Whose are You?

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Triumphierend steht er über mir, seine Füße auf meinen Armen, sodass ich mich kaum bewegen kann. Meine Gleve hat er sich angeeinet, weshalb er nun nicht nur mit seinem Schwert auf meine Brust zielt, sondern auch meine Waffe in seiner Hand hält. Ich frage mich, warum er es nicht einfach zu Ende bringt. Warum er mir nicht einfach hier und jetzt das Schwert durch den Leib stößt und zusieht, wie ich langsam und qualvoll verblute. Er steht einfach nur da, ein gewinnendes Grinsen im Gesicht und blickt mich unablässig an.

"Na Kleiner?", meint er. Seine Stimme ist höher, als ich gedacht hätte und trieft nur so vor Hohn und Spott. Mein Blick verfinstert sich. "Gibst du jetzt endlich auf?"

"Halt dein verfluchtes Maul!", knurre ich wütend. Er zieht die Augenbrauen hoch.

"Na na... Denkst du wirklich, es wäre klug, in deiner Position so unfreundlich zu mir zu sein?"

"Da es nicht so aussieht, als würdest du beenden, was du angefangen hast, würde ich mal sagen, dass es vollkommen egal ist, wie ich mit dir rede."

Noch während ich meine Worte spreche, kräuseln sich die Lippen des Blonden zu einem spöttischen Lächeln. Es wirkt beinahe so, als hätte ich genau gesagt, was er hören wollte.

"Oh, ich bringe meine Handlungen sehr wohl zu Ende. Und du wirst noch lernen, wie du mit mir zu reden hast!"

Im nächsten Moment lässt er den Knauf meiner Gleve mit voller Kraft auf meinen Kopf schnellen. Mir wird schwarz vor Augen.


Als ich wieder zu mir komme, bemerke ich sofort, dass etwas definitiv anders ist. Weder bin ich im Freien, noch liege ich auf dem Boden. Ich stehe in einem Raum aus Stein, meine Handgelenke sind mit Eisenketten über meinem Kopf zusammengebunden.  Außerdem bemerke ich, dass ich meinen Mantel und mein Gewand nicht mehr trage. Verflucht, was hat dieser Mistkerl getan? Ohne viel zu erwarten, ziehe ich mit all' meiner verbliebenen Kraft an den Ketten, doch diese geben selbstverständlich nicht nach.

"Ich sehe, du bist endlich erwacht.", vernehme ich da eine Stimme neben mir. Ich kenne diesen Ton mittlerweile nur zu gut und als ich meinen Kopf drehe, bestätigt sich mein Verdacht.

"Du schon wieder. Womit habe ich das nur verdient?"

Der Kerl reagiert nicht auf meine Worte, sondern kommt näher und sieht mir mit seinen hellgrünen Augen kalt ins Gesicht.

"Mein Name", beginnt er, "Ist Johnathan. Aber du wirst mich 'Meister' nennen."

Ich lache trocken auf. Eher würde ich mir die Zunge abschneiden, als diesem Milchgesicht Respekt zu erweisen.

"Beeindruckend. Obgleich du dich in meiner Gewalt befindest, ist deine sture Arroganz noch vorhanden. Ich bin gespannt, wie lange ich brauchen werde, um sie zu brechen..."

"Redest du immer so viel?"

"Mach' dir keine Sorgen, es werden noch früh genug Taten folgen!"

Anstelle einer Antwort spucke ich ihm in sein verdammtes Gesicht und beobachte mit Genugtuung, wie er erschrocken zurückweicht und sich über die Wange streicht.

"Schade. Eigentlich wollte ich deinen Körper nicht zu sehr verunstalten, aber du lässt mir keine andere Wahl..."

Er zieht einen Dolch aus seiner Tasche und kommt wieder näher. Erwartet er etwa, dass ich um Gnade winsele? Darauf kann er lange warten! Ich spüre die geschärfte Klinge des Dolches an meiner Brust. Sehe ihm unbeeindruckt in die Augen. Im nächsten Moment zieht er die Klinge durch.


Quälend langsam schlitzt er mir die Haut auf, führt den Dolch beinahe meinen gesamten Oberkörper herab. Ich beiße mir fest auf die Lippen und richte automatisch meinen Blick an die Decke. Es tut verdammt weh, aber ich werde mich ihm nicht unterwerfen. Alleine so zu tun, wäre für mich um einiges grausamer, als das hier. Nun beschreibt er eine kleine Kurve, bevor er den Dolch wieder ein Stück nach oben durch mein Fleisch schneiden lässt. Warmes Blut läuft aus den Wunden und ich spüre, wie seine Zunge es ableckt. Ich kann ein leichtes Schaudern nicht unterdrücken. Verdammt!

Smut-OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt