Chapter 3

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"Komm schon, Leen! Wir sind achtzehn! Damals waren wir noch Kinder!" redet Amber auf mich ein.

"Das sagtest du schonmal." murre ich und schaue weiterhin nach Vorne.

"Wir wussten halt nicht was Liebe ist!" versucht sie es weiter.

"Weißt du es denn jetzt?" fragte ich sie.

"Ja! Und es ist besser als alles andere, wenn du sie mit der richtigen Person teilst!"

"Woher weiß ich wer die richtige Person ist?"

Stille.

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Eileen Hudson

"Bin da!" ruft Eileen ins Haus und zieht ihre Schuhe aus, dabei lässt sie die Haustür ins Schloss fallen.

"Hey, Baby!" begrüßt Tante Emma Eileen und drückt ihre rosigen Lippen auf ihre Wange, dennoch mit einem kleinen Abstand zu ihrem Körper. "Alles okay bei dir? Auf der Arbeit?" fragt sie nach und begleitet Eileen auf dem Weg zum Wohnzimmer. Beide Damen lächelten sich warm an, glücklich den jeweils anderen wieder zusehen.

"Alles bestens. Meine Kollegen sind alle nett, auch wenn manche sehr." kurz hielt sie an um nach einem passenden Wort für Shane zu finden, "Manche sind sehr einzigartig." beendete Eileen mit einem noch weiteren Lächeln auf ihren Lippen den Satz.

"Das freut mich zu hören, mein Engel." schmunzelnd blickt Tante Emma in ihre braunen Augen, "Setz dich, ich hol' dir deinen Tee." und damit verschwand sie aus dem Wohnzimmer und begab sich in die Küche, während Eileen sich auf die Couch setzt und geduldig mit ihrem Smartphone in der Hand auf ihre Tante wartete.
"Wie ist dein Chef? Versteht ihr euch gut?" ertönt ihre Stimme aus der Küche. Im Hintergrund ist das klirren der Tassen zu hören.

"Wir verstehen uns gut. Auch wenn ich manchmal Zweifel habe, ob er wirklich ein Erwachsener ist." antwortet Eileen ihr laut genug, sodass sie sie verstehen konnte. Dabei spielte sich die Szene ab, in der beide auf dem Boden saßen und gemeinsam MarioKart spielten. Eileen konnte dieses Gefühl welches sich in ihr in dem Moment breit machte nicht beschreiben, doch wusste sie, dass es ein angenehmes Gefühl war, welches sie lange so nicht mehr verspürt hatte.

"Das freut mich zu hören." betrat die blauäugige Frau mit einem Tablett, auf welchem zwei Tassen platziert waren, das Wohnzimmer und setzt sich zu ihr, währenddessen stellt sie das Tablett auf den kleinen Tisch vor ihnen ab.

Beide unterhielten uns noch über die vergangenen Wochen, bis Eileens Klingelton die Konversation unterbrach.
Ohne auf den Anrufer zu beachten, ging sie schnell dran und blickte dabei entschuldigend ihre Tante an, welche nur lächelnd abwank.

"Guten Tag?" fing Eileen an.

"Leen! Hey, wie geht es dir? Alles okay?" ertönte Dylans muntere Stimme von der anderen Seite der Leitung. Auch wenn sie es nicht sehen konnte, Dylan trug einen nervösen Gesichtsausdruck, versuchte so gut es geht diese nicht über seine Stimme zu verdeutlichen.

"Oh." etwas neben der Spur blickt sie erneut zu ihrer Tante, eher ihre Augen sich auf die Wand fokussieren. "Mir geht es gut und dir? Ist was passiert?" Unwillkürlich schlug ihr Herz schneller, ob es Nervosität war oder was anderes, konnte sie nicht unterscheiden.

"Mir geht es besser, danke der Nachfrage! Ich-" kurz räusperte er sich, "Ich wollte fragen, ob du kurz zu mir nach Hause kommen könntest? Ich schicke dir dann auch einen Chauffeur! Sag mir nur deinen aktuellen Standort. "

"Was, wieso? Ist was passiert?" Panik machte sich in Eileen breit und ihre Augen weiteten sich automatisch, dabei setzt sie sich auf und schaut zu ihrer Tante, welche Eileen nun aufmerksam betrachtete.

Be My FeelingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt