Siebzehn

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Ich hab leider etwas für das Kapitel gebraucht, aber nun ist es fertig. Es ist auch etwas länger geworden und ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen!

"Wie steht's mit unserem Outing?", begrüßte mich Timo, als er mich erblickte. Ich war gerade in das Café gekommen und hatte auf den Tisch zugesteuert, an dem mein Schatz saß, und schon fragte er danach.
"Hey", sagte ich schlicht und drückte ihm kurz einen Kuss auf die Stirn. Ich sah mich kurz verlegen um und setzte mich ihm gegenüber hin.
"Also?", hakte er nach.
"Baby, ich bin mir noch nicht sicher. Gott, wir sind erst eine Woche zusammen, ich muss mich erstmal dran gewöhnen. Ist nicht wegen dir, wirklich", erklärte ich ihm seufzend.
"Aber Schatz, ich-", fing Timo an, verstummte aber, als eine Kellnerin lächelnd zu uns trat.
"Was darf es denn sein?", fragte diese freundlich, Timo nickte mir kurz zu.
"Einen Eiskaffee, bitte", orderte ich an, während Timo einen Cappuccino bestellte. Die Dame notierte es sich und ging wieder.
"Ich weiß ja, du hast Angst davor, aber es kommt mir eben so vor, als würdest... naja, als würdest du unsere Beziehung geheim halten wollen. Als würdest du nicht dazu stehen."
"Timo...", fing ich an, doch er hatte nicht Unrecht. Ich stand nicht zu dieser Beziehung. Aber das lag eben daran, dass Timo kein Mädchen war.
Sofort hatte ich ein Bild von ihm mit langen Haaren im Kopf und weiblichen Zügen. Unwillkürlich grinste ich.
"Ey, ist was? Sag mal, nimmst du das Ganze hier etwa nicht ernst, man? Ich hab keine Ahnung, was dir unsere Beziehung bedeutet, aber für mich gibt es verdammt nochmal nichts Wichtigeres!", schnaubte mein Gegenüber wütend, während ich mich zutiefst schämte.
Stimmt das? Ist mit Timo weniger wichtig als die Meinung von irgendwelchen Idioten?
Tränen stiegen mir in die Augen, ich zog einen Fünfer aus der Tasche, knallte ihn auf den Tisch und ging. Ich musste dieses scheiß Gefühl loswerden.

Ich schlug auf den Boxsack ein, immer und immer wieder, meine Kraft ließ nicht nach. Auch wenn ich Boxhandschuhe trug, wurden meine Fäuste allmählich taub vor Schmerz.
Ich hörte nicht, wie sich die Tür öffnete.
Ich merkte nicht, wie sich jemand mir näherte.
Ich realisierte spät, dass eine Hand auf meiner Schulter lag.
Meine Schläge wurden langsamer, bis sie schließlich gänzlich aufhörten. Ich drehte mich um.
Ich spürte meine Lieblingslippen auf meinen, meine Hände wanderten an meinen Lieblingswangen zu meinem Lieblingshaar weiter.
Ich hatte meine Augen unbewusst geschlossen, wied immer, wenn ich Timo küsste.
Nach einiger Zeit lösten wir uns voneinander und ich öffnete meine Augen wieder, um in die wunderschönen Augen des wunderbarsten Menschen der ganzen Welt zu sehen.
Die hellbraunen Sprenkel schienen leicht im Licht zu tanzen.
"Nimm dir alle Zeit der Welt, Schatz."

Ich weiß nicht, ob ihr es euch nun denken könnt, aber das ist das letzte Kapitel dieser Geschichte.
Ich werde zwar noch einen Epilog schreiben (den ich sogar schon angefangen habe, hihi^-^), trotzdem ist es irgendwie komisch, dass die Zeit mit Till und Timo bereits so gut wie vorüber ist.

Seid bitte nicht allzu traurig, aber die Geschichte kann eben nicht ewig weitergehen. Ich habe nur noch diese eine Idee hierfür, die sich perfekt als Schluss anbietet, und viele Ideen für andere Storys. Nicht bezüglich Schloss Einstein, aber vielleicht werde ich nochmal eine Geschichte dazu schreiben, ich weiß es nicht.

Und an dieser Stelle möchte ich mich ganz, ganz herzlich bei euch allen bedanken.
Ihr seid die tollsten Leser, Voter und Kommentarschreiber überhaupt, vielen, vielen Dank!
Ohne euch hätte ich niemals so viel Motivation für diese Geschichte gehabt und vielleicht würde ich sie auch nicht beenden.
Ich hab euch lieb <3
Bis zum Epilog, eure Catherine :D

That feelings [TillxTimo] ✔ (Schloss Einstein)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt