Kapitel 3 - Widerstand hat Folgen

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Hallo ihr Lieben!

Als kleiner Trost für die lange Wartezeit, habe ich einmal hier wieder ein neues Kapitel hochgeladen. Ich wünsche euch viel Spaß!

Love u guys! :*

Eure Princessa_Strigoja <3

Kapitel 3:

Es gibt zwei grundlegende Regeln, die man als Sycious zu beachten hat: Wenn ein Vorgesetzter dir einen Auftrag erteilt, äußerst du keine Zweifel diesbezüglich. Wenn der Vorgesetzte dir freundlicherweise erklärt, warum du keine Zweifel haben solltest und das Thema damit für ihn beendet ist, hast du keine andere Wahl, als den Auftrag auszuführen. Niemals und unter gar keinen Umständen, weigerst du dich.

So heißt es zumindest in unserem Arbeitskodex. Daran hat sich bisher nichts geändert und jeder hat sich daran gehalten. Jeder, abgesehen von mir.

Eines meiner größten Probleme ist, dass ich mich nicht gerne Herumkommandieren lasse. Tja, blöd nur, dass ich noch kein so hohes Tier bin, das Anweisungen geben kann statt entgegen zu nehmen, was mich nicht gerade daran hindert trotzdem aufmüpfig zu sein und das zu tun, was ich für richtig erachte.

Einerseits bin ich eine eigenständige Person, die durchaus dazu in der Lage ist selbst zu entscheiden.

Andererseits ist es meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass das Kommandosystem problemlos funktioniert. Das wiederum bedeutet, dass ich mich eigentlich brav zu fügen habe.

Eigentlich.

Mal davon ganz abgesehen: Würdet ihr etwa aus dem Fenster springen, wenn jemand zu euch „Spring!“ wie zu einem Hund sagt? Ich denke, die Antwort ergibt sich von selbst. Daher hören sich für mich fast alle Aufträge, mit denen ich nicht einverstanden bin wie „Spring!“ an. Und dann mache ich genau das, was ich eigentlich nicht machen sollte.

„Wie war das?“

„Ich sagte: Nein.“

Commander D.K. 023 kniff streng die Augen zusammen und taxierte mich, wie eine dieser nervigen Eintagsfliegen, die ständig an jede Lampe im Raum schiss und die kurz davor stand von einer ihrer altmodischen Fliegenklatschen hingerichtet zu werden. Ja, für sie war ich wirklich das abscheulichste Insekt auf dem ganzen verfickten Planeten. Und ich konnte es ihr nicht einmal verübeln, weil fast jedes Gespräch so zwischen uns ablief.

Sie zog scharf die Luft ein, bevor sie sprach: „Sie werden jetzt auf der Stelle in den Transporthelikopter steigen oder ich werde Sie höchstpersönlich in ihn hineinschleifen.“

„Ich bin mir ziemlich sicher, dass irgendwo in den Ruinen noch Überlebende sind und meine Aufgabe ist es doch sie zu retten und nicht zurückzulassen.“

„Das mag durchaus sein, aber es wird in zwei Stunden dunkel und bis dahin haben wir nicht alles durchkämmt, also bewegen Sie Ihren widerspenstigen Hintern endlich zum Helikopter!“

Ich kniff die Lippen zusammen und musterte sie noch einmal eingehend. Sie ist eine vollbusige Frau mitte dreißig. Ihre Gesichtszüge wirken für gewöhnlich äußerst streng. Alles an ihr strahlt nur so vor Autorität. Niemand würde es wagen sich ihr zu widersetzen. Ihre schwarzen Haare sind für eine Frau recht kurz geschnitten, vielleicht so zehn Millimeter. Ihre Augen hingegen besitzen ein verwaschenes Grün, was so gar nicht zu ihrer kraftvollen Art passt und ziemlich im Widerspruch zu ihrer Ausstrahlung.

Mein Blick blieb an ihrem Abzeichen auf ihrer schwarzen Uniform über der Brust hängen, das mir eindeutig sagte, dass sie hier der Chef ist und ich nur ein unbedeutender Agent, der nichts zu melden hatte.

Outside Apocalypse *Slow Update*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt