you'd be like heaven to touch

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Meine Füße wurden unendlich schwer, als ich sie baumelnd von der Schaukel herunter hängen ließ

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Meine Füße wurden unendlich schwer, als ich sie baumelnd von der Schaukel herunter hängen ließ. Die Schnürsenkel der alten Converse, die ich trug, hingen offen zum Boden hinunter und schleiften ein wenig im Dreck, während ich mich langsam vor und zurückbewegte. 

Vor einigen Minuten waren wir noch geflogen. Nur die Seile der Schaukel konnten uns aufhalten, nicht einfach in den Himmel zu springen und uns auf eine der watteweichen Wolken zu setzten. Ich liebte es, mit Taehyung zu fliegen. 

Wenn mir seine Küsse Flügel verliehen und mich auf Wolken schweben ließen, wenn ich in ihm meinen eigenen Himmel finden konnte, war ich ein wenig näher bei ihm. Wenn seine goldene Hülle die Sonne meines Himmels am Tag war und die Punkte seiner Haut in der Nacht zum leuchten brachte. 

Ich liebte es, seinen Himmel zu berühren, seine Sterne zu zählen und miteinander zu verbinden, sein helles Lachen zu hören, wenn ich mich in ihnen zu verlieren schien. 

Ich liebte es, weil er wie mein Himmel auf Erden schien. Ein Himmel, welcher mich durch seine Blicke schweben, durch seine Berührungen Sterne sehen ließ und mich durch seine Küsse an den Rand seiner Galaxie brachte.

Ich liebte es mit Taehyung in den Himmel zu schaukeln, nur damit ich seinem näher kommen konnte. 

Als eine Hand am Seil meine Schaukel ruckartig zum stehen brachte, sah ich aus meinen Gedanken gerissen zu ihm auf. Er war aufgestanden und hatte sich neben mich gestellt, bevor er mich an der Sitzfläche weiter nach vorn zog und somit auch etwas höher.

Ich hielt mich kichernd fest, während ich ihn anschaute und erschrocken auflachte, als er mit einem mal losließ und ich mit schwung nach hinten fiel. Als ich wieder zurückkam, stoppte er die Schaukel erneut und sah mich glücklich an, lehnte sich langsam zu mir vor, doch bevor meine Lippen mit seinen in Berührung kommen konnten, stieß er mich wieder ab und ließ mich weiter schaukeln. 

Er dachte womöglich gar nicht mehr daran, mich erneut zu sich zu ziehen und festzuhalten, doch nach einigen Versuchen, bei denen ich kläglich gescheitert war, schaffte ich es schließlich doch, nach ihm zu greifen und mich an seinen Unterarmen festzuhalten. 

Mein ständiges Lachen erschwerte es mir, näher zu ihm zu kommen, ohne von der Schaukel zu rutschen, doch als er schließlich einen Schritt nach vorn trat und einen Arm hinter meinen Rücken legte, um mich zu stützen, schaffte ich es tatsächlich, meine Arme hinter seinem Nacken zu verschränken und ihm einen kurzen Kuss auf die Nase zu drücken. 

Taehyung kniff seine Augen zusammen, als ich ihm so nah war. Ich konnte spüren, wie er erschrocken seinen Atem anhielt und erleichtert ausatmete, als ich ihm ein wenig von ihm löste. Ich konnte in seinen Augen nicht genau lesen, was ihm durch den Kopf ging, doch als er sich noch einmal zu mir beugte und seinen Kopf leicht schräg hielt, wusste ich, dass er mich wieder den Himmel auf Erden spüren lassen wollte.

Meine Augen flatterten langsam zu, bevor er mich innig küsste und Sterne hinter meinen geschlossenen Augen tanzen ließ. 

Ich hielt mich klammernd an ihm fest, aus Angst, dass er mich einfach so loslassen könnte, dass er mir meine Flügel urplötzlich nahm und ich schmerzlich auf dem Boden der Tatsachen landete. 

Aber er ließ mich nicht los. Stattdessen bettete er mich auf einer weichen Wolke, um mir all die Sterne seines Himmels zu zeigen, die über dem verhangenen Himmelsgewölbe schwebten. 

Taehyung war mein Himmel; ich liebte es zu seinen Sternen und Wolken zu fliegen.

can't take my eyes off you | vminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt