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Die ersten Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg durch die einzelnen Fäden der Gardine. Jonah's Wecker klingelte. Er rappelte sich langsam auf, bevor er noch den Vorhang zur Seite schob. Sein Zimmer war nun hell erleuchtet, das Sonnenlicht blendete ihn direkt in sein Auge. Er streckte sich und dachte darüber nach, was wohl heute neues geschehen würde. Langsam fand er diese Jagd auf den Täter schon echt spannend.

Er lief zur Kantine, wo er sich ein leckeres Rumsteak bestellte, dazu trank er Wasser. Er musterte die vorbeitrottenden Menschenmassen, jeder hielt Ausschau nach einem guten Platz etwas einigermaßen Gutes zu essen, doch war man in diesen frühen Morgenstunden noch ganz verschlafen.

Als J.E. nun endlich seinen Teller geleert und den Platz geräumt hatte, stellte er das Geschirr in den Trockner und machte sich auf den Weg nach draußen. Er wollte sich einen schönen Platz auf dem Sonnendeck suchen und das schöne Wetter genießen.
Angeregt von seiner Langeweile, die ihn plagte, lauschte er einem Gespräch von zwei Männern, die sich ein gutes Stückchen weiter links neben ihn gelegt hatten. Er konnte sie nicht sehen, da er seinen Kopf vor dem Schutz vor der Hitze in seinen Armen vergraben hatte, doch an deren dunkler Stimme konnte er deuten, dass sie bestimmt schon Mitte 30 waren.

„Ist es schon geplant?"
„Ähm.. also es ist so,.."
Der vermutlich ältere Mann fiel ihm ins Wort: „Ja, klar ist das geplant. Ich meine, es wird bald losgehen. Aber wisst ihr schon die Taktiken? Wie sollen wir das anstellen?? Vor dem Publikum wird das bestimmt nicht einfach."
Ach, du weißt doch wir haben Ahnung. Oder vertraust du uns nicht? Die Proben liefen super!"

Hörte sich nach einem Theaterstück oder ähnlichem an. Jonah dachte an seine Kindheit, wo er mit seinen Freunden auch immer Filme gedreht hatte, danach waren sie allerdings immer traurig gewesen, weil die Filme in den Kinos doch viel besser wären. Dies war der Grund, weshalb sie auch immer sehr schnell aufgaben, es jedoch am nächsten Tag gleich erneut versuchten.

Zurück in der Realität wollte Jonathan schon weiter lauschen, doch die Männer waren verschwunden. Naja, lauschte er halt einer Mutter mit Kind, welches ihre Mutter gerade dazu bringen wollte, ihr Schoki zu kaufen.

Nach einer Zeit musste Jonah doch mal auf's Klo. Das Steak machte sich bemerkbar. Er stieg langsam auf. Es fühlte sich an, als wären seine Gelenke schon eingestaubt und verrostet und seine Brust schmerzte von dem ungemütlichen Holzboden. Er lief also langsam Richtung Klo und malte sich gerade aus, welchem Gespräch er wohl zu lauschen hatte wenn er zurückkäme.

Doch dies würde wohl nicht so schnell geschehen, denn als er die Tür zum Klo öffnete, wurde er schon erwartet...

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Und, was denkt ihr, wird passieren?

LuxusmordWo Geschichten leben. Entdecke jetzt