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,,Also liebe Kinder, die Stunde ist gleich vorbei. Ich möchte, dass ihr die Aufgaben 2-5 auf die nächste Stunde dabei habt. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.", beendete Frau Lucaschi den Französischunterricht.

Endlich ist die Stunde vorbei. Wie ich Französisch hasse. Warum lernen wir das auch ? Ist doch eh nur unnützes Wissen.

Wie dem auch sei. Der Schultag ist endlich beendet. Ich hätte allerdings lieber drei weitere Stunden Französisch als nach Hause zu gehen, wo mich mein betrunkener Vater erwartet. " DU SCHWUCHTEL!! DAS HABE ICH SCHON GEAHNT, DASS DU SCHWUL BIST! ICH WUSSTE SCHON IMMER, DASS AUS DIR NICHTS GESCHEIDES WERDEN KANN!! UND DU SOLLST MEIN SOHN SEIN ?!! NEIIN! FÜR MICH BIST DU GESTORBEN!"

Genau das waren seine Worte. Es tut weh, sowas von seinem eigenen Vater zu hören.

"Louis?!!", Riss mich Liam's Stimme aus meinen Gedanken. "Hast du vielleicht Lust zu mir zu kommen? Meine Eltern sind nicht da."

"Klar. Wieso nicht."

Du bist mein Held! Jetzt muss ich nicht zu dem Monster nach Hause gehen.

-Auf dem Weg zu Liam dachte ich, dass es wir immer werden wird. Das wir zocken, labern und uns vielleicht auch noch was zum essen bestellen. Doch Liam hatte etwas anderes geplant. Hätte ich früher davon gewusst, währe ich lieber zu meinem Vater nach Hause gegangen und mich an schreien und schlagen lassen als zu Liam zu gehen.-

Die Autofahrt verlief relativ ruhig. Was eigentlich komisch ist, weil Liam mich immer mit unnütze Sachen volllabert. Immer wenn er so still ist, muss er etwas vorhaben. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und schaute ihn erst einmal an. Er hatte seinen Blick auf die Strasse gerichtet und sah ziemlich konzentriert aus, was mich ein wenig misstrauisch machte.

"Was hast du vor?", fragte ich ihn ein wenig verängstlich. "Nichts. Was soll ich denn bitte vorhaben? Es ist ja nicht das erste mal, dass du zu mir kommst. Und an den anderen malen habe ich ja auch nichts gemacht. Und jetzt schau mich nicht so an." "Ach jaa? Bei den anderen malen nichts gemacht? Vor einigen Monaten, als du noch nicht wusstest dass ich schwul bin, hast du mich versucht mit deiner Nachbarin zu Verkuppeln. Und davor hast du es mit deiner Aushilfelehrerin versucht. Ich meine HALLO AufhilfeLEHRERIN!" So langsam wurde ich wütend, was ich leider ziemlich schnell werde. Ich verstehen ihn einfach nicht. Warum lässt er mich damit nicht in ruhe.

"Louis jetzt beruhig dich mal. Ich habe wirklich nichts vor. Versprochen."

Ich verdrehte nur genervt die Augen und schaute aus dem Fenster. Ich schwöre euch, wenn er etwas vor hat..

Er bekommt das alles wieder zurück. Rache ist süss.

Keine fünf Minuten später sind wir dann auch angekommen. Ich stieg aus dem Auto aus und lief schon mal zur Haustür. Kurze Zeit später kam Liam mir mit einem breiten Grinsen entgegen und öffnete die Haustür. Ich kann es schon in der Luft riechen, dass er etwas vor hatte. Er lief ins Haus und ich folgte ihn genervt mit einem Todesblick. Ich warf meine Schuhe in die Ecke und meine Schultasche auf dem Boden und wollte mich gerade auf den Weg in Liam's Zimmer machen. Doch dieser hielt mich am Handgelenk fest und deutete mir, dass ich ins Wohnzimmer gehen soll.

Oke. Jetzt stand es fest. Er hatte hundertprozentig etwas vor.

"Egal was es ist. Ich hoffe für dich, dass es einfach nicht irgend ein Junge ist.", sagte ich zu ihm mit genervter Stimme." "Kann ich nicht versprechen."

Ich warf ihm noch einen Klillerblick zu bevor ich mich auf dem Weg ins Wohnzimmer machte. Wie ich es erahnt habe, sass da ein Junge mit schönen braunen Locken, helle grüne Augen und volle rosa Lippen. Er sass auf der Couch und schaute nervös und unschuldig aus seine Hände die auf seinem Schoss sassen. Ich blieb neben der Couch stehen und bewunderte ihn. Er sah einfach unglaublich gut aus. Als er mich bemerkte hob er seinen Kopf hoch und schaute zu mir. Er lächelte mich schüchtern an und wurde rot, weshalb er auch seinen Kopf wieder senkte. Ich konnte einfach nicht aufhören ihn anzustarren. "Ich hab ihn dazu überredet dein Sub zu sein .", löste mich Liam's Stimme wieder aus der Starre. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre Liam heute schon zum dritten mal gestorben. "Louis, das hier ist Harry. Er ist in meinem Kunstunterricht.", stellte Liam ihn mir vor. "Harry, das ist Louis mein bester Freu.." "Noch bester Freund. Du hast Glück das der kleine hier so süss ist. Sonst wäre ich schon lange weg.", unterbrach ich ihn. "Ja Ja"

Ich setzte mich auf die Couch neben Harry, der gleich ein Stück weg rutschte. "Keine angst, ich beisse schon nicht. Kannst ruhig näher kommen." Er schaute kurz auf und murmelte ein leises 'Entschuldigung' bewegte sich jedoch nicht von der Stelle. Ich verdrehte die Augen. Was versteht er denn bitte unter 'du kannst ruhig näher kommen' nicht ?!

"Das war ein Befehl. Also, komm her.", sagte ich mit einer leicht genervten und aggressiven Stimme. Er zuckte leicht zusammen, als er meine leicht aggressive und befehlerische Stimme wahrnahm. Es schien so, als ob er am überlegen war bevor er sich jedoch entschied näher zu kommen. "War doch nicht so schwer." Ich strich ihm über seine schönen, weichen braunen Locken, weshalb er wieder zur anderen Seite der Couch rutschte. Als er meinen strengen Blick auf ihn bemerkte, setzte er sich wieder neben mir hin. "Entschuldigung.", murmelte er und senkte seinen Kopf. Ich packe ihn hart an seinem Kinn und drehte seinen Kopf so, dass er mir direkt in die Augen schauen musste. "Wiederholen!", befahl ich ihm mit strenger Stimme. "E-Es tu-tut mir lei-leid.", stotterte er. Man konnte schon sehen wie die Tränen langsam den Weg in seine Augen bahnten. Ich lies genervt seinen Kinn los und drehte mich zu Liam, der neben mir sass.

"Er ist nur nervös. Lass ihm Zeit dann wird es schon klappen.", grinste er.

Was ich vergessen habe zu erwähnen. Ich bin ein Dominant. BDSM Lebensstil. Ich hatte vor gut einem Jahr schon mal einen Sub. Hat aber nicht so wirklich geklappt. Seit dem bin ich auf der suche nach einem neuen. Liam hat es schon einige male versucht, wie ich es schon erwähnt habe. Was allerdings Auch nicht wirklich geklappt hat.

"Ich würde gerne mit ihm alleine sprechen.", sagte ich und deutete Liam, dass er auf seinem Zimmer gehen soll.

"Viel spass euch noch.", sagte dieser grinsend und verschwand auch schon im zweiten Stock. Ich drehte mich kopfschüttelnd wieder zu Harry, der immer noch am anderen ende der Couch sass. "Aufstehen!", befahl ich ihm. Er zuckte kurz zusammen und stand auf, seinen Kopf immer noch gesenkt. Er sah kurz auf und schaute mich an, als ich ihm mit meinem Zeigefinger deutete zu mir zu kommen.

Mit kleinen Schritten kam er auf mich zu und blieb vor mir stehen. Ich schaute ihn einen Moment lang an und zog ihn dann auf meinem Schoss.

"Also Harry, ich stell dir jetzt ein paar Fragen und möchte dass du sie ehrlich beantwortest. Verstanden?" Er nickte leicht. "Oke. Wie alt bist du ?" "I-Ich bin sech-sechzehn.", sagte er mit zittriger Stimme. Ich konnte sehen, dass es ihm unangenehm war auf meinem Schoss zu sitzen. Doch das war mir egal. "Bist du noch Jungfrau?" Ich konnte sehen wie er langsam rot wurde und merkte, dass er noch Jungfrau war. Sonst würde er ja nicht rot werden und 'stolz' darauf sein, dass er keine Jungfrau mehr ist, oder ? Er jedoch schüttelte den Kopf. Ich griff langsam unter seinem Kinn und hob seinen Kopf an. "Ich hasse es wenn man mich anlügt. Für jedes mal wenn du das machst, wirst du in der Zukunft bestraft. Also, bist du noch Jungfrau?", fragte ich ihn erneut, allerdings mit wütender Stimme. Er wollte seinen Kopf wieder senken, wurde aber von meiner Hand die noch an seinem Kinn war, daran gehindert. Ihm blieb also nichts anderes übrig als zu nicken. "Guter Junge. War doch garnicht so schwer."

Nach dem ich mit meiner Befragung fertig war, kam dann auch Liam zurück zu uns ins Wohnzimmer und bestellte Pizza für uns. Kurze Zeit später läutete es an der Tür und Liam nahm die Pizza entgegen. Als Liam ins Wohnzimmer kam wollte Harry, der immer noch in meinem Schoss sass, aufstehen. Ich packte ihn am Handgelenk, was ihn erstarren lies. "Wo willst du hin?", fragte ich ihn. " I-Ich wollte n-nur kurz au-auf die Toi-Toilette.", stotterte er so leise, dass ich ihn kaum verstehen konnte. Ich schaute ihn einen Moment lang an bevor ich dann letztendlich sein Handgelenk los lies. Er ging mit schnellen Schritten ins Badezimmer und schloss dir Türe mit einem lauten Knall.

"Das nächste mal schliesst du die Türe leise.", sagte ich mit einer streng, als Harry zurück kam. Er murmelte ein leises 'Tut mir leid' und wollte sich aufs Sofa setzten, wurde jedoch von mir wieder auf meinen Schoss gezogen.

Der restliche Abend verlief relativ ruhig. Wir schauten uns einen Film an und quatschten noch ein wenig. Als es dann langsam spät wurde und Harry müde, verabschiedeten wir uns noch von Liam und gingen dann raus.

Da es schon nach elf Uhr war, hat mir Liam sein Auto geliehen mit der Voraussetzung, dass ich ihn am nächsten Morgen mit einem Kaffee für die Schule abholen muss.

Harry wollte gerade nach Rechts abbiegen, als ich ihm befahl ins Auto zu steigen. Er sah mich einen Moment lang unsicher an, stieg dann aber ins Auto ein. Er sagte mir noch seine Wohnadresse und ich fuhr los.

"Also Harry, morgen nach der Schule möchte ich dass du zu mir kommst. Ich möchte da ein paar Regeln besprechen die du einhalten musst." Sein Blick war aus dem Fenster gerichtet als er mit einem kaum sichtbarem nicken bestätigte, dass er verstanden hatte.

Love means being brave...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt