Kapitel 20

229 16 11
                                    

Envy seufzte leise als er sich langsam aufsetzte. Ihm war langweilig. Er wusste zwar das liegen für ihn besser war, aber das war ihm gerade fast schon zu sehr egal. Edward, der immer noch vor ihm saß, beobachtete ihn misstrauisch. ,,Bleib aber sitzen. Laufen solltest du noch nicht." ,,Ja ja ich weiß.", sagte Envy und lächelte etwas. ,,Es ist ziemlich langweilig, aber mit dir ist es dann doch erträglich." ,,Ach? Ist es das?" ,,Ja und das obwohl du so klein bist.", lachte Envy schließlich los. Das lachen tat weh...es dröhnte in seinem Kopf aber diesen Schmerz versuchte er zu verdrängen. ,,Wen nennst du hier klein??" ,,Na dich wenn sonst." Edward sah in die fröhlich strahlenden Augen Envy's. Er wirkte viel lebhafter als früher. Viel emotionaler...
,,Was tuen wir eigentlich jetzt während die anderen unterwegs sind?" ,,Nichts. Einfach nur ruhig die Zeit verstreichen lassen." ,,Können wir wieder raus gehen?", fragte Envy und blickte Edward erwartungsvoll an. Edward lächelte. ,,Na gut, aber mach langsam wir wollen schließlich nicht das du wieder Ohnmächtig wirst." Envy nickte und erhob sich langsam. Er ging los, merkte aber das seine Schritte wacklig wurden. Alles nur wegen dem Fieber...
Envy wollte trotzdessen einfach weitergehen als Edward ihn plötzlich festhielt. Fragend sah der Dunkelgrün-haarige zu ihm. ,,Warte Envy. Ich helfe dir." Ehe Envy etwas erwidern konnte legte Edward den Arm des Homunculus um seine Schultern. Mit der einen Hand hielt er diesen Arm fest, während er mit der anderen Envy festhielt. So gingen die beiden zu dem Hügel. Vorsichtig kletterten sie an dessen Spitze ehe sie sich nebeneinander niederließen. Ein frischer, kühler und angenehmer Wind wehte und die Sonne strahlte. Es war nicht zu warm aber auch nicht zu kalt. Das Wetter war perfekt.
,,Edward...?" , fragte Envy schließlich. ,,Ja? Was ist los?" ,,Wieso bist du so nett zu mir? Ich verstehe es nicht. Ich hab so viel getan was euch geschadet hat. Ich hab das Kind getötet wegen dem der Krieg in Ishval ausgebrochen ist...ich hab euren Freund Hughes getötet. Trotz alldem bist du so freundlich zu mir...wieso..?"
Edward seufzte leise, während sein Blick Richtung Wald wanderte. ,,Ganz einfach. Es war einmal. Du hast dich verändert. Ich vertraue dir und denke das du sowas nicht wieder tuen würdest. Ich habe dich von anderen Seiten kennengelernt von denen ich früher nicht einmal wusste das sie existieren. Du bist kein Feind mehr sondern ein Freund. Mit dir kann man gut reden und du hörst einem zu. Auch wenn du manchmal sehr schnell genervt bist, aber das liegt in deiner Natur." Envy sah schweigend zu dem jüngeren. Er lächelte leicht sagte aber nichts dazu. Edward vertraute ihm...
Das hätte er nie für möglich gehalten und doch war es so. Der kleinere hatte es immerhin selbst zugegeben. ,,Ich vertraue dir auch. Immerhin hast du mir jetzt schon einige male geholfen." Edward sah wieder zu dem Homunculus und lächelte ebenfalls. ,,Stimmt."
,,Edward? Was ist das eigentlich für ein Gefühl..? Ich kenne mich nicht sehr mit menschlichen Gefühlen aus.." ,,Was für ein Gefühl?", fragte Edward ein wenig verwirrt. ,,Wenn man will das einer anderen Person nichts passiert....man will sie in Sicherheit wissen....will für sie da sein...will bei ihr sein und sie nicht alleine lassen...Ich kenne dieses Gefühl nicht...ich habe es nie zuvor verspürt...aber jetzt plötzlich ist es da. Einfach so... wie nennt ihr Menschen dieses Gefühl?" ,,Hm...hört sich sehr nach Liebe an.", murmelte Edward ruhig. ,,Wieso fragst du?", fügte er schließlich hinzu und blickte den Homunculus fragend an. Envy wurde plötzlich ruhig. Kein Ton kam von ihn und auch keine anderen Geräusche waren zu hören. Verwundert sah der junge Staatsalchemist zu dem Dunkelgrün-haarigen. ,,Na ja..", kam es schließlich doch zögerlich von Envy. ,,...wie gesagt kannte ich das Gefühl nicht..aber es ist plötzlich da.." ,,Für wen empfindest du es?" Edward sah Envy ruhig an. Er selbst spürte Hoffnung in sich. Der blonde wusste das sie wahrscheinlich mehr als Freunde waren, doch er wusste nicht ob Envy das selbe für ihn empfand wie er es selbst für den Homunculus tat. Einige Minuten sagte keiner der beiden etwas. Envy sah nur schweigend Richtung Wald. Seine Wangen wurden leicht rot. ,,Na für dich wen sonst.", murmelte er schließlich und sah nicht zu dem kleineren. Edward's Wangen wurden rot. Also verspürte Envy doch das selbe! Er wusste jedoch nicht wirklich was er daraufhin sagen sollte, deshalb nickte er nur. Envy sah aus dem Augenwinkel zu ihm. ,,Was? Ist es schlimm?" ,,Nein nein. Ich freue mich sogar ein wenig.", sagte Edward und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. ,,Huh? Du freust dich? Wirklich?" ,,Ja.", sagte Edward lächelnd. Envy blickte zu ihm. ,,Dann ist ja alles gut oder?" ,,Ja alles bestens."  Envy musterte den jungen Alchemisten. Sein blondes Haar und seine leuchtend gelben Augen schienen golden zu sein und sein Gesichtsausdruck war glücklich. Ja...Envy wollte ihn beschützen. Egal vor wem und vor was. Hauptsache ihm würde nichts passieren. Er wollte bei ihm bleiben. Seine Nähe spüren....
Envy bemerkte schließlich das Edward ihn mit leichtem Lächeln beobachtete.
Die beiden nährten sich einander bis ihre Lippen sich trafen. Es war für beide der erste Kuss und er war wunderbar!

YAAAAA XD EDVYYY UND DIESES MAL OBWOHL DIE STORY NICHT VORBEI IST!!!!
Off xD Envy hat ja Fieber. Ob Ed jz auch krank wird 🤔

Fieber und VertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt