Kapitel 9

326 16 5
                                    

Mit einem erleichterten seufzen lies sich Edward in eines der drei Betten fallen die sich in ihrem neuen Hotelzimmer befanden. Envy setzte sich ruhig auf eines der anderen beiden. Seitdem er Greed begegnet war schien Envy in Gedanken vertieft zu sein. Er redete nicht viel und starrte still durch die Gegend. Auf Edward's Frage wie es ihm momentan ging antwortete er nicht. Also wussten die Brüder auch nicht ob es Envy scheiße ging. ,,Envy?", fragte Alphones schließlich zögerlich. Envy sah zu der Rüstung auf ,,Hm?" ,,Warum hasst du deinen Bruder so dolle...?" Der Dunkelgrün-haarige verdrehte die Augen. ,,Ich mag so gut wie niemanden meiner Geschwister." ,,Ja, aber bei ihm warst du anders als bei den anderen beiden." ,,Die 'anderen beiden' heißen Lust und Gluttony....und es hat einen Grund warum ich Greed so hasse." ,,Wieso den?", fragte Alphones neugierig. ,,Das kann euch beiden egal sein.", murmelte Envy. Alphones wollte gerade zu reden beginnen als Edward ihm zuvor kam. ,,Na ja ist ja auch egal. Du musst es uns nicht erzählen wenn du nicht willst. Lasst uns schlafen."
Ohne auf die Antwort der anderen beiden zu warten deckte Edward sich zu und schloss die Augen. Envy seufzte leicht und tat es ihm gleich. Alphones machte das Licht aus und setzte sich aufs Bett.

Envy hatte die Augen geschlossen. Er war gerade erst wach geworden und obwohl er seine Augen geschlossen hatte erkannte er das es bereits hell war. Müde öffnete der Dunkelheün-haarige die Augen und setzte sich sofort blitzschnell auf. Sein herz schlug schneller als sonst. Damit hatte er nicht gerechnet!!
Als er seine Augen geöffnet hatte, war Greed direkt vor ihn gekniet und war auf seiner Augenhöhe!!
Sofort blickte Envy ihn wütend an. Greed grinste nur. ,,Na? Gut geschlafen?" ,,Was machst du hier?!" Envy sah sich um...Edward und Alphones waren nicht da... ,,Was hast du mit den beiden getan?!" ,,He komm mal wieder runter, ich hab gar nichts getan. Keine Ahnung wo die beiden sind. Interessiert mich auch nicht. Ich will nur mit dir reden." ,,Pech gehabt! Ich will nicht mit dir reden!"  ,,Ach so schlimm bin ich doch gar nicht." ,,Doch! Ich hasse dich!", knurrte Envy wütend. Greed seufzte und setzte sich auf das Bett indem Edward geschlafen hatte. Der schwarzhaarige blickte ruhig zu seinem jüngeren Bruder und sagte nichts. Envy hingegen blickte sein gegenüber wütend an. 100 Jahre hatte er Greed nicht mehr gesehen und er war glücklich das es so war...30 weitere Jahre war es her seitdem Envy begann ihn zu hassen. Die ersten 45 Jahre seines Lebens hatte er zu Greed aufgeschaut. Er hatte ihn bewundert...doch dann...nach einem gewissen Vorfalls hatte er begonnen Greed zu hassen.
Envy seufzte und lies all die Wut die sich in ihm staute verschwinden. ,,Was willst du?", fragte er ein wenig ruhiger. Er hoffte das Greed schneller gehen würde wenn Envy sich kooperativ zeigte. ,,Du und ich sind im selben Team. Nach mir haben sie aufgegeben zu suchen. Aber bei dir wird es noch eine weile dauern. Wie wäre es wenn wir beide uns einen Plan überlegen." ,,Einen Plan für was..?" Envy sah fragend zu ihm. ,,Na um Herrn Vater von seinem Thron zu stoßen." ,,Was soll das nützen?" ,,Na Freiheit was sonst? Wenn er nicht wäre würden die anderen aufhören dich zu suchen. Außerdem würden die anderen nicht versuchen uns zu töten und dann ist der Thron für mich frei. Wenn er verschwindet gehört die Welt mir." Greed grinste. Envy sah ihn mit einem dein-Ernst-Blick an. Der schwarzhaarige lachte als er den Blick seines Bruders sah. ,,Ja ja schau du ruhig mal so. Wir alle wollen irgendetwas tief in uns." ,,Was willst du den mit der Welt?" Greed zuckte mit den Schultern. ,,Mal sehen ich kann dann schließlich alles machen." Envy verdrehte die Augen. ,,Also wie wollen wir es anstellen?" ,,Vergiss es ich helfe dir nicht.", murrte Envy. Greed seufzte leicht. ,,Vergiss das von damals doch einfach..." Envy sah zu ihm auf. Sein Blick war nicht mehr ruhig. ,,Vergessen?? Wie sollte ich sowas vergessen?!" Envy sprang vom Bett auf und eilte aus dem Raum. Er schlug die Hotelzimmertür zu und rannte los. Greed blieb ruhig auf dem Bett sitzen und fuhr sich etwas durchs Haar. ,,Wie bekomm ich ihn nur dazu nicht mehr so zu sein..?"

Fieber und VertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt