Teacher ⌜𝚙.𝚌𝚢 𝚇 𝚋.𝚋𝚑⌟

{5}

Gelangweilt saß ich auf meinen Sitzplatz, ok ich lag eigentlich auf dem Tisch. Gerade redete Frau Min über wie schlecht doch die letzten Lernnachweise ausgefallen sind, warum sollte ich zuhören wenn ich nicht mal mitgeschrieben hatte? In meinem Kopf war ein Ohrwurm von „Unravel" von Tokyo Ghoul, weswegen ich leise mit summte. Ich war schon dabei einzuschlafen, als plötzlich eine dunkle Stimme anfing zu reden und mein Blick nach vorne schoss. Frau Min schien schon gegangen zu sein und Herr Park stand nun vorne an der Tafel.

„Good Morning everybody." begrüßte uns Herr Park, weswegen alle wie im Chor: „Good Morning Mr Park." sagten. Herr Park holte eine Liste raus und fing an Namen laut aufzusagen, um zu schauen wer anwesend war oder nicht. Nach einigen Minuten vernahm ich meinen Namen, ich darauf gab ein halb lautes: „Ja" von mir, Herr Park fing deswegen an zu grinsen und schaute mit einem undefinierbaren Blick zu mir bis er die Liste weiterführte. Weitere Minuten vergingen bis er die Liste wieder weglegte und uns Aufgaben aufgab. Ich war nicht schlecht in Englisch, leider aber auch nicht der beste, dass bekam ich zu spüren bei einer Aufgabe. Ich meldete mich, worauf Herr Park sofort, wieder mal mit einem grinsen, auf mich zu kam.

„Was ist denn Baekhyun?" fragte er mich fürsorglich, ich darauf antwortete: „Ich verstehe die Aufgabe 3 nicht.". Er las sich kurz die Aufgabe durch, plötzlich schnappte er sich einen Stuhl und setzte sich neben mich. „Hier musst eine E-Mail an Amelie schreiben, du würdest gerne ein Hotelzimmer buchen." erklärte er mir, ich nickte darauf verständlich. Herr Park rückte nun noch näher an mich, unsere Beine berührten sich schon und ich konnte sein Parfüm riechen. „Da oben stehen die Informationen, was du buchen willst. In dem Falle: Ein Einzelzimmer mit einem Fernseher und eine Badewanne. Außerdem frägst du wann die Nachtruhe ist, wo du dich meldest wenn es Probleme gibt usw." er lächelte nun und berührte leicht meine linke Hand. Innerlich war ich komplett verwirrt und fragte mich selbst, warum mein heißer Klassenlehrer zu mir so viel Nähe sucht. „Soll ich dir helfen den Text anzufangen?" fragte er, ich nickte sofort. Warum? Weiß ich selbst nicht, eigentlich hatte ich schon verstanden was ich tun sollte.

„Schreib erstmal deine Handynummer oben in der Zeile auf." forderte er mich auf, was ich sofort tat. „Nun schreibe ihre auf die im Text steht, danach überlegst du dir wie du sie begrüßt und wie du die E-Mail nennen willst." nochmals nickte ich und war konzentriert am Nummer aufschreiben. Plötzlich schrak ich innerlich auf. Eine große Hand lag auf meinem Oberschenkel. Es konnte nur Herr Park sein. Warum tut er das? Ich ließ mir aber nichts anmerken und schrieb einfach weiter, obwohl ich innerlich verrückt wurde.

„Dein englisch ist sehr gut." lobte er mich, ich lächelte dankbar. Nun bewegte er die Hand, indem er meinen Oberschenkel streichelte. Wenn ich mich jetzt nicht beherrsche, krieg ich eine Latte. Steht Herr Park etwa auf mich? Oder benimmt er sich einfach so? Wenn er sich einfach so benehmen würde, dann hätte er jedenfalls große Probleme. Und damit meine ich nicht meine verdrückte Erregung. „Den Anfang musst du nicht so kompliziert machen, schreib einfach Hello Amelie, oder Dear Amelie." meinte er, ich nickte und strich meinen Satz durch. Ich fing nochmals den Satz an, bis mich Herr Park komplett durcheinander brachte: „Deine Haarfarbe steht Dir echt ausgezeichnet, Baekhyun.". Kurz stockte ich in meiner Bewegung, bis ich ein leises „Danke." rausbringen konnte. Ich hatte das Gefühl gleich zusammenzubrechen. Seine Hand lag immer noch auf meinem Oberschenkel und schien dort garnicht mehr weggehen zu wollen.

Er erklärte mir den Rest, und blieb wirklich bis zum Ende neben mir sitzen um weiterhin meinen Oberschenkeln zu streicheln. „Ihr könnt jetzt in die Pause." verkündete er laut neben mir, worauf ich überall laute Stimmen wahrnahm und bemerkte wie alle anfingen den Klassenraum zu verlassen. Ich schaute fragend zu Herr Park, er schaute ebenfalls zu mir und lächelte leicht. Er entfernte seine Hand endlich und sagte: „Ich hoffe du hast es jetzt verstanden. Du kannst mich immer fragen, ich helfe gerne. Schöne Pause.". Ich nickte und fing nun auch an meine Sachen zu packen. Ich und er waren alleine im Klassenraum, dass machte mich noch nervöser. Als ich endlich fertig war verließ ich den Klassenraum und verabschiedete mich von ihm.

Ich muss mir nun selbst eingestehen, dass ich einen Crush auf meinen Klassenlehrer hatte.

740 Wörter