Kapitel 3.

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Er grinst mich wissend an und redete schon weiter „Du kannst dich echt glücklich schätzen neben mir sitzen zu dürfen, dann musst du mich wenigstens nicht über den ganzen Klassenraum anhimmeln!“ Das war jetzt nicht sein ernst oder? Ich schaute ihn abwertend an und drehte mich daraufhin wieder nach vorne um unserem Lehrer zuzuhören. Was irgendwie nicht so richtig klappte da ich darüber nachdenken muss was er gerade gesagt hatte. Was ein arrogantes Arschloch! Noch selbstverliebter ging es wohl nicht oder? Wie ich solche Typen einfach hasse, halten sich für das geilste auf Erden und denken sie könnten jede haben. Als es endlich klingelt packe ich schnell meine Sachen zusammen und stehe auf um den Raum zu verlassen und plötzlich spüre ich eine Hand an meinem Arsch. Ich drehe mich um, um zu verstehen was gerade passiert und sah wieder in sein Gesicht. Dieser Typ hatte ja wohl nerven. Er schaut mich an und meint nur „Falls du Nachts mal nichts vorhast!“ Ich verstehe irgendwie nicht so ganz was er mir damit sagen will also schaue ich ihn nur kritisch an. Als er mir nun auch noch zuzwinkert drehe ich mich um und verschwinde schnellstmöglich aus dem Raum – und schon wieder jemanden übersehen. Bumm! Ich falle wieder zu Boden doch diesmal auf einen braunhaarigen echt süß aussehenden Typen. Ich hoffe das wird jetzt nicht zur Angewohnheit. Ich liege direkt mit meinem Gesicht über seinem und er grinst mich schon vielsagend an. Ohnein, bitte nicht noch so ein Typ! „Liegst du gerne auf Typen rum oder findest du mich einfach nur mega anziehend sodass du dich nicht mehr von mir entfernen kannst?“ Oh, stimmt ja ich liege ja immer noch auf ihm drauf, ich versuche langsam aufzustehen und flüstere ein kleines: „Sorry, hatte dich nicht gesehen.“. Doch er steht nur leicht lächelnd auf und schaut aufmunternd auf mich herunter. „Kein Problem, so kann man natürlich auch neue Leute kennen lernen. Ich bin Austin und du heißt?“ „Clary“, gebe ich nun noch eingeschüchterter von mir, da er ca. 2 Köpfe größer als ich ist und ziemlich gutaussehende Muskeln hat. „Freut mich dich kennen zu lernen Clary! Und wie kommts, dass ich dich hier noch nie gesehen habe?“ Immer dieselbe Frage am ersten Schultag, ihm wird doch wohl klar sein, dass ich neu sein muss. Aber naja, er scheint wirklich nett zu sein also bin ich mal nicht so. „Bin gestern erst hergezogen von daher kann man mich hier noch nicht gesehen haben.“ Er mustert mich kurz, nickt dann aber nur. Ich schaue schnell auf meine Uhr, noch 15 Minuten bis zur nächsten Stunde. Was soll ich bloß die ganze Zeit machen und gibt es hier einen Ort an dem man rauchen kann? Als hätte Austin meine Gedanken gelesen fragt er mich ob ich nicht vielleicht mit ihm nach draußen möchte. Und wer kann so einem Schnuckel schon Nein sagen, also lächele ich ihn an und murmele nur ein knappes „gerne!“. Ich beeile mich um bei seinen großen Schritten mitzukommen. Als wir nun endlich draußen vor dem Schulgebäude stehen, hole ich meine Kippen raus und ich merke plötzlich wie er mich anstarrt. Ich schaue etwas zögernd zu ihm hoch und frage ihn „Möchtest du auch eine?“ Er nickt lediglich und schon kommen wir ins Gespräch. „Wieso bist du hierher gezogen, Clary?“ Ich nehme einen Zug von meiner Zigarette und blase langsam den Rauch aus um die Antwort etwas hinauszuzögern, jedoch komme ich nicht drum herum also gebe ich nur knapp „Meine Mutter kam auf diese Idee!“ zurück. Er schaut mich wissend an. Doch eigentlich hat er keine Ahnung. Niemand hier weiß auch nur irgendetwas über mich. „Und wie alt bist du? Also ich meine weil du schon rauchst und eigentlich…“ er verstummt als ich plötzlich schon „16“ zur Antwort gebe. „Und du?“, frage ich nun wirklich interessiert. Ich würde ihn so ca. auf 17/18 schätzen, da er schon etwas markantere Gesichtszüge hat und somit nicht mehr so kindlich aussieht, wie die meisten anderen Jungen in meinem Alter. „Bin letzten Monat 18 geworden!“ Wusst ich‘s doch. „Ich denke wir sollten wieder reingehen, in einer Minute geht der Unterricht los!“ Während er diesen Satz noch zu Ende spricht mache ich meine Zigarette aus und laufe zum Schulgebäude gefolgt von Austin. Im Gang musste ich einen anderen Weg gehen als er, somit verabschieden wir uns schnell und ich bewege mich in Richtung meines nächsten Raumes, als er mir noch „Achja und Clary, irgendwas ist in deiner Po-tasche!“ zuruft. Total verwirrt fasse ich mir an die Tasche und hole einen kleinen Zettel raus. – 01734656888, dein Gott Jay! 

Born to be real, not to be perfect.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt