Miphas Gespräch mit Link (1)

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Es wurde langsam immer Dunkler und später. Zelda und Link führten ihre Pferde im Schritt zu Vah Ruta. Im Gegensatz zu Link wurde Zelda langsam Müde. Sie hatte Mühe, sich auf den Weg zu Konzentrieren und auf zu bleiben. Sie nickte beinahe fast auf ihrem weissen Pferd ein. Link sah das und machte halt. Zelda wurde dadurch überrascht und zügelte sofort rasch ihr Pferd. Link sah nach hinten zu Zelda. „Machen wir eine Pause.", sagte er und stieg von seinem Pferd runter. Zelda zuckte zusammen. „W-Was? A-Aber warum?", fragte sie. Sie stieg langsam vorsichtig ebenfalls von ihrem Pferd ab. „Sieh es ein. Du bist Müde und willst am liebsten auf der Stelle einschlafen. Du solltest dich schlafen legen. Es ist besser, als dass du dann während einer drohenden Gefahr viel zu Müde bist, um wegzurennen.", sagte er und führte seine Stute Epona vom Weg ab, zum Wald. „Hey! Ich kann wenigstens noch reiten!", sagte sie. Doch dann seufzte sie und zügelte ihr Pferd ebenfalls zum Wald.

Als sie dann einen guten Platz gefunden haben, nahm Link eine Axt und fällte einen Baum. Er machte dann aus dem Holz kleine Stücke und band sie zu einem Bündel Zusammen, ehe er sie auf die Mitte der freien Fläche landete und er sie mithilfe der Axt und des Feuersteins anzündete. Zelda setzte sich nah ans Feuer. „Ist das schön warm...", murmelte sie und hielt ihre Hände nah ans Feuer. Sie lächelte etwas. Eine kalte Brise wehte daraufhin und sie zitterte etwas, trotz des Lagerfeuers. Link bemerkte dies wieder und kramte in seiner Tasche nach den Ohrringen, die er in der Gerudo Stadt gekauft hatte. Er gab Zelda diese. „Hier. Es hilft gegen die Kälte.", sagte er und überreichte ihr die Ohrringe. Zelda sah auf die Ohrringe. „Danke.", sagte sie und nahm diese. Ihr war schon nicht mehr so kalt und sie gähnte wieder.

„Du hattest ja recht, ich bin wirklich etwas müde...", sagte sie und gähnte etwas. „Allerdings finde ich es etwas ungemütlich, auf dem Boden zu schlafen.", sagte sie und seufzte. Sie rieb sich die Augen und Link sah zu ihr. „Du kannst deinen Kopf auf meine Schulter legen.", sagte er und Zelda sah etwas überrascht zu ihm. „Wirklich?", fragte sie. Link nickte nur und Zelda sah kurz auf das Lagerfeuer. „Okay...", sagte sie nach einer Weile und Link rutschte näher zu Zelda. Zelda legte dann langsam etwas angespannt ihren Kopf auf Links Schulter. Sie beobachtete das Lagerfeuer und langsam wurden ihre Augen immer schwerer, bis sie schliesslich einschlief. Link in der zeit sah in das Feuer und dachte nach. Dies erinnerte ihn an etwas... an jemanden... und dann fiel es ihm ein. So eine ähnliche Situation hatte er ja einmal mit Mipha!

„Link! So warte jetzt mal!", rief Mipha und Link und Zelda sahen zu ihr. Link hatte Zelda mit seiner Stute Epona endlich eingeholt. Zelda war darüber gar nicht erfreut, da sie ja eigentlich am liebsten auf sowas verzichten wollte und ihrer Meinung nach auch kann. Mipha ist in der Zeit Link nachgerannt und sogar dem Fluss in seiner Nähe nachgeschwommen. Sie sprang gerade aus dem Wasser und rannte ihm nach. „Ich sehe gerade dass du verletzt bist! Was hast du wieder angestellt?", fragte Mipha sofort und deutete auf die kleinen Schrammen auf Links Haut. Link sah sie etwas verwirrt an. Er zuckte mit den Schultern. „Komm, ich werde dich heilen!", sagte sie und nahm ihn an der Hand. Zelda sah den zwei hinterher und Link hatte das Gefühl, dass sie den zwei etwas giftig nachsah.

Mipha ging mit ihm in den Wald, schlug ein Lagerfeuer auf und setzte sich dann mit Link auf den Boden. Sie heilte dort die kleinen Schrammen. „Übrigens...Link...", sagte sie und Link sah hoch zu ihr. „Bist du zufrieden mit der Prinzen. Ich meine: verstehst du dich gut mit ihr?", fragte sie. „Also: kommst du gut mit ihr aus oder denkst du negativ über sie?", fragte sie ihn weiter. Link legte den Kopf etwas schief und sah zu Boden. „Du musst die Frage nicht beantworten wenn du nicht willst.", sagte sie schüchtern. „Ich frage nur weil Zelda nicht so... positiv über dich denkt.", sagte sie. Link sah zu ihr und schwieg einfach. „Ich wünschte sie würde etwas mehr entspannt sein und lockerer, was natürlich sehr schwierig ist mit all dem Druck den sie auf sich hat...", sagte Mipha sanft. „Das hört sich jetzt wahrscheinlich extrem egoistisch an, aber ich wünsche mir manchmal du wärst nie ihr Leibwächter geworden. Nicht nur finde ich es etwas schade dass sie so negativ über dich denkt, ich finde es auch schade dass wir kaum noch Zeit miteinander verbringen.", sagte sie und seufzte. „Allerdings ist es schon okay... denke ich...", sagte sie während sie die letzte Schramme heilte.

„Aber auch habe ich Angst dass ihr näher kommt und sie mich vor dir wegschnappt...", murmelte sie leise. Link hörte Mipha zwar, konnte aber nicht wirklich was aus den Wörtern herausfinden, da er sie nicht wirklich verstand. Er sah sie verwirrt an. „Ä-Ähm! Ich habe nichts gesagt! Gehe Zelda wieder suchen!", sagte sie und stand auf. „Ich mache mich auf zum Zora Dorf.", sagte sie und sprang schnell in den Fluss und schwamm weg. Link sah ihr etwas verwirrt nach, zuckte dann aber mit den Schultern und ging zu seiner Treuen Stute Epona, nachdem er das Lagerfeuer zertreten hatte.

Ehe es sich Link versah, war er ebenfalls eingeschlafen. Am nächsten Morgen wachte er durch ein bekanntes glibber-Geräusch aufgeweckt. Alarmiert durch das Geräusch stand er sofort auf und zückte sein Schwert hervor. Zelda fiel nach hinten und liess ein gedämpftes „Uff!", aus. Ein kleines, blaues Schleim-Monster glubschte sie an und wollte Zelda gerade anspringen als Link es sauber mit seinem Schwert zerteilte. Es zerplatzte und liess einige Glibber-Schleim teile. Link sammelte diese ein. Zelda sah ihn etwas verwirrt an. „Wozu all der Lärm und das gehetz?", fragte sie noch etwas verschlafen und gähnte. Sie rieb sich die Augen. „Ein Schleimwesen hätte dir beinahe wehgetan.", sagte Link und drehte sich zu ihr während er sein Schwert wieder einsteckte. „Ein Schleimwesen?", fragte sie und schien sofort etwas mehr aufgeweckt. „Ja, ich habe es aber erledigt.", sagte er beruhigend. „Trotzdem: verschwinden wir. sonst tauchen noch mehr auf.", sagte er und hielt Zelda seine Hand hin. Sie nahm diese Dankend an und Link zog sie hoch. Da Zelda immer noch etwas verschlafen war, stolperte sie etwas über ihre Beine und lehnte sich leicht an Link. Sie drückte sich dann leicht von ihm weg und sah ihn an. „Tut mir leid.", meinte sie und rieb sich die Augen. „Ich bin immer noch etwas verschlafen.", meinte sie und gähnte leise. „Gehen wir jetzt.", sagte sie und ging mit Link langsam aus dem Wald mit ihren Pferden.

Unsere (neue) Erinnerungen (Zelink botw)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt