Kapitel 2

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~Joey~
...Ich öffne meine Augen. Es ist noch völlig dunkel draußen. Ich schaue mich um, und bemerke die Situation in der ich mich befinde. Ich liege mit meinem Kopf, direkt auf Marvyns Brust. Sein Arm liegt auf mir. Ich kann seinen Atem spüren. Ganz ruhig und friedlich. Irgendwie genieße ich diese Nähe. Auch wenn es für mich absolut ungewöhnlich ist, jemanden, sowohl körperlich als auch seelisch, so nah an mich heran zu lassen. Besonders zur Zeit. Ich bin gestresst. Immer auf dem Sprung. Habe keine freie Minute für mich. Ein neues Video hier, ein anderes Interview da. Es ist anstrengend und beansprucht mich, in letzter Zeit mehr als jemals zuvor. Ich versinke tief in meinen Gedanken, bis sich etwas unter mir bewegt...

~Marvyn~
...Ich wache auf, bewege mich leicht, schaue an mir herunter und sehe Joey's geöffneten Augen, die ins Leere starren. Er verhält sich seltsam. Ich weiß ganz genau das ihn etwas bedrückt. Ich kann es förmlich sehen. Langsam streiche ich seinen Arm auf und ab. Er bemerkt es und schaut zu mir nach oben. Wir schauen uns in die Augen. Diese schönen blauen Augen, in denen ich mich schon viel zu oft verloren habe. Doch ihnen fehlt der Glanz. Ich bin überfordert mit der drückenden Stille die jetzt aufkommt, also durchbreche ich sie. "Was ist los?" frage ich leise. Er wendet seinen Blick ab. "hey..." sage ich. Er zuckt mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Ich... Muss eine Pause machen. Weit weg von der Arbeit und dem Stress. Es macht mich kaputt..." gibt er gerade so laut zu, das ich es verstehen kann. "Dann...Bleib. Solange du magst." sage ich ruhig. Joey nickt zögerlich, dreht sich zu mir, legt seine Hand auf meine Brust und schließt die Augen. "Danke..." flüstert er noch, dann schläft er wieder ein. Ich beobachte ihn. Es beschäftigt mich. Nach außen hin ist er immer der gut gelaunte, laute Joey, aber jetzt zeigt er sich tatsächlich verletzlich. Er zeigt mir eine Schwäche. Er vertraut mir. Ich mache mir Gedanken darüber, seit dieser Anruf vorhin reinkam. Wieder schaue ich in sein Gesicht. Ich lege behutsam meine Hand auf seine Wange. "Ich bin für dich da." flüstere ich noch leise, und Falle wenig später auch schon wieder in einen eher unruhigen Schlaf.

~feelings~ a MarvynXJoey fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt