Kapitel 4

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Kapitel 4

Jimin PoV


Die nächsten Tage der Woche blieb ich Zuhause, ich schaffte es nicht ihm in die Augen zu blicken und zu wissen das alles vorbei war.
Meine Eltern wussten das irgendwas nicht stimmte, ich merke es an ihren Blicken aber sie nervten mich nicht, ich hatte wirklich großes Glück mit ihnen und ich war ihnen für alles dankbar aber ich wusste auch das meine Mum sich Gedanken machte und sich sorgte aber ich wollte ihr einfach nicht sagen was los war.

„Jimin? Telefon für dich" Meine Mum kam ins Zimmer und streckte mir den Hörer entgegen.
Ich stand auf, die Wunden spürte ich nicht mehr wirklich, weshalb ich mich wieder ohne große Probleme bewegen konnte.
„Danke." Ich nahm ihr das Telefon ab und sie verließ das Zimmer wieder und ich wendete mich dem Telefonat zu.

„Ja?"
„Du gehst nicht ans Handy, ich hab mir Sorgen gemacht." Ich brauchte nicht lange, um die Stimme an der anderen Seite zu erkennen.
„J-Jin" Meine Stimme war brüchig und ich wusste nicht ob ich auflegen sollte oder nicht.
„Ist alles okey?" Ich war unsicher was ich ihm antworten sollte.
„Kannst du dir das nicht denken?"
„Sag es mir."
„Ist es nicht, wenn du nicht willst das ich im Krankenhaus lande solltest du Taehyungs wünsche die nächste Zeit nicht nachkommen, meine Eltern waren kurz davor mit mir zum Arzt zu gehen als sie gesehen haben wie ich gelaufen bin." Ich sagte alles ziemlich kühl, aber ich konnte den verletzten Unterton nicht unterdrücken.
„Okey"
„Ist es alles was du zusagen hast, warum rufst du eigentlich an, deine Freunde könnten es raus finden."
„Es war mir wichtig Bescheid zu wissen."
„Dann schlag nächstes mal nicht zu, dann weißt du immer Bescheid." Meine Stimme war jetzt traurig und bevor ich noch anfing am Telefon zu weinen, legte ich auf.

Warum rief dieser Idiot an?
Konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen?

Das Wochenende ging zu schnell vorbei, auch wenn ich nichts besonderes tat außer den Stoff nachzuholen den mir Sungjae brachte und an Jin zu denken vergingen die Tage ziemlich schnell, viel zu schnell eigentlich, ich wollte nicht zurück zur Schule aber was blieb mir anderes übrig? Ich musste dorthin, musste ihn und die anderen aus seiner Gruppe sehen. Mein einziges Glück war dabei das Jin mich erstmal in Ruhe lassen würde, auch wenn ich nicht wusste wie lange.

Am Morgen machte ich mich wie immer fertig, zog meine Schuluniform an, nahm dann ein kleines Frühstück zu mir und machte mich auf dem Weg zum Bus. Wie immer hörte ich Musik und wie immer waren Jin und das Gefolge schon hier, ich versuchte ihn so gut wie möglich zu ignorieren aber ich konnte nicht verhindern ihm einen Blick zuzuwerfen.

Ich schaffte es dann mich loszureißen und ging sofort ins Klassenzimmer wo ich Sungjae begegnete. Ich freute mich sofort ihn zu sehen und setzte mich zu ihm.

„Wieder da?" Er hatte ein Grinsen auf den Lippen und es heitere mich sofort auf.
„Irgendwann muss man ja wieder."
„Stimmt, du hast mich hier alleine mit diesem Vollidioten von Taehyung gelassen."
„Es tut mir Leid." Ich sah ihn reuevoll an, musste dann aber Lachen.
„Taehyung hat nach dir gefragt."
„Hätte ich mir ja denken können, der Vollidiot."
„Was hast du gerade gesagt?" Sofort zuckte ich zusammen und sah in Taehyungs Augen, seit wann war dieser Idiot denn hier?
„Nichts." Ich hatte keine große Lust mit ihm zu diskutieren.
„Hat Jin etwa nicht stark genug zugeschlagen?" Sofort biss ich auf meine Unterlippe, er hatte meinen Punkt getroffen.
„Lass ihn in Ruhe Taehyung, wenn du so weiter machst kannst du dich im Krankenhaus auf der Wartebank wiederfinden und das wurde dein Daddy doch nicht nochmal mitmachen oder?" Sungjae schenkte mit ein leichtes Lächeln und ich sah zu Taehyung, der sich jetzt auf seinen Platz hinter uns setzte.

„Danke." Ich flüsterte es Sungjae zu und er nickte etwas. Er war wirklich ein guter Freund auch wenn er in einer anderen Klasse als ich spielte, war er immer für mich da und ich konnte auf ihn bauen.

Als wir die Schulstunden hinter uns gebracht hatten, machte ich mich sofort auf dem Weg zu meinem Bus, ich wollte nach Hause.
„Jimin." Ich drehte mich sofort um und sah zu Sungjae.
„Was ist?"
„Lass uns noch irgendwas Essen gehen, meine Eltern sind nicht Zuhause und ich kann nicht kochen." Ich überlegte kurz und nickte dann.
„Geht klar, aber du zahlst okey?" Er nickte sofort und wir machten uns auf den Weg in die Stadt.

Lange liefen wir nebeneinander her und wir gingen in ein kleines Restaurant. Wir bestellten beide Pizza und Sungjae schaute mich an.
„Du hast irgendwas was dich belastet Jimin."
„Sungjae." Er kannte mich wirklich zu gut.
„Du musst darüber nicht reden Jimin, aber ich bin immer da, du kannst immer anrufen und auch immer vorbeikommen okey?" Er lächelte mich an und ich nickte nur etwas, lächelte ihn ebenfalls an und wusste nicht recht was ich sagen sollte.
„Danke Sungjae."
„Irgendwann finde ich es so oder so raus was mit dir los ist." Er grinste mich an und ich schüttelte nur lachend den Kopf.
„Niemals."

Als die Pizza kam waren wir wieder ruhig aber ich sah sein Grinsen auf dem und ich musste ebenfalls Lächeln, doch es verging mir sofort als sich die Tür öffnete und sechs mir ziemlich bekannte Personen den Laden betraten.

Namjoon, Taehyung, Jin, Hyosang, Suga und J-Hope.

„Verdammt." Ich fluchte leise und Sungjae folgte meinem Blick sofort.
„Ruhig, es wird hier schon nichts passieren." Ich nicke nur etwas uns sah zu Jin, der mich ebenfalls anschaute, sofort senkte ich meinen Blick und sah auf meine Pizza, mir war der Appetit wirklich vergangen.

„Oh Jimin, du kannst dir sowas leisten?" Taehyung grinste mich an und sie setzten sich an den Nebentisch. Ich sagte nichts und sah zu Sungjae der ebenfalls weiter seine Pizza aß.
„Ist dir etwa die Stimme weggeblieben?" Konnte Taehyung nicht einfach seine Fresse halten, ich war kurz davor zu explodieren.
„Taehyung lass uns einfach nur Essen ich hab Hunger." Jin sah zu dem jüngeren und ich atmete schwer.
„Jin er...."
„Er wird noch genug vom letzten mal haben, glaub mir." Jin hatte den Blick schon auf der Karte und suchte sich wohl sein Essen aus, doch Taehyung grinste zufrieden und ich schüttelte einfach nur den Kopf, warum musste Jin zu diesen Arschlöchern gehören? Warum musste ich mich in ihn verlieben und konnte nicht vom ihm loskommen?

„Ich gehe kurz auf die Toilette." Ich stand auf und machte mich auf den Weg, stellte dann das Wasser am Waschbecken auf kalt und ließ es über mein Gesicht laufen.
„Jimin." Die Tür ging auf und ich schaute in den Spiegel.
„W-Was?" Ich drehte mich um und sah Jin an, ich hatte Angst, Angst das seine Gruppe ihn geschickt hatte.

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⏰ Last updated: Jun 13, 2019 ⏰

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