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Nove

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Blake

New York, Manhattan

Ich saß in der Lounge meines Clubs und sah von der Galerie nach unten in die tanzende Menschenmenge. Und wieder ertappte ich mich dabei, wie ich nach ihr Ausschau hielt. Es waren schon ein paar Wochen vergangen und um ehrlich zu sein, rechnete ich auch nicht damit, sie je wieder zu sehen und dennoch ...

„Suchst du sie?", fragte Matteo und setzte sich neben mich.

Ich zuckte mit den Schultern. „Nein nicht direkt, aber sie hat etwas an sich, was mich einfach nicht loslässt", sagte ich und sah meinem Bruder an.

„Du brauchst dringend Ablenkung", seufzte er und ich musste lachen.

„Vermutlich. Zumal es recht ruhig ist in letzter Zeit. Alle tanzen nach meiner Nase oder der von Dad, das ist schon fast langweilig, wenn sich keiner widersetzt."

„Komm, die wird dich ablenken." Mein Bruder hielt mir eine Zigarette vor die Nase und stand auf.

Ich seufzte und folgte ihm nach draußen an die frische Luft. Die Menschen standen Schlange, um in den Club zu kommen, doch einer zog meinen Blick an. Ich zündete meine Zigarette an und ging zum Türsteher. Ich deutete auf den jungen Mann und er nickte.

Mit etwas Abstand beobachtete ich das Schauspiel, als sich der Typ fürchterlich aufregte, weil er nicht in den Club gelassen wurde. Ich musste grinsen und blies den Rauch in die Nacht. Als mich der Kerl erkannte, winkte ich ihm zu und er zog verärgert von dannen.

Etwas verwirrt sah mein Bruder mich an. „Was war das denn?", fragte er.

Ich zuckte mit den Schultern. „Der Typ hat vor ein paar Wochen versuchte Heaven etwas anzutun. Und hätte es vermutlich auch, wenn ich ihn nicht ein kleines bisschen bedroht hätte."

„Aha, und jetzt wolltest du, dass er das nicht noch bei einer anderen versucht?", fragte Matteo, und ich nickte.

„Keine Frau verdient sowas. Er hat lebenslang Hausverbot", sagte ich und trat meine Zigarette aus. Dann klopfte ich meinem Bruder auf die Schulter. „Komm, lass uns nach Hause fahren, ich bin hundemüde."

Auf dem Weg zu meinem Auto schrieb ich Adam eine Nachricht und bat ihn, mein Büro abzuschließen. Ich stieg in den Wagen und startete den Motor.

„Kommst du morgen mit zur Übergabe?", fragte Matteo.

Cosa ne pensi? Als würde ich mir das entgehen lassen. Außerdem muss das jemand überwachen, sonst unterschlagen die uns wieder ein paar Millionen", sagte ich und mein Bruder lachte.

„So hört sich ein Anführer an!"

Ich verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. Etwas zu schnell bog ich ab zur Tiefgarage. Mein Bruder scrollte durch sein Handy und murmelte etwas vor sich hin.

„Steht da überhaupt noch was Interessantes drin?", fragte ich und nickte auf das Display.

„Immer wieder. Du interessierst dich ja nicht sonderlich für Klatsch und Tratsch, aber ich mich schon", grinste er und stieg aus dem Auto.

Idiota!" Ich folgte ihm zum Aufzug und drückte auf das P. Ich strich mir müde durch die Haare und musste ein Gähnen unterdrücken.

Die Wohnung war dunkel, nur in Dads Arbeitszimmer brannte noch Licht. Leise schlich ich vorbei und schlüpfte in mein Zimmer.

Ich zog meine Waffe aus meinem Hosenbund und legte sie auf mein Nachtkästchen. Schräge Angewohnheit, aber seit mal Leute bei uns eingebrochen waren, fühlte ich mich dadurch um einiges sicherer, zumal ich ein hervorragender Schütze war.

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