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Der erste Stock ist nicht sehr hoch aber trotzdem etwas höher als erwartet. Als ich aufkomme Knicke ich um. Aber ich lasse mich nicht von dem Schmerz aufhalten und renne los. Ich weiß nicht genau wo ich hinrenne weil ich mich an fast garnichts mehr erinnere. Irgendwann stehe ich vor einem Haus und erkenne, nach kurzem Überlegen, dieses als mein Haus wieder. Hier wohne ich, bzw hier bin ich aufgewachsen. Soll ich hier bleiben? Nein... Hier kann ich nicht bleiben dann würde meine Mutter irgendwann nach Hause kommen und mich in so eine bescheuerte Klinik schicken. Außerdem ist das der Ort wo sie wahrscheinlich als erstes suchen würde. Also nicht. Ich laufe weiter. Irgendwohin wo meine Füße mich tragen. Irgendwann komme ich an einen Wald. Ich gehe hinein, aber nicht über den hauptweg, sondern durch das Unterholz. Ich will nicht von zu vielen Menschen gesehen werden. Ich laufe durch den Wald solange bis ich auf der anderen Seite wieder rauskomme. Ich laufe über die Felder. Immer weiter und weiter bis ich müde werde. Dann halte ich an und schaue mich um. Ich kann ein Haus erkennen. In ca. einem kilometer Entfernung. Das Haus sieht verlassen aus. Ich beschliese mal dort vorbei zu schauen. Als ich in der einfahrt des Hauses stehe, sehe ich Autos aus der Richtung aus der ich kam kommen. Ich hatte nicht die Zeit durch die Tür zu gehen weshalb ich kurzerhand auf einen Baum in der Nähe klettere.
Die Autos kommen näher... und fahren vorbei?! Ich will gerade runterklettern, als die Autos umdrehen und zurückkommen. Sie fahren auf den Hof und 6 Leute steigen aus. 3 von ihnen gehen um das Haus herum und die anderen drei gehen ins Haus. Sie haben keine weiße Kittel an. Sind diese Männer garkeine Ärzte? Ich überlege ob ich eines ihrer Autos klauen soll. Damit würde ich schneller hier weg kommen. Ich wollte gerade runterklettern, als die 3 Männer die um das Haus gegangen sind zurück kommen und auf dem Hof beginnt etwas zu suchen. Suchen die mich? Wieso? Das sind doch garkeine Ärzte! Einer der drei kommt an den Baum auf dem ich sitze und guckt nach oben. Ich schließe meine Augen und hoffe das er mich nicht sieht. Ich höre Schritte. Ich mache die Augen auf... Er ist weg. Puh... Das war knapp. Ich kann ihn beobachten, wie er zu den anderen beiden geht und irgendetwas mit ihnen bespricht. Mist ich bin zu weit weg um zu hören was sie sagen. Ich lehne mich ein Stück vor um besser hören zu können. Und noch ein kleines Stück. Ich höre ein leises knacken und bevor ich auch nur reagieren kann bricht der ast auf dem ich sitze und ich Falle 5 Meter tief. Ich versuche den Sturz mit meinen Armen abzufangen, aber es hilft nicht wirklich. Die 3 Männer kommen aus dem Haus und die anderen 3 drehen sich zu mir um. Ich ignoriere den Schmerz in meinem Arm. stehe auf und renne los. Die 6 laufen mir hinterher. Sie rufen mir etwas nach was so klingt wie "bleib stehen!" aber ich bleibe nicht stehen. Ich renne und renne und renne. Ich renne zurück Richtung Wald um mich dort zu verstecken. Aber einer der sechs ist schnell und mir dicht auf den Versen. Ich kann ihn nicht sehen aber hören kann ich ihn sehr gut. Er hat Ausdauer. Ich renne so schnell ich kann, erlaube mir nicht stehen zu bleiben. Langsam kann ich nicht mehr. Ich werde ein bisschen langsamer. Mein verfolger merkt es und legt noch ein Zahn zu. Er holt auf, stößt mich an und ich Falle. Ich komme hart auf dem Boden auf und stoße mir den Kopf an einem ast. Der Schmerz durchzuckt mich und ich schreie auf. Ich fasse mir an die Stirn. Ich spüre das warme Blut durch meine Finger Stickern. Beim Anblick von dem Blut wird mir ganz schwindelig und schließlich sehe ich gar nichts mehr.

On The RunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt