf einen Nenner. Und das ist die Kraft. Als ich an einem Tag über Kraft nachgedacht habe, musste ich nicht erst an die Kraft denken, an die wir meistens denken wenn wir über Gott reden, sondern ich musste über die Kraft im Physikunterricht denken. Mir sind die wirklich vielen Parallelen zu meinem Glaubensleben aufgefallen und die möchte ich heute mit euch teilen.
Zuallererst lasst uns über unser Muskeltraining im Glauben reden. Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber als ich angefangen habe wirklich im Glauben zu wachsen, waren meine Glaubens Muskeln noch ziemlich klein. Ich habe andere Menschen angesehen und mir wurde bewusst, dass sie viel größere Muskeln im Glauben haben als ich. In dem Moment wurde mir bewusst, ich muss anfangen zu trainieren! Und so habe ich dieses lange Training begonnen. Genau wie beim Fitness, hat man beim Training nie wirklich ein gesetztes Ziel. Bzw das Ziel ist immer erweiterbar. Unser Ziel bei unserem Glaubens Training, ist der Himmel. Und bis dahin können wir trainieren so viel wir wollen, unsere Muskeln werden immer wachsen, aber wir werden nie ein hundertprozentiges Ziel erreichen, bis wir im Himmel sind. Deshalb sind einige Faktoren bei unserem Fitnesssport sehr, sehr wichtig. Erstmal die Ausdauer. Manchmal nehme ich meine Hanteln in die Hand und fange an zu trainieren. Ich denke: Ja, endlich habe ich es geschafft, endlich kann ich die Hantel mehr heben als nur ein paar mal.
Dann macht mir meine Ausdauer einen Strich durch die Rechnung. Ich fange an zu schwitzen atme viel schneller und kann einfach nicht mehr. Denn die Ausdauer ist auch etwas, was man trainieren muss. Und so ist es bei uns auch. Für unser Glaubensleben brauchen wir eine gewisse Ausdauer. Wir können nicht erwarten, dass wir von einen auf den nächsten Tag einen riesigen Schritt im Glauben machen, sondern wir müssen unsere Ausdauer darauf hinaus arbeiten. Was ich auch noch von mir kenne, ist dass ich manchmal überhaupt keine Lust habe beispielsweise in der Bibel zu lesen. Bibellesen wäre in dem Fall z.b. das Training. Dann brauche ich auch Ausdauer, um die Kapitel noch zu Ende lesen zu können und nicht gleich aufzuhören. Das benötigt ein starkes Durchhaltevermögen. Ein noch wichtigerer Punkt, als das Ausdauervermögen ist meiner Meinung nach der, dass man immer weiter trainieren muss. Ich hatte auch mal eine Phase, wo ich wirklich hart am Trainieren war. Ich habe meine Fortschritte gemerkt habe gesehen, wie meine Muskeln gewachsen sind und habe mich darüber gefreut. Doch irgendwann kam die Zeit, da hatte ich nicht wirklich Lust weiter zu trainieren und ich habe es immer mehr gelassen. Demnach sind meine Muskeln auch zurückgegangen und meine Fortschritte haben sich verringert. Genauso ist es bei unserem Glaubensleben auch. Wir müssen immer weiter beten, immer weiter in der Bibel lesen und immer weiter darauf bedacht sein, im Glauben zu wachsen. Wenn wir an einem Punkt in unserem Leben kommen, bei dem wir einfach mal aufhören dieses Wachstum anzusteuern, dann wird unser Fortschritt auch verschwunden sein. Dann müssen wir wieder zurückgehen, ab eine Stelle, wo wir vorher schon einmal waren und das Verlorene aufholen. Das bedeutet, dass wir wirklich immer standhaft weiter trainieren müssen. Immer weiter Bibellesen, immer weiter beten, immer weiter und weiter und weiter. Das alles, um unseren Stand im Glauben beizubehalten und weiter zu wachsen. Ich habe gerade schon das Bibellesen und das Beten angesprochen. Wenn man das Fitnesstraining wirklich intensiv durchzieht, braucht man eine gewisse Nahrung. Man braucht beispielsweise viele Proteine und weniger Kohlenhydrate. Die Proteine wären in dem Fall das Geistliche, das du zu dir nimmst. Du kannst nicht erwarten, dass deine Muskeln wachsen, wenn du weiter Süßigkeiten und Kuchen ist, du musst schon die richtige Nahrung zu dir nehmen. Im Glaubensleben genauso. Bibel lesen und beten, sich mit Christen unterhalten und versuchen Gott zu erkennen und eine Beziehung zu ihm führen. Etwas anderes wird definitiv nicht zum Glaubenswachstum führen.
Das war nun die eine Definition zur Kraft, aber nun komme ich zu der anderen, die, die wahrscheinlich die wenigsten mögen. Die Kraft in der Physik. Es ist eine Größe, die angibt wie viel Kraft du benötigst, um einen Gegenstand zu heben, zu verformen, oder anzuschieben. Nehmen wir mal das Gleichgewicht. Stell dir vor, du hast ein Seil in der Hand und ziehst an beiden Seiten des Seiles. Wenn du mit der rechten Hand mehr ziehst, dann wird das Seil nach rechts kommen, ziehst du mit der linken Hand mehr, dann geht das Seil nach links. Doch in unserem Glaubensleben sollten beide Seiten, links und rechts, gleichziehen. Es sollte ein Gleichgewicht und unserem Leben geben. Man kann dafür viele Beispiele nehmen. Mir sind dafür zwei eingefallen. Einmal das Gebet und die Bibelarbeit. Ist dir schon mal aufgefallen wie es ist, wenn das eine überliegt? Für mich persönlich, war es immer besser beides zu tun. Ich konnte nicht an einem Tag nur die Bibel lesen, oder am anderen Tag nur beten. Ich habe immer nur Wachstum erlebt, wenn ich beides praktiziert habe. Genauso ist es auch bei der Vergebung und der Schuld. Du kannst nicht die ganze Zeit nur sündigen und dann die Vergebung auslassen, nein, du musst die Vergebung annehmen. Denn die Schuld, würde dein Seil zu sehr in eine Richtung ziehen. Die Vergebung, würde das Seil wieder ins Gleichgewicht bringen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verformung. Die Kraft, sollte uns verändern. Und nicht so verändern, wie du beispielsweise Gummi verändern würdest, wenn du es drückst. Dabei übst du auch Kraft auf das Gummi aus. Aber wie jeder weiß, verändert sich das Gummi wieder in seine alte Form. Das heißt es behält sein Zustand nicht. Das sollte anders sein. Wir sollten so sein wie Ton, oder wie Knete. Wenn man Kraft auf Knete oder Ton ausübt, verändert sie sich so, dass sie ihre Form beibehält. Das sollten wir auch bei uns zu lassen. Wir sollten einfach die Kraft Gottes annehmen und uns verändern lassen. Wir sollten durch die Kraft Gottes wirklich weiter wachsen um irgendwann unser Ziel, nämlich den Himmel erreichen zu können. Doch wer ist eigentlich die Quelle für diese Kraft von der ich die ganze Zeit rede? Ich denke das Ergebnis kennt schon jeder. Die Quelle ist nämlich Gott. Man unterschätzt manchmal, wie viel Kraft man einfach durch Gott erleben kann. Ein einfaches Gebet, reicht aus um seinen Kraft Gefäß wieder auf 100% zu bringen. Bete einfach, bete dafür, dass Gott dir Kraft und Stärke gibt und er wird es tun. Glaube daran.Das waren ein paar kurze Gedanken, die mir zum Thema Kraft eingefallen sind. Ich hoffe ich konnte mich gut ausdrücken und du konntest meinem Gedankengang folgen. Gottes Segen dir!
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Geliebte Königstochter (Christliche Gedankengänge)
RandomAls Mädchen ein Leben mit Jesus führen... ist das möglich? Und wenn ja, wie? Es gibt so viele Fragen im Leben eines christlichen Mädchens, ob Liebe, Beziehungen/Ehe, Verletzungen, Freundschaft, Vergebung, Verlangen, Versuchung usw, in diesem Buch we...