Kapitel 1

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Hier ist das erste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch!

Ella stand neben ihrem Pferd, das mit gesenktem Kopf grasfressend dastand, und rubbelte mit einem Schwamm sein Fell trocken.

Ella hieß eigentlich Ellenorah, aber sie konnte ihren Namen nicht leiden und ließ sich daher Ella rufen.

Anna und Luisa, ihre besten Freunde, saßen bei ihr auf dem Zaun und konnten nicht aufhören zu schwärmen. „Ich bin so begeistert von diesem Pferd, Elli!", sagte Anna bewundernd. „Oh ja, ich auch!", stimmte Luisa zu. „Willst du ihn mir nicht verkaufen?" „Nein, nein. Versuch es erst gar nicht! Theo ist unverkäuflich!" Dies machte Ella so deutlich klar, dass sie lachen mussten. „Ist ja schon gut, ich gebe ja schon auf!"

Ellas Mutter kam zu ihnen, dicht gefolgt von einem jungen Mann, etwa im Alter von Ella und ihren Freunden. „Na Mädels? Alles gut?", fragte sie freundlich und ging zu ihrer Tochter, um ihr zum Sieg zu gratulieren. Der Junge blieb still am Zaun stehen. „Herzlichen Glückwunsch, meine Liebe!" „Danke, Mama." „Darf ich vorstellen", sagte Ellas Mutter an den Neuen gerichtet. „Das ist Ellenorah, meine Tochter!" Der Stolz in ihrer Stimme nicht zu überhören. Der Junge nickte zur Begrüßung und blickte zwischen Ella und Ellas Mutter hin und her. „Ella, das ist Tobias Wimmersfeld. Er arbeitet an jetzt bei uns auf dem Hof.", erklärte ihre Mutter. „Ah!", sagte Ella verstehend. „Ja", fuhr ihre Mutter fort. „Wenn du so lieb wärst im später alles zu zeigen?" „Ja, klar." „Danke, Maus!" Sie wandte sich wieder an Tobias. „Du kannst ja schonmal anfangen und ihr helfen, das Pferd zu verladen." „Ich glaube nicht, dass sie Hilfe braucht, Lina.", meinte Anna. „Eher braucht er Hilfe!" „Äh, warum?", fragte Tobias langgezogen. „Tja, warum", sagte Luisa ironisch. „Versuch es doch mal!" „Okay." Tobias straffte die Schultern. Er ging sicher auf das Pferd zu, griff nach einem Halfter und wollte es dem Pferd anlegen.

***
Die leichte Schadenfreude in Annas Gesicht war nicht zu übersehen, während sie Tobias beobachtete, der links sein Gesicht um Schläfe und Wangenknochen kühlte. Ein Arzt, der wegen dem Turnier sowieso schon auf dem Hof war, Maß an seinem rechten Arm Puls und Blutdruck. Tobias blickte leicht verwirrt drein. Er war auch etwas weiß um die Nase und sah ziemlich mitgenommen aus. Ella musste unwillkürlich Lächeln und sich dann das Lachen verkneifen, als ihr die Bilder nochmal durch den Kopf gingen; Tobias, der selbstbewusst auf Mattheo zuging und das Halfter um sein Maul legte. Das Pferd ging energisch zwei Schritte zurück und krümmte majestätisch den Hals. Mit einem gewaltigen Satz vorwärts verpasste es Tobias eine saftige Kopfnuss., der daraufhin zu Biden fiel und regungslos liegenblieb.

Jetzt dass er da und beobachtete den Arzt, der ihm nochmal in die Augen leuchtete. „Es ist alles gut soweit. War nur ein sehr harter Stoß. Aber es ist gut, dass Sie es sofort gekühlt haben." Ellas Mutter nickte. „Aber er sollte sich noch etwas ausruhen", fuhr der Arzt fort. „Also nicht sofort wieder an die Arbeit. Und keine Sorge wenn er Kopfschmerzen bekommt. Das ist eine normale Folge. Sie können ihm dann ein leichtes Schmerzmittel geben. Sowas haben Sie sicher zuhause, oder?" „Ja, habe ich.", antwortete Ellas Mutter sichtlich erleichtert „Vielen Dank!" Der Arzt packte seine Sachen zusammen, verabschiedete sich und verließ den Raum. „So!" Ellas Mutter ergriff das Wort. „Dann wollen wir uns mal auf den Heimweg machen!" Sie half Tobias auf. Gemeinsam ging die Gruppe zum Wagen und sie fuhren los.

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