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Er war groß, sportlich und sah mit seiner rundlichen Brille sehr intelligent aus. Auf dem Nacken hatte er ein Tatoo, was er jedoch stets bedeckte, damit es auf gar keinen Fall gesehen wurde.
Er hatte schwarzgefärbte Haare die ihm in Strähnen in sein Gesicht hingen, außerdem noch einen schwarzen Zylinder auf dem Kopf, womit er leicht an einen Grafen erinnerte. Sein Name war Jonathan Eastford.

Mr. Eastford stand mittlerweile an der Reling und hatte aufgehört, auf die Abdeckung des Opfers zu starren. Dafür starrte er nun nachdenklich auf die Wellen, die nur so gegen den Rumpf peitschten und die Stille bekämpften. Jonathan dachte darüber nach, wie es wohl zum Mord gekommen war und warum man jetzt so hilflos dagegen war. Er wollte es nicht einfach wahrhaben.
„Es kann doch nicht sein, dass dies der allererste Anschlag auf einer Yacht ist, und dass man da nicht früher drandenkt. Ist ein Mord auf einem Schiff etwa so unwahrscheinlich, dass man nur einen Polizisten mit an Board nimmt? Und warum soll das so unwahrscheinlich sein? Es kann mit Versicherungsbetrug zusammenhängen, ein einfacher Raub und man will Zeugen vernichten, oder man hat einfach einen großen Hass auf jemanden.
Wie passt das alles zusammen?!" All diese Gedanken schossen J. Eastford durch den Kopf, als er sich nun nachdenklich zum Boardcafé begab, um sich einen Cappuccino zu holen. Er hatte letzte Nacht kein Auge zugetan, wegen dem stürmischen Gewitter was getobt hatte und er musste sich wachhalten, falls es noch Neuigkeiten in Bezug auf den Mord gab.

Doch den ganzen Tag über hörte er nichts interessantes, was ihn hätte wachgehalten.

LuxusmordWo Geschichten leben. Entdecke jetzt