Yume - Jemand der nicht hierher gehört
Kapitel IV
Fehler der Vergangenheit
Es war ein Traum. Du, bei mir, hier, allein. Ist es komisch, dass ich meine Schwester so behandle? Ist es wirklich so falsch für meine kleine Schwester zu töten? Hätte ich es lassen sollen? Haben dich meine Aktionen in den Wahnsinn getrieben? Bist du dadurch so?
Es war eine ruhige Sommernacht. Wie das Mädchen in seinen Armen lag. Sie war friedlich, glücklich und schien so sorglos. War es nur ihr Bruder, ihr Sensei, oder mehr? War diese friedliche und idyllische Kulisse doch nur ein Spiel? Ein Spiel um Leben und Tod. Das Mädchen richtete sich nach einer Zeit auf. Sie war jung, gut gebaut und hatte eine sehr weibliche Figur. Ihr Körper hatte nur wenige orangene Male. Sie zogen sich über einen Arm, ihre Brust und unter ihrem linken Augen ein kaum erkennbarer Strich. „Niisan? Ich geh jetzt ins Bett.“ Sie lächelte. Ein so unschuldiges Teenager lächeln wie man es sonst nur selten zu Gesicht bekommt. „Jetzt schon?“ Fragte der etwas ältere mit enttäuschtem Blick. „Ja ich bin müde. Tut mir leid.“ – „Hör auf dich zu entschuldigen!“ nahm er einen etwas lauteren Ton an. Sie senkte den Blick. Ihre königsblauen Augen schauten mit betrübten Blick auf ihre Hände. Sie war nervös. „Denkst du ich tu dir was Neechan? Komm her!“ Er stand auf und umarmte sie. So zärtlich, so voller Liebe. Geschwisterliebe. Der Junge hatte mehr Male als das Mädchen. Zudem waren seine violett und eher wie ein Netz welches seinen ganzen Körper bedeckte. Seine strubbligen, blauen Haare vielen ihm leicht ins Gesicht. Das unsichere Mädchen schaute nur über seine Schulter bis sie seine Umarmung erwiderte.
„Ich mache so viele Fehler, ich sehe deine nicht! Ich sehe nur die wunderbare Person, die für mich da ist, mich beschützt und mir den Weg weißt. Nur meinen wundervollen Bruder sehe ich.“
„Ich sagte doch bring ihn nicht her!“ Schrie er. Ich drückte die Hand meines Freundes fester. „Beruhig dich, ich bring euch schon nicht um.“ Lachte er zu meinem Bruder. Doch er meinte es ernst. „Neechan bring ihn raus sonst verlier ich mich!“ Befahl er. „Bara hat dir nichts getan! Deine Eifersucht is grauenvoll! Ich erkenn dich gar nicht mehr.“ Diese Worte waren unüberlegt. Das war einer meiner schlimmsten Fehler, aber ich wollte endlich frei sein.
„Niisan, die Zeit mit dir ist wunderbar und sie wird nicht vorbei sein nur, weil ich jemanden habe den ich liebe.“ Ich lächelte, ließ meine verschwitzte Hand aus Baras gleiten und stand auf. Ich ging zu meinem Bruder und umarmte ihn. So zärtlich und entschlossen tat ich es nie. Und nach meinem Gefühl nach entspannte er sich. „Danke.“ Flüsterte ich. Doch ich vertraute meinem Gefühl zu sehr. Ich kassierte einen Schlag auf den Hinterkopf und brach zusammen. Das letzte was ich sah war Blut, viel Blut.„Jeder macht Fehler, es ist doch schon Strafe genug wenn man von anderen Bestraft wird, also warum sollte ich dich jetzt auch bestrafen und dich hassen?“
„Na? Stehst du nicht zu ihr?
Bist du so wertlos? Ich dachte ein Mann steht zu seinem Wort! Was bist du? Ein Blümchen?“ Schrie ich während ich immer weiter auf ihn einschlug. Natürlich mit meinem Genkai welches mir erlaubt mein Blut zu kontrollieren. Ich lies also Klingen aus meiner Hand und schlug ihn. Er schrie bitterlich. „Bitte hör auf! Es tut mir leid!“-„Hab ich schon gesagt wie erbährmlich ich es finde wenn sich ein Kerl entschuldigt?“ Lachte ich. Ich riss ihm als letztes das Herz aus der Brust. Meine blutgetränkte Hand hielt Yume sein Herz vor das nurnoch halb anwesende Gesicht.
„Na da hast du sein Herz. Das war es doch was du wolltest.“ Ihre Male waren größer. Sie musste unglaubliche Schmerzen haben. Je mehr leid wir erfahren, desto größer werden die Bestrafungen. Wir nennen es Flammen der Hölle. Sie brennen einfach nur, aber man gewöhnt sich daran. Doch dann tat es mir leid. Mir tat es so leid was ich Yume grad angetan habe. Ich umarmte ihren bewusstlosen Körper. Ich wollte diese wunderschönen blauen Augen wieder sehen und nicht diese hilflose Miene.
Ich will meine Schwester wieder die ich so sehr liebe. Erst mussten wir unsere Eltern verlieren und jetzt auch uns. Ich werde dir nie wieder wehtun, ich werde auf deine Rache warten. Das verspreche ich, als dein Sensei.„Auch ein schöner Traum wird irgendwann vorbei sein.“
Seelenruhig lag sie schlafend in ihrem Bett. Doch unerwartet tippte ihr jemand auf die Wange. „Yume? Wach auf Süße, un.“ Kaum hatte das Mädchen den unverkennbaren Sprachfehler wahrgenommen, so riss sie, wenn auch ziemlich schläfrig, die Augen auf. „Dai?“ – „Wie oft noch? Nenn mich nicht so!“ gespielt beleidigt wendete er sich ab. „Tut mir leid.“ Das naive Mädchen nahm ihn natürlich wie immer ernst, stand auf und umarmte ihn. Ihr warmer Körper drückte sich an seinen Rücken, dann drehte er sich seufzend mit einem Schmunzeln um. „Nimm doch nicht alles für wahr, un.“ Statt sich los zu lösen erwiederte er die feste Umarmung der Pinkhaarigen. „Komm Pinki ich muss dir was zeigen.“ Die Freundschaftliche Umarmung sah langsam nach mehr aus als er mit dem ruhigen Tonfall redete. Doch ihre hellere, wache Stimme brach erneut die seinerseits erhoffte Romantik. Grinsend und neugierig löste sie sich. „Was denn?“ gab sie neugierig von sich. „Komm mit, un.“ Er nahm sie bei der Hand und führte sie, die nur im Nachtkleidchen rumlief, nach draußen. „Ich darf doch nix raus.“ – „Es heißt immernoch ‚nicht‘ und nicht ‚nix‘, un.“ Korrigierte er. „Du meckerst zu viel!“ schmollte sie in die Nacht. „Und du bist zu zimperlich, un.“ Dachte Deidara sich. Er führte sie auf eine Lichtung, dann bereitete er einen Lehmvogel vor und stieg mit diesem in die Luft, natürlich mit Yume hinter sich. Das Mädchen klammerte sich leicht ängstlich an seinen Rücken und schloss die Augen. „Yume?“ fragte er in die Stille. Statt der hyperaktiven Stimme vernahm er nur ein ‚mh?‘. Sie hatte ihren Kopf nach einer Zeit entspannt auf seine Schulter gelegt und lies sich von seinen Haaren streicheln. Er hielt Inne. „Was denkst du hierrüber? Also, Akatsuki, die Leute, uns…“ Letzteres konnte man deutlich mit einer Wunschvorstellung verbinden, und trotzdem Antwortete sie klar, und ehrlich. „Ich finde es toll. Es lenkt mich besser als alles andere von früher ab. Akatsuki ist schon ein bunter Haufen. Ich mag euch alle. Tobi is immer so freundlich, lieb und so fürsorglich ich hab ihn gern als Freund. Und du bist…“ Yume hielt Inne. „Du bist einfach du. Ich liebe dich, und deine Kunst. Ich mag deine Art wie du offen zu anderen bist und finde deinen Sprachfehler süß. Du kümmerst dich gut um mich und deshalb liebe ich dich!“ Es dauerte kurze Zeit bis Deidara Yumes Worte verarbeitete. „Ich dich auch.“ Mit der Vermutung, Yume sei eingeschlafen redete er leise für sich weiter. „Du bist so unglaublich niedlich, ich finde es wunderbar wie du dich mit allen anfreundest, selbst Hidan. Und dass du dich mittlerweile nichtmehr auf jeden Scheiß einlässt ist auch gut so. Weisst du, ich hab morgen eine Mission. Es wird sicher ein schwerer Kampf aber ich werde hoffentlich lebendig zurückkommen.“ Er drehte sich um und schaute direkt in ihre Königsblauen, leicht feuchten, schimmernden Augen. „Du musst zurückkommen!“ brach sie heraus. Ja, seine Missionen wurden schwerer, ja, Deidara wurde überheblicher, aber will er das jetzt aufs Spiel setzten? Doch auch der schönste Traum hat mal ein Ende. Sie küsste ihn, über die Schulter hinweg aus der Angst, sie würde es nie mehr können. In der Hoffnung, es wär ihr erstes mal und es würde noch weitere Male geben. In dem Gedanken, sie würde den Schmerz vergessen.Mitten im Kampf sah alles anders aus. Deidara pries so oft er nur konnte seine Kunst an, Sasuke ignorierte ihn kalt. [wer zum Teufel kennt diesen Kampf niiiicht?? T,T] Immer und immer wieder. Grad hatte Deidara Sasuke zu Boden bekommen, schon ertönte auch eine helle, unverkennbare, Stimme. Vollkommen am Ende taumelte sie auf Deidara zu, der nun seine letzte Explosion vorbereitete. Nurnoch zum Teil sichtbar lehnte sie sich an ihn, ignorierte Sasuke und hoffte dass ihr ‚Blondi‘ das überleben würde. Aus Stress und druck heraus begannen ihre Male zu brennen und sich von ihrer rechten Gesichtshälfte zu verbreitern. Dann hörte man nurnoch den Knall. Yume fand sich aber nicht wie erhofft bei Deidara wieder, nein, sie war in irgendetwas dunklem. Etwas das sie vorher nicht kannte. Was sie fühlte war dass ihre rechte Körperhälfte schmerzte. Ihre Haare waren stark heruntergebrannt und ihre Gesichtshälfte, sowie ihr Arm waren rot und verbrannt. Tränen konnte sie nicht zurückhalten. Doch zwei wohlbekannte Arme gaben ihr Schutz, aber nicht den Schutz den sie erhoffte.
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Yume - Jemand der nicht hierher gehört
FanfictionAnfangs konnten sich Yume und Deidara nicht einmal unterhalten. Sie war sehr naiv. Doch ihre Art verzauberte die Akatsukis. Das ist ihre Geschichte, wie Yume Deidara und Tobi auf einen Schlag veränderte und ihre Wege änderte. [ Diese Geschichte wurd...