I shouldn't, but I couldn't

3.5K 12 2
                                    

Eigentlich wusste ich, dass ich es nicht tun sollte. Nicht tun dürfte. Verdammt, er war siebzehn und ich fünfundzwanzig. Er war ja quasi noch ein Kind. Und dennoch tat ich es. Ich konnte ihm einfach nicht widerstehen und er wusste das, nutzte es schamlos aus, während in mir Lust und Schuld um die Oberhand kämpften. Mir hätte klar sein müssen, dass es so enden würde. Ich hatte ihm ja hinterhergestarrt, seit ich ihn vom Flughafen abgeholt hatte. Aber er sah eifach zu gut aus. So groß, dass er beinahe an meine 2 Meter 13 herankam, muskulös und dennoch schlank, brünett mit braungrünen Augen. Eigentlich genau mein Beuteschema. Wenn er doch nur nicht so jung wäre...

Wir küssten uns. Wer genau es angefangen hatte, wusste ich schon bald nicht mehr. Unwichtig, unwichtig wie alles andere. Alles, was zählte, war es, meine Lippen auf Max' zu spüren. Zunächst noch sanft und zögerlich wurde unser Kuss bald gieriger und ich ließ meine Zunge zwischen seine Lippen gleiten, umspielte seine. Ich spürte, wie sein gesamter Körper aufzuseufzen schien. Wie von selbst fuhren meine Hände unter sein Shirt, hoch zu seiner Brust, über das leichte Sixpack, das ich so geil fand. Er atmete schwer, rutschte auf meinen Schoß, sodass er nun leicht auf mich herunterblicken konnte. Ich widmete mich nun seinem Hals, küsste seine Halsbeuge und grinste stolz, als ich bemerkte, wie er keuchend den Kopf in den Nacken legte. Ich liebte es, den sensitive spot meiner Partner zu kennen und zu nutzen. Die Stimme in meinem Kopf, welche mich anflehte, es sein zu lassen und nicht mit einem Minderjährigen zu schlafen, ignorierte ich mittlerweile. Unsere Lippen fanden sich wieder und ich merkte eindeutig, dass nicht nur ich hart wurde. 'Das ist Wahnsinn, das ist Wahnsinn!', schrie die Stimme, doch ich wusste, ich konnte nicht aufhören. Nicht mehr. Ich wollte ihn. So sehr.

In einer Atempause streifte er sein Shirt ab, sodass ich seinen perfekten Oberkörper bewundern konnte. Seine Hände wanderten zu meinem Pullover und ich zog mir ebenfalls mein Oberteil aus und schmiss es achtlos in eine Ecke des Wohnzimmers. Während ich ihn wieder auf seine mittlerweile schon wunden Lippen küsste, machte ich mich an seiner Jeans zu schaffen, die mir schon entgegenstand. Er stützte sich auf die Knie um es mir einfacher zu machen, ihm und mir unsere Hosen auszuziehen. Zögerlich glitt eine seiner Hände von meiner Brust in meine Shorts und ich spürte, wie ich sofort darauf ansprang. Fuck, wie konnte mich dieser Junge nur so scharf machen? Er umfasste meinen Schaft und fuhr dann mit seiner Hand auf und ab, ließ mich laut und tief ausatmen und den Kopf mit geschlossenen Augen in den Nacken legen.

"Warte, wenn... Wenn du so weitermachst, halte ich das nicht durch", stöhnte ich.

"Huh?"

Shit, war ich jetzt wirklich schon so deutsch geworden, dass ich sogar in solchen erregenden Situationen, in denen ich mit meinem amerikanischen Austauschschüler rummachte, deutsch sprach?

"If you continue this, I won't be able to contain myself. And I want to spare my load for something better", wiederholte ich meinen Satz auf englisch.

Max' Augen leuchteten, ein gewinnendes Grinsen umspielte seine Lippen. "Well then come and get it..."

Selbstverständlich kam ich dieser Auffordung nur zu gerne nach. Ich ließ meine Hände zu seinen Hüften und streifte ihm die Shorts ab, während er dasselbe bei mir machte. Damn, er war so wunderschön! Ich ließ mich auf die Seite fallen, zog ihn mit mir und kniete mich dann bestimmend über ihn, eine Hand neben seinem Kopf abgestützt. Mit der anderen griff ich in die Schublade meines Beistelltisches und holte eine Packung Kondome hervor, welche ich mit den Zähnen aufriss und mir eines überstreifte.

"Are you ready?", fragte ich, als ich mich an seinem Eingang positionierte.

Er konnte nur noch nicken, mit feurigen Augen und schwerem Atem. Ich schob ein letztes Mal alle Zweifel beiseite, dann drang ich so sanft wie möglich in ihn ein. Ich sah ihm an, dass er sich erst noch daran gewöhnen musste, jemanden in sich zu haben, er atmete zitternd ein, mit geschlossenen Augen. Ich wartete darauf, dass er sich entspannte, unterdrückte den Drang, hart und schnell in ihn zu stoßen. Ich wollte ihm auf keinen Fall wehtun.

"You can go on, you know?", sagte er atemlos, ein freches Grinsen in seiner Stimme.

Ich lachte kurz auf, dann drang ich tiefer in ihn ein. Er umfasste meinen Hals und sah mir tief in die Augen, während ich wieder und wieder in ihn stieß. Er war eng und ich spürte mich unglaublich intensiv in ihm. Ich konnte mich nicht an das letzte Mal erinnern, dass ich mich so gut gefühlt hatte. Plötzlich stöhnte er auf, legte den Kopf in den Nacken und drückte seinen Oberkörper durch. Ich wusste genau, dass ich soeben seine Prostata gefunden hatte und definitiv dieses Geräusch noch einmal hören musste. Ich stieß weiter in ihn, erhöhte das Tempo und die Härte meiner Stöße, denn ich spürte, dass wir beide kurz davor waren, zu kommen.

"Komm' schon, Max, komm' für mich!", rief ich aus, als ich merkte, dass ich mit den nächsten Stößen von der Klippe springen würde. Ich wollte unbedingt mit ihm zusammen meinen Höhepunkt erreichen. Dass ich schon wieder deutsch gesprochen hatte, fiel mir erst viel später auf. Er klammerte sich an meinen Hals, zog mich zu sich herunter und legte seinen Kopf in meine Halsbeuge.

"Ich liebe dich, John", wisperte er mit leichtem Akzent in mein Ohr.

Ich spürte, wie sich alles um meinen Schwanz zusammenzog und wusste, dass er gekommen war. Das war genug um mich ebenfalls zum Orgasmus zu bringen. Stöhnend stieß ich ein letztes Mal so fest ich konnte in ihn und sackte dann auf ihm zusammen.

"You're so German..."

"You did get what I was telling you after all."

"I would always komm' für dich."

"You're such a weirdo. But that's what I love you for."



Ende

Smut-OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt