Geliebte Königstochter (Christliche Gedankengänge)

die Suche nach "dem Einen"

Kennst du das? Du bist auf einem Event, einer Veranstaltung, einfach nur im Gottesdienst oder mit ein paar Freunden unterwegs und fragst dich ständig, wer denn jetzt dein zukünftiger Ehemann sein könnte. Vielleicht ja der, oder der andere.... Ständig wird verglichen, wer denn wohl am besten in das Schema deines Traumtypen passt und du stellst dir die ideale Zukunft mit ihm an deiner Seite vor. 

Vielleicht hattet ihr kurz Blickkontakt, habt ein Wörtchen gewechselt, oder euch aus versehen berührt. Ich weiß nur zu gut, in welche Fantasiewelten wir Mädchen oft abdriften und uns unser späteres Leben zusammenreimen. 

Und nicht nur das. Ich will echt nicht wissen, wie viel Geld und Zeit ich beispielsweise in mein Aussehen investiert habe. Wie oft ich vor dem Spiegel stand, um den perfekten Look zu kreieren, wie lange ich gebraucht habe, um mir nur für die Gebetsstunde Locken zu machen oder ich mit meinen Freundinnen telefoniert habe, um ihnen von meinem neuesten Favoriten zu berichten. 

Immer dieser ständige Vergleich, mit anderen Mädchen. Wer kann einen Jungen wohl am besten imponieren? Wer bleibt dabei am natürlichsten und dann noch der dazugehörige Tratsch. Gerüchte über neue Beziehungen, Lästereien, dass gewisse Pärchen nicht zusammenpassen usw. gehören bei vielen einfach zum Alttag. Wir würden alles dafür tun, um mit unserem Schwarm zusammen zu kommen. Ob eine komplette Änderung des Styles, des Charakters, ein aufgesetztes Verhalten und sogar Fake-Freundschaften. Ich denke, dass jeder persönlich etwas hat, was er schon mal getan hat, um einem Jungen zu gefallen. 

Schon als kleines Mädchen habe ich mir vorgestellt, wie ich mit meinem Freund vor dem Altar stehe. Wie mein Kleid aussehen soll, wusste ich schon früh, genau wie die Location, das Essen oder den Ablauf des Programmes. Alles hatte ich in meinen jungen Jahren bereits geplant und gut durchdacht. 

Es gab nur eine Lücke; nämlich den Bräutigam. 

Warum ist das so? Wieso sind wir schon so früh darauf erpicht einen Freund zu finden und wieso sehnen wir uns nach dieser unerfüllbaren Zuneigung und Liebe? 

Der Grund dafür ist einfach, denn Gott hat dieses Verlangen bewusst in uns Frauen hineingelegt. Wir sehnen uns danach, geliebt, gestreichelt, umarmt und sogar geküsst zu werden. 

Der Nachteil ist, dass diese Liebe niemals in der Form, wie wir sie uns wünschen eintreten wird. Einige werden vielleicht nie ihren persönlichen Traummann finden, weil Gott andere, bessere Pläne für sie vorbereitet hat, andere werden tief im Inneren verletzt werden, weil sie versetzt wurden und wieder andere werden ihren Zukünftigen am Anfang nicht so lieben, wie er sie. 

Wieder andere, werden ihrem Mann niemals begegnen, weil Jesus vorher wiederkommt und uns zu sich holt. 

Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass vielleicht genau du in dieser Zeit leben könntest? Dass genau du ein Teil der Generation bist, die nicht mehr heiraten und keinen Freund haben wird? 

Ich kann dir eins versprechen, der Himmel wird wesentlich besser sein, als jede Beziehung und Ehe hier auf der Erde. Warum sollten wir darauf warten und darauf hinausarbeiten eine Person "Schatz" nennen zu können, wenn wir doch Millionen Schätze im Himmel sammeln dürfen? 

Der Geist und die Braut sagen: "Komm!" Und wer das hört, soll auch rufen: "Komm!" Wer durstig ist, der soll kommen. Jedem, der es haben möchte, wird Gott das Wasser des Lebens schenken. Offenbarung 22,17 (Hoffnung für Alle)

Kennst du den Vergleich von Jesus und der Gemeinde? Die Bibel vergleicht die Gemeinde mit einer Braucht und Jesus als einen Bräutigam. Dieser Vers sagt, dass wir kommen dürfen. Wir dürfen jetzt schon, in diesem Moment einen Bräutigam haben und mit ihm an den Altar vor Gott treten. Was uns dort erwartet, ist symbolisch eine Ehe, die in Ewigkeit währt. Ein Leben in der Ewigkeit und Herrlichkeit mit Jesus als unserem Bräutigam zusammen. 

Ich habe gelernt, dass umso mehr ich meine Aufmerksamkeit auf einen Jungen richte und ich versuche ihm zu gefallen, desto mehr lässt die Aufmerksamkeit auf Jesus ab. Ich versuche nicht mehr Gott zu gefallen, sondern verstricke mich nur in unnötigen Spekulationen und tue mir somit selber weh. 

Ich möchte, dass du verstehst, dass du nicht darauf aus sein musst, den Einen zu finden. Du brauchst nicht zwingend einen Freund, oder jemanden, dem du gefällst, wenn du jetzt schon Jesus als deinen Bräutigam haben kannst. Versuche viel mehr ihm zu gefallen und deine Zukunft auf das Leben mit ihm im Himmel auszurichten. Die Liebe eines Menschen kann vergehen, doch die Liebe von Jesus allein, wird in Ewigkeit bestehen.