Für dich würde ich alles tun, wirklich alles

253 20 1
                                    

Ich taumelte ein wenig, als ich auf dem Weg zurück zum Gemeinschaftsraum war. Was kein Wunder war, ich hatte eine Menge Blut verloren. Die doppelte Dosis machte mir mehr zu schaffen als ich dachte. Es war jetzt schon etwas her, seit ich eingewilligt hatte, um Fred zu schützen. Er weiß nichts davon und das ist auch gut so. Er würde es nicht weiter zulasssen und will ihn nicht leiden sehen. Endlich hatte ich es geschaft. Erschöpft viel ich auf mein Bett und schlief sofort ein.
Zeitsprung
"Morgen."
"Morgen." Ich setzte mich und zog mir eine Schüssel Cornflakes heran. Dann gähnte ich herzhaft. Fred runzelt die Stirn und blickt verwirrt auf meine rechte Hand. "Seit wann bist du denn Linkshänder?" Ich schrecke auf und verstecke meine Hand unter dem Tisch. Fred rückt näher, damit uns niemand hört. "Ich weiß das die Narben auf deiner linken Hand waren, weil du mit rechts schreibst, also machen die Narben jetzt auf einmal rechts?" Er sieht mich eindringlich an. "Ich.....Ich kann das nicht." Sage ich und verlasse mit schnellen Schritten die große Halle.
Er darf es nicht wissen, aber was hätte ich denn sagen sollen. Nur noch einmal muss ich das durchstehen, nur noch ein letztes Mal. Heute Abend.
Zeitsprung
"Mrs. Adams wollen sie etwas sagen?" Ich schwanke und starre sie hasserfüllt an. Mein beiden Hände bluten und ich zittere vor Schmerzen. "Sie sagten es ist das letzte Mal." "Nun ja, da haben sie recht, sie können jetzt
gehen und immer daran denken....ach ja es steht auf ihrer Hand, sie können es ja nicht mehr vergessen." Ich verfluchte sie gedanklich mit allen Flüchen die mir in den Sinn kamen. Dann packte ich meine Sachen und verlies das Büro. Nach den ersten Schritten fühlte ich mich furchtbar schwindlig und meine Sicht verschwamm. Ich blieb keuchend stehen, lehnte mich an die Wand und schloss die Augen. "Warum hast du das getan?" Langsam öffnete ich die Augen, da ich nicht mehr die Kraft hatte hektische Bewegungen zu machen. "Fred?" Ich sah eine verschwommene Person vor mir stehen. "Ich wollte dich doch nur beschützen, vor ihr, ich.....ich konnte es nicht...ich..." ich fing an zu weinen und ruschte an der Wand hinunter. Fred war sofort bei mir und nahm mich in den Arm. Auch seine Stimme zitterte "Wir hätten es zusammen machen können, du....was wär wenn du es nicht...durchgehalten hättest, Oh Gott." Ich hob den Kopf und sah ihn an. "Du bist die erste Person die mir hier wichtig ist, ich musste dich doch mit meinem Leben beschützen, weil ich es nicht ertragen hätte, hätte ich dich verloren." Ihn seinen Augen standen Tränen, als ich eine Hand an seine Wange legte. "Aber dabei hast du etwas entscheidenes vergessen, ich hätte dich auch verlieren können und das würde ich mir nie verzeihen." Ich schloss die Augen und lehnte meinen Kopf sachte an seine Stirn. Und als ich meine Augen wieder auf schlug, wusste ich es. Das ich ihn liebte, mit meinem ganzem Herzen. "Fred, ich......" Er sah mich an und ich wollte es ihm sagen. "Ich....." plötzlich wurde mir schwarz vor den Augen und ich spürte nichts mehr. Ich hörte aber wie jemand meinen Namen rief "Eva.....Eva, nein komm schon, bitte!" bis die Klänge zu Echos wurden und schließlich im nirgendwo verhallten.

Weil Du Mich Zum Lachen BringstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt