"Mach ein Spaziergang im Wald", haben sie gesagt. "Das wird super", haben sie gesagt. Aber keiner hat gesagt, dass man sich verlaufen könnte.
So stand ich nun mitten im Wald. Planlos und verloren. Hach. Ist das nicht wunderbar? Wenigstens regnete es nicht.,,Trübsal blasen nützt dir nichts"
Mit diesem Gedanken im Kopf stapfte ich weiter durch den Wald. Die Vögel zwitscherten seelenruhig, was mich auf eine Art und Weise beruhigte. Ich mochte Vögel. Als Kind hatte ich auch mal einen gehabt, bis er gestorben ist. Er war ein kleiner süßer Fratz namens Henry.
Nach gefühlten Stunden Fußmarsch stolperte ich. Leise fluchte ich und sah nach unten, doch was ich da sah war weder ein Stein noch eine Wurzel von einem Baum. Es war eine verdeckte Hand. Ich verfolgte den Arm mit den Augen zu einem Körper. Reglos. Mir wich augenblicklich die Farbe aus dem Gesicht.
,,Ach du scheiße!"
Ich wand mich ab und ich hatte Probleme mein Mageninhalt bei mir zu behalten. Das war das erste mal, dass ich eine Leiche sah und ich wusste definitiv dass ich es niemals eine Wiedersehen will.
Plötzlich hörte ich das knacken von den kleinen Ästen die auf dem Waldboden lagen. Es waren Schritte und ich war mir sehr sicher, dass es keine Schritte von Tieren waren. Ich beschloss mich dazu wegzurennen. Es könnte ja der Mörder sein. Oh Gott wieso musste mir immer sowas passieren. Ich entfernte mich schnell von der Leiche und hoffentlich auch von der mir unbekannten Person.,,Wo zur Hölle war ich überhaupt?"
Ich riskierte es stehen zu bleiben um mich um zu sehen. Mein Blick fiel auf einem Baum wo diese typischen Herzchen mit den Anfangsbuchstaben der Namen der verliebten Personen eingeritzt wurde. Ich konnte mich ziemlich gut erinnern, dass ich am Anfang meines Spazierganges hier entlang gelaufen war. Ich musste nicht mehr lange laufen bis ich endlich aus diesem verdankten Wald kam...doch...Ich hatte mich zu früh gefreut...
,,Was macht den so ein hübsches Mädchen allein im Wald?", hörte ich eine männliche Stimme hinter mir. Ich war wie gelähmt und hatte Angst, dass er der Mörder war. Ich betete innerlich. ,,Du scheinst wohl nicht sehr gesprächig zu sein. Wie schade aber auch. Ich dachte wir könnten miteinander reden bevor ich dich beseitige. So ein Jammer aber auch", kam es von dem Mann hinter mir und ich wusste, dass mein letztes stündlein geschlagen hatte. Ich spürte nur noch Stich von hinten in meinen Rücken. Aus ein würden zwei und aus zwei wurden drei. Ehe ich zu Boden fiel und meine Augen schloss sah ich den Mann. Mein Mörder. Er hatte schönes schwarzes Haar. Dann wurde alles schwarz.
Eilmeldung- Es wurde eins junges Mädchen im Wald tot aufgefunden. Mörder noch auf freien Fuß.
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Kurzgeschichten
Short StoryDer Titel sagt was in diesem Buch geschrieben wird. Es ist eine kleine Sammlung an Kurzgeschichten die eventuell nicht gut sind aber ich hoffe sie gefallen euch..