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Taehyung konnte kaum sehen. Sein Atmen klang gepresst und sein Herz zerbrach, als er unter äußersten Qualen schluchzte. 

Er wusste nichtmal, wei er sich selbst in sein Zimmer gebracht hatte. Er konnte sich kaum bewegen. Er dachte, dass Schlaf die Schmerzen lindern würde, aber als er diesen Morgen aufwachte, fühlte es sich so an, als wäre es gerade erst passiert. 

Es geschah letzte Nacht, als sein Vater nach Hause kam. Er verlangte wie immer, dass Taehyung ihm Abendessen kochte. Danach beobachtete Taehyung, wie er eine Flasche aus dem einzigen Einkaufsbeutel herausnahm, die er mitgebracht hatte, und den Deckel abriss. Sein Vater nahm ein Glas aus dem Regal und füllte das gesammt Glas mit Bleichmittel.

Er schob es zu Taehyung. ,,Trink aus."

Taehyung hatte natürlich Angst. Er schüttelte mit dem Kopf, aber dass machte seinen Vater nur noch wütender. ,,Trink es!" schrie sein Vater diesmal, weshalb der arme Junge anfing vor Angst zu zittern.

Taehyung schüttelte wieder seinen Kopf und schloss seine Augen, die begonnnen hatten zu tränen. Er wusste was jetzt passieren würde.

Taehyung keuchte und hielt sich die Wange, die von dem plötzlichen Schlag rot wurde. Sein Vater starrte ihn böse an und schlug diesmal mit der Faust auf ihn ein, bis Taehyung kniete. 

,,Nein." weinte Taehyung und hielt sich nun auch sein Auge.

Sein Vater starrte zu ihm runter. ,,Trink es oder werd' verprügelt."

Taehyung würde kein fucking Bleichmittel trinken. 

Also ließ er den Jungen, nachdem er ihn fertig verprügelt hatte, auf dem Küchenboden liegen, damit er in Ohnmacht fiel. Aber trauriger Weise konnte Taehyung nicht in Ohnmacht fallen. Sein Gesicht war geschwollen und blutig, er konnte es spüren. 

Taehyung konnte kaum denken, aber er wusste dass er in sein Zimmer musste. Seine Sicherheit.

An den Rest konnte er sich nicht erinnern.

Taehyung konnte sich nicht bewegen, als er am Morgen aufwachte. Er machte sich keine Sorgen um Schule. Er dachte nicht an seine Freunde. Es schmerzte nur.

Er dachte nicht daran, wie schlimm er aussehen musste. Er wünschte sich, sehen zu können was sein Vater zerstört hatte, aber er konnte sich nicht bewegen, obwohl er so dringend auf Toilette musste.

Nach einer Weile konnte er seine Blase nicht länger ignorieren und setzte sich unter Schmerzen in seinem Bett auf. Er stöhnte, als er sich selbst auf die Beine drückte. Seine Brust hievte sich mit jedem Atemzug hoch, da jede Bewegung seinen Rippen wehtat. Aber das, was ihn am Meisten schokierte, war sein Gesicht.

Er konnte das Ganze niemals verstecken. Seine Augen waren angeschwollen und wurden langsam gelb. Seine Lippe hatte einen tiefen Schnitt und sein Kiefer wurde immer dunkler, einen Bluterguss vormend.

,,Oh mein.." flüsterte Taehyung gebrochen und starrte in das Entsetzten vor ihm.

Taehyung konnte sich nicht mehr ansehen, also drehte er sich weg und wechselte von den blutigen Klamotten in die bequemen, die Jimin ihm gegeben hatte.

Es war schmerzhaft, sich wieder anzuziehen, also ließ er, nachdem er mit seiner Jogginghose gekämpft hatte, das Shirt weg. Seine Energie war schnell wieder alle, also ging er wieder ins Bett und schlief wieder ein.

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Die beiden Jungs warteten bei der Treppe auf Taehyung, aber er erschien nie zum Mittagessen. 

,,Denkst du, dass er wieder zu Hause geblieben ist?"

,,Vermutlich."

,,Sollten wir nach ihm schauen?" fragte Jimin.

FATE // VMINKOOK GERMAN TRANSLATIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt