Endless

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Nach einer Weile, bin ich dann auch mal wieder da. Damit sich niemand zu diesem Kapitel wundert, ja es soll so kurz sein.  Seht es als einen kurzen Rückblick. Ich will ja nicht zu viel verraten.  Und keine Sorge, es wird ein nächstes Kapitel folgen, das selbstverständlich nicht so kurz ist. 


5

- Where is the real me?
                           I'm lost and it kills me inside. - 


Umhüllt von Dunkelheit und Kälte. Ich konnte die Hand vor Augen nicht sehen und doch spürte ich, wie meine Kleidung wie eine zweite Haut an mir anhaftete. Meine Beine trugen mich immer und immer weiter, versuchten der Dunkelheit zu entkommen, doch sah es aus, als würde es kein Ende geben. Egal in welche Richtung ich lief, es schien, als wäre der Weg endlos und kein Ausgang in Sicht. Wohin – wohin sollte ich nur? Wieso gab es von hier kein Entkommen? Fragen über Fragen schwirrten in meinem Kopf, blieben jedoch unbeantwortet. „Jiho", eine sanft aber helle Stimme. Doch woher kam sie? Ich konnte niemanden sehen. Meine Schritte wurden schneller, bis ich letzten Endes rannte. Und die Stimme rief anhaltend meinen Namen. „Lass mich in Ruhe!", wollte ich schreien, aber kein Ton verließ meine Kehle. Als hätte man mir die Fähigkeit genommen zu sprechen. Panik stieg in mir auf. Es sollte einfach alles aufhören, jetzt stoppen. Ich wollte hier raus. Warum half mir keiner? War ich etwa vollständig auf mich gestellt? Die Augen drückte ich fest zusammen. Was für ein schrecklicher Traum war das? Konnte ich nicht einfach aufwachen? So sehr wie ich auch hoffte und darum bat, es passierte einfach rein gar nichts. Verzweiflung. Ja das beschrieb meine Situation gerade am besten. Wie in einer Endlosschleife lief ich umher, versuchte diesem Albtraum zu entkommen. Ich wusste nicht, wo ich war, ob ich mich überhaupt vom Fleck bewegt habe, oder noch immer an der gleichen Stelle war, wie am Anfang. Vielleicht bildete ich es mir auch nur ein, vielleicht war ich die ganze Zeit auch nur auf der Stelle gerannt. Aber woher sollte ich das Wissen bei dieser Dunkelheit? Ich sah nichts. Diese Dunkelheit war einfach nur erdrückend und dann diese Stimme, die noch immer nach mir rief und sich in mein Gedächtnis fraß. Mit jeder Sekunde, die verstrich, ließ die Hoffnung in mir nach. Ich war bereits wieder zum Stehen gekommen, stand ungerührt auf einer Stelle und starrte einfach ins Leere. Tatsächlich versuchte ich mich daran zu erinnern was eigentlich passiert war, aber selbst das, schien ungreifbar. Ich war abgeschottet von der Außenwelt, konnte niemanden antworten und nicht von hier fliehen. Alles, was ich machen konnte, war warten und einfach durch diese Dunkelheit laufen, bis ich einen Ausgang fand. Aber darin sah ich bereits keinen Sinn mehr. Ich hatte es bereits aufgegeben zu versuchen. Ganz langsam sank ich zu Boden. Es war egal. Es ist vorbei. Ich gebe hiermit auf.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 25, 2019 ⏰

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