Blake
New York, Manhattan
„Wo bist du nur mit deinen Gedanken Junge?", fragte mein Dad und klopfte mir auf die Schulter. Ich saß neben ihm am Küchentisch und schob die Kaffeetasse über die Holzplatte von meiner einen in die andere Hand.
„Bei ... unserem Club", sagte ich, und das war nicht mal ungelogen. Er sah mich noch kurz skeptisch an und nickte dann.
„Gut, du musst konzentriert sein. Heute Abend findet das Treffen statt, also musst du völlig anwesend sein." Mein Vater sah mich ernst an.
„Natürlich."
„Gut, also ich muss los. Bis heute Abend", sagte er und klopfte mir auf den Rücken.
Ich sah ihm nach und trank dann meinen Kaffee aus. Ich musste mich ablenken und da würde Sport wohl ganz guttun, doch diese Idee hatte nicht nur ich gehabt. Als ich mich umgezogen hatte und unseren Sportraum betrat, hatten meine Brüder schon Spaß und boxten gegeneinander.
„Hey Blake, auch mal wieder hier?", lachte Matteo und ich verdrehte die Augen.
„Im Gegensatz zu dir habe ich zu tun."
„Schon gut, wenn du das Arbeiten nennen willst. Du bist die letzten Tage schon ziemlich abwesend, liegt das an der kleinen Rothaarigen? Ich wusste gar nicht, dass du auf Füchse stehst", grinste Marco und ich warf ihm meine Wasserflasche entgegen. Er duckte sich weg und lachte. „Witzig Brüderchen. Oder war es Lucia, die dich aus dem Konzept gebracht hat? Normalerweise bringst du immer irgendeine cagna mit nach Hause."
„Mir ist nicht danach. Heute Abend ist das Treffen und ich muss konzentriert sein", sagte ich und zog mein Shirt aus und warf es in eine Ecke.
„Bist du nervös?", fragte Matteo und ich nickte.
„Schon. Ich meine, ich war schon bei vielen solcher Treffen dabei, aber noch nie hab ich so einen Abend geleitet", sagte ich und ließ mich auf die Hantelbank sinken. Ich strich mir durch die Haare und sah meine Brüder an.
„Das machst du schon. Wir sind immer an deiner Seite, auch wenn du das Alles von Dad übernimmst. Du kannst immer auf uns zählen", sagte Marc und Matteo nickte zustimmend.
„Immer. La famiglia è tutto."
Ich nickte. „Danke."
„Gut und jetzt erzählst du uns von der Rothaarigen", grinste Marc und ich verdrehte die Augen.
„Es war nur ein Mädchen, das ich beschützt habe, mehr auch nicht."
„Und du hast sie in ein Hotel gebracht und bist nicht bei ihr geblieben?" Matteo wackelte mit den Augenbrauen.
„Ich sagte doch mir ist nicht danach."
„Schon klar", lachte Marco und boxte mir gegen die Schulter. „Also, falls sie nochmal in den Club kommt, kann ich es ja bei ihr versuchen oder?", fragte er und ich zuckte mit den Schultern.
„Von mir aus. Tu dir keinen Zwang an."
„Gut, wie war ihr Name noch gleich? Heaven?", fragte Matteo und ich nickte.
„Mehr weiß ich auch nicht. Außer das sie nicht rothaarig ist. Das war eine Perücke. Sie ist Blond und ich hätte ihr zu gern diese verdammte Perücke vom Kopf gezogen. Sie verbirgt etwas, aber ich weiß nicht, was es ist", sagte ich und legte mich auf das kalte Leder.
„Vielleicht ist sie eine Nutte? Die tragen doch auch des Öfteren Perücken oder?", fragte Marco, doch ich schüttelte den Kopf.
„Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Ihre Haut ist weich und zart wie Seide und auch ihre zierliche Statur ist ... keine Ahnung. Ihre Gesichtszüge waren auch mehr sanft und sie verhielt und bewegte sich anmutig. Ich glaube kaum, dass eine Nutte so ist."

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Royal Satisfaction
ChickLitWas passiert, wenn zwei Welten aufeinanderprallen, die nicht zusammen gehören? Heaven läuft vor ihrer Familie davon, um ihr eigenes Leben zu führen, außerhalb ihres goldenen Käfigs, bis sie an die Stelle ihres Vaters treten muss. Blake ist der Inb...
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