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Extra Part, Jungkook pov

»When it rains I get a little feeling that I do have a friend. Keeps knocking on my windows. Ask me if I'm doing well.
And I answer, I'm still a hostage of life. I don't live because I can't die. But I'm chained to something«

How does it feel to die?

Ich verließ gerade unser Haus um mich auf den Weg zum Bäcker zu begeben. Kurz drehte ich mich um, mein Mund verließ ein zufriedenes Seufzen.

,,Wie habe ich sie nur verdient?", Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich ging weiter bis ich in der Einkaufsmeile ankam. Plötzlich ein Schuss. Ich spürte dieses ziehen an meiner rechten Seite und wie automatisiert presste ich meine Hände auf die Wunde und sah geschockt in die Höhe nur um in diese mir zu bekannten Augen zu Blicken. Wieso? Eine leichte Träne floss meine Wange hinunter. Noch ein Schuss. Zwei, Drei, Ende. Ich spürte den Aufprall meines Körpers auf dem harten, kalten Boden und hörte den Schrei einer Frau. War es jetzt zu Ende? War es jetzt mein Ende? Wissen sie, wo wir wohnen? Ist Y/N in sicherheit? Nur noch solche Gedanken fanden platz in meinem Kopf, gefolgt von Bildern was sie mit ihr anstellen und Bildern von ihr. Die Erinnerungen die ich mir eingeprägt habe, jegliche Faser ihres Körpers. Sie.  Ein Gefühl von schwere überkam mich, ich fühlte, wie mein Atem schwerer ging bis meine Augen zufielen.

Kurze Episoden von Lichtblicken, einem Krankenwagen, den Sanitätern, den Ärzten, dem OP-Saal bevor mir eine Maske aufgesetzt wurde.

Leere, eine schwarze, kalte Leere. Ich spürte etwas auf mir liegen, eine Decke? Hatte ich überlebt? Ich wollte meine Augen öffnen doch es ging nicht. Ich wollte mich bewegen, jedoch auch dies funktionierte nicht. Eine Tür ging auf, Schritte die auf mich zukamen und eine Hand die meine berührte. Y/N. Sie war hier. Und sie weinte. Ich wollte meine Hand bewegen, meine Finger, ich wollte etwas sagen, jedoch nichts davon geschah. Einige Minuten hielt sie nur meine Hand und ich konnte nichts tun außer ihrem leisen weinen zu lauschen. Es war als würde mein Herz in Milliarden Teile springen, bis ich hörte wie noch jemand das Zimmer betrat. Er stellte sich als Arzt vor und sagte ihr, dass ich mich in einem künstlichen Koma befand. Koma? Aber ich hörte sie! Ich war da! Er entschuldigte sich bei ihr, er sagte ihr, ich würde nicht mehr wach werden sie jedoch nahm die Entschuldigung nicht an sondern wies ihn zurecht dass er mich nicht kannte.

Die ganze Zeit über hielt sie meine Hand und ich wollte, ich wollte so sehr ihre Hand fest in meine nehmen, einen Kuss auf ihr platzieren und ihr Lächeln sehen. Der Arzt ging und sie legte ihren Kopf auf dem Bett ab in höhe meiner Brust. Ich spürte wie sie weinte, immer mehr und mehr und Gott verdammt ich wollte sie sehen, sie in meine Arme schließen, ihren Kopf küssen und sie nie verlassen. Ich wollte kämpfen um für immer bei ihr zu sein, jedoch wusste ich wäre ich weiterhin bei ihr, wären wir niemals sicher, sie hätte niemals dass Leben das sie verdiente sondern wäre immer mit mir auf der Flucht und dieses Leben wollte ich nicht für sie.

Ein aller letztes Mal versuchte ich meine Augen zu öffnen oder irgendeinen Muskel zu bewegen doch, vergeblich. Ich ging noch einmal alles in meinem Kopf durch, die Begegnung, unsere Gespräche, ihr Geruch, ihr Gesicht, ihr Körper, Sie.

Auch wenn es mir unmöglich schien, musste ich sie verlassen, ich musste sie gehen lassen, damit sie in Ruhe leben konnte und in Sicherheit. Langsam spürte ich ein Gefühl von schwäche und kälte bis ich sie verließ und leben ließ.

Aller letze Momente spürte ich, wie sie meine Hand losließ, Ärzte sich um mich versammelten und sie ihre letzten Worte für mich sprach.

,,Ich kümmere mich um unser kleines Wunder, mein Schatz."

Und ich mich um dich, mein Leben. Versprochen.

Sleeping beauty //Jungkook x reader//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt