Gedanken

Allein sein

Allein sein. Das ist ein Gefühl das jeder kennt und schon mal durchlebt hat. Wenn man allein ist, kann es sich positiv oder negativ anfühlen. Manchmal wünsche ich mir allein zu sein, und wenn ich dann allein bin, finde ich das gut. Aber auch wenn man sich gewünscht hat allein zu sein, wird man über kurz oder lang, dadurch immer noch nicht glücklich. Wenn man sich jedoch nicht gewünscht hat allein zu sein und es trotzdem ist, macht einen das ganz bestimmt nicht glücklich. Ich bin oft allein. Weil ich allein sein möchte und weil sich niemand so weit für mich interessiert, trotzdem zu bleiben. Dass sind die wahren Freunde. Die, die bleiben, weil sie merken dass es dir schlecht geht, auch wenn du sie anschreist, dass sie gehen sollen. Ich hatte mal so eine Person und ich war sehr glücklich deswegen. Sie hat mir durch viel hindurch geholfen und ohne sie wäre ich definitiv nicht die Person die ich heute bin. Aber alles gute muss ein Ende haben und so fand sie jemanden der sie glücklicher machte als ich. Seit dem Tag an dem ich merkte dass ich nun unfreiwillig allein war, wurde dass allein sein mein bester Freund. Ich merke dass ich mich immer mehr von den Menschen die ich liebe entferne, und lieber in meine Bücherwelt versinke, aber wenn niemand da ist der dich verletzen könnte, kann dich niemand verletzen. Was man dabei kaum merkt, ist dass man sich dann nur noch selbst verletzt. Egal wie allein du bist, dein Inneres ist immer noch da und frisst dich langsam auf. Den was ich über die Zeit gelernt habe ist, dass dich niemand so sehr verletzen kann, wie du dich selbst. Wenn ich mal nicht allein bin, sehe ich für die Meisten aus wie das Mädchen das ich mal war. Es gibt zwei Personen die den Unterschied sehen können. Eine davon hat mich bereits verlassen und ich weiß dass wenn ich mich weiter entferne und weiter in meiner kleinen, einsamen Welt lebe, wird die zweite Person auch gehen. Dann werde ich sehen ob es wirklich sein kann, dass sie diese eine Freundin ist, die mich nicht allein lässt. Dabei denke ich in mir drin immer noch, wie selbstsüchtig ich doch bin. Ich will dass jemand bei mir bleibt und vergesse dabei vollkommen, dass bei mir bleiben bedeutet, sich mit einem emotional komplett zerstörten Wrack auseinander zu setzen. Aber wenn sie wirklich bereit ist, dass zu tun werde ich aufhören. Mit dem allein sein.