Sechs

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Diesmal ein längeres Kapitel <3
Ich entschuldige mich jetzt schon für das Klischee, aber das muss nun mal sein, da ich eine tolle Idee bekommen habe und das so super passt^-^
Viel Spaß beim Lesen und vielen Dank für die ganzen Reads, Votes und Kommentare, die sich in den letzten paar Tagen stark vermehrt haben <3

Benommen merkte ich, wie langsam mein Bewusstsein wiederkam. Der typische Geruch nach Krankenhaus lag in der Luft, ich konnte meinen Herzschlag hören.
Regelmäßig...
Ich öffnete schließlich die Augen, kniff sie aber sofort wieder zusammen, geblendet von dem hellen Licht.
"Till?", stieß eine Person meinen Namen aus, hastig, aber zugleich sanft.
Till, dieser Name sagte mir etwas, doch ich konnte ihn nicht in einen Zusammenhang bringen. Hatte der Junge, zumindest klang die Stimme ziemlich maskulin, mich angesprochen?
"Till...", flüsterte die Stimme erneut, ich spürte, wie etwas meine Hand drückte.
"Hey... Kannst du mich hören?"
Anstatt einer vernünftigen Antwort brachte ich lediglich ein Krächzen heraus, aber sofort verspürte ich, wie sich der Druck auf meine Hand verstärkte. Anscheinend hielt der Junge sie, ich versuchte, einen Finger zu bewegen, es funktionierte. Sanft fuhr ich über die warme, weiche Haut des anderen und ein kaum hörbarer Seufzer entwich mir.
"Du bist wach, Till", meinte der Junge und strich mit seinem Daumen behutsam über meine Handfläche, die zu kribbeln anfing.
Bin ich Till? Redet er mit mir?
"Du bist gestern Abend umgekippt. Bis vor wenigen Stunden musstest du beatmet werden, was hast du bloß gemacht? Sonst hast du doch nie gesundheitliche Probleme...", ergänzte er, seine Stimme klang sehr besorgt.
Umgekippt?
Ich versuchte, mich zu erinnern, aber in meinem Gedächtnis herrschte gähnende Leere.
"Der Arzt hat gesagt, du hast eine Gehirnerschütterung. Immerhin bist du wortwörtlich mit der Tür ins Haus gefallen... Vielleicht kannst du dich nicht mehr an alles erinnern oder bist verwirrt..."
Ich fing an, mich statt der Worte auf seine Stimme zu konzentrieren. Sie war einzigartig, tief, aber klang dabei so weich und fürsorglich, so in sich stimmig.
Ich muss ihn sehen!
Ich zwang mich also, meine Augen zu öffnen, kämpfte zuerst noch gegen die Helligkeit, aber konnte nach wenigen Augenblicken endlich die Person erkennen, auf die ich so scharf war.
Die sonnengebräunte Haut mich den etwas dunkleren, ebenfalls braunen Haaren ließen ihn unfassbar attraktiv wirken. Er sah in meine Richtung und gerade, als ich seine vollkommenen Augen wahrnahm, leuchteten sie mitsamt ihrem wunderschönen Grün und den kleinen, hellbraunen Sprenkeln auf. Es war unmöglich, sich aus ihrem Bann zu befreien und ich hätte kein Problem damit, niemals etwas anderes als diesen Jungen zu Gesucht zu bekommen.
"Till...", flüsterte er, sein Mund verformte sich zu dem schönsten Lächeln, das ich je zu Gesicht bekommen hatte, in seinen Augen bildete sich Wasser, welches schließlich über seine Wangen rann und auf meinen Arm tropfte.
"Bleib hier...", hörte ich noch meine Stimme hauchen, bevor sich meine Lider erschöpft schlossen. 

That feelings [TillxTimo] ✔ (Schloss Einstein)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt