Untypischer Montag

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Einige Tage sind schon vergangen aber dennoch lässt mich Derrick, ich meine Herr Foster, nicht kalt. Seine Frage ist in meinem Kopf eingepflanzt doch mein Herz und mein Verstand spielen mir streiche und lassen mich keine Antwort finden.

Ich will ihm gerne meine Nummer geben weil er mir auf den ersten Blick gefiel aber er ist mein verdammter Lehrer!

Ich lasse meinen Kopf auf den Tisch knallen und bekomme neugierige Blicke meiner Mitschüler. Eric streichelt mein weiches Haar und lässt mich wieder zu Sinnen kommen.

»Danke.« presse ich nur heraus und lächle den zerzausten Eric der wahrscheinlich wieder ein sehr wildes Wochenende hatte an.

Er sieht mich verständnisvoll an und geht sich durch seine Haare was bei ihm Routine ist. Jetzt konzentriere ich mich wieder auf den langweiligen Biologie Unterricht der an meinen Hirn nur ab praselt. Ich habe von der Stunde einfach nichts mitbekommen. Ich dachte ich war die ganze Zeit aufmerksam. Wie ich die Montage hasse!

Stela kommt auf mich zugerannt. Sie hat verschlafen schrieb sie mir heute Morgen und schickte mir ein lustiges Foto von ihrem Gesicht. Ich liebe sie wirklich. Am Morgen sieht sie aber jedes Mal aus wie ein Waschbär.

Sie nimmt meine linke Hand und verschränkt ihre Finger mit meinen. Oft denken die Jungs wir wären zusammen doch uns stören die Gerüchte nicht. Wenn ich mit meiner besten Freundin Händchen halten will dann ist das so.

Wir stoßen uns gegen unsere Hüften um uns ins schwanken zu bringen. Von weiten sieht das bestimmt lustig aus aber es macht Spaß und lassen meine Gedanken langsam schweifen.

Stela drückt einmal mit ihrer gesamten Kraft gegen meine Hüften und jetzt geriet ich nicht nur in schwanken sondern fiel zu Boden.

Naja nicht zu Boden sondern gegen jemanden der mich fest an seine Brust drückt. Er riecht unheimlich gut und sein Atem kitzelt mein Hals.

»Stela, beim nächsten Mal nicht so fest süße.« ich lache und will mich aus dem Griff lösen doch er umhüllt mich mit seinen Armen. Langsam wird das echt schräg.

Stela schmunzelt nur und eine gewisse Röte liegen auf ihren Wangen. Was hat sie denn?

Ich Blicke hinaus während ich dem fremden Stoppelbart streifte und schaue in die mir bekannten Augen. Scheiße!

Das Braun leuchtet mir entgegen und strahlt eine unheimliche Macht auf mich aus. Ich sehe in seinen Augen und sie verfinstern sich leicht als ich an meiner lippe kaue.

Was mach ich hier!

Ich versuche mich vom ihn zu lösen doch sein Griff wird stärker. Sieht er nicht das hier überall Schüler sind?

Warte hier ist niemand mehr. Wo ist den Stela? Warum lässt sie mich genau jetzt alleine?

»Herr Foster? Lassen Sie mich bitte los, ich muss zum Unterricht.« meine Stimme ist nur ein leises Flüstern und kaum hörbar. Der Mann bringt mich um den Verstand.

»Für dich immernoch Derrick.« seine Lippen sind ganz nah an meinem Ohr und meine Brust hebt und senkt sich wie wild.

Ich bin gerade so verloren. Mein Herz macht Sprünge und mir wird unglaublich heiß. Niemand kann mich hier gerade heraus holen. Mir wurde bewusst dass ich ja die nächste Stunde mit Herrn Foster habe und so zu sagen, hier ewig stehen könnte.

Ich spüre seit Atem so nah und sein Duft inhaliere ich wortwörtlich. Er lässt mich nicht kalt das muss ich ja zugeben aber ich kann das doch nicht.

»Du bekommst sie. Nun lass mich los.« meine Stimme habe ich gefestigt nach jedem einzelnen Wort. Sein Griff lockert sich und ich genoss noch die wenigen Sekunde in denen ich in seinen Armen verbringen kann.

Dann versuche ich wieder mehr Abstand zwischen uns zu gewinnen. Er lächelt und das nicht leicht. Grübchen bilden sich in seinem Gesicht und lassen in unwiderstehlich wirken.

Seine Augen liegen weiter auf mir und er kommt wieder einige Schritte auf mich zu. So sexy!

Er kam mir so nah das ich meine Hände auf seiner breiten Brust positionieren musste um ihn von mir abzuhalten.

»Irgendwann wirst du die Nähe nach mir suchen Nia. Tust du nämlich jetzt schon.« seine Stimme war so verführerisch und sexy, dass es mich benebelte aber trotzdem hörte ich ihn zu.

Warte! Ich suche sie jetzt schon? Ich schaue auf meine Hände die sich in sein T-Shirt krallen und ich ihm selber näher kam als ich dass eigentlich wollte.

Ich räusperte mich und ließ meine Arme sinken und machte wieder wenige Schritte nach hinten um den Abstand zu vergrößern.

Ich bin knallrot und das lässt ihn nur lautstark lachen.

Nun breche ich auch laut im Gelächter aus als ich sehe wie er aussieht. Er klatscht wie ein Seehund in beide Hände.

Mein Handy gab ein Ton von sich worauf ich auf mein Display schaute. Es war schon 5 Minuten Stunde also ich reiße mich von der Wand um zum Raum zu rennen. Wieso komme wegen ihm immer zu spät? Warte ich wollte ihn noch meine Nummer geben? Ach verdammt. Ich habe doch bei ihm.

Eine leichte face-palm gebe ich mir selber und laufe normal weiter. Doch ich hört sofort Schritte hinter mir die mich schnell einholen. Wie locker er joggt macht mich schon an. Ein ziehen im Unterleib verspüre ich als er mich wieder so anlächelt und meine Hand streift.

Er macht das alles mit Absicht. Nun gehen wir die leeren Gänge still nebeneinander. Seine Hand hängt locker in seiner Hosentasche von seiner hellblauen Jeans. Die Geste macht mich wieder verrückt.

Mein Blick lag wohl zu lang auf seiner Hosentasche denn er fasste mich wie ein wildes Tier am Handgelenk und Umschlag meine zarten Finger mit seinen. Oh Gott.

Derrick-my TeacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt