~5~

10 2 0
                                    

In der ersten Kabine lag er. Mit dem Kopf in der Kloschüssel und vollgeschmiert mit Blut. Zweimal hatte man auf ihn eingestochen, am Nacken und hinten am Brustkorb.
Gerade noch so krächzte Jonathan ein lautes „AHHHHHhhh..." aus seiner Kehle, als er jedoch bereits nur noch Sternchen sah. Ihm wurde schwarz vor Augen und er kippte langsam, aber von der Schwerkraft in den Bann gezogen, um.
Bevor er endgültig das Bewusstsein verlor, spürte er noch einen stechenden Schmerz in seinem Schädel, weshalb er am liebsten erneut aus voller Kraft geschrien hätte.
——
Ganz langsam öffnete er mit hoher Anstrengung die Augen. Weiß. Alles nur weiß.
Es näherte sich ein Kopf, der sich über ihn beugte und ihn interessiert beobachtete.
Es war der Schiffssanitäter, der ihm schon beim ersten Mord begegnet war.
Nachdem Jonathan allmählich zu sich gekommen war, erläuterte man ihm das Geschehen: Er hatte den Toten gesehen, und weil er damit nicht gut umgehen konnte, war er umgekippt. Er hatte wegen des Anblicks lauthals geschrien, wobei man ihn gehört hatte und er zum Arzt gebracht wurde. Während er nun rückwärts umgefallen war, hatte er sich den Kopf an einem der Waschbecken hinter ihm gestoßen und dies hatte ihm dann endgültig den Rest gegeben.

Jonah sah den Arzt mit großen Augen an. „Shit. Der Täter war auf freiem Fuß. Ohne meine Hilfe würden wir es nie schaffen, den Mörder zu schnappen, bis das Schiff anlegt, mehr Zeit hab' ich nicht.
Wie lange dauert es denn, bis ich wieder raus kann, Sir?", fragte er den Doktor letztendlich. „In zwei Stunden können sie auch schon wieder gehen, solange es sich nicht verschlechtert. Die Verletzung scheint glücklicherweise schlimmer als sie ist. Lediglich eine Prellung am Kopf, worunter ein paar Nerven gelitten haben." Jonathan freute sich. Er konnte schon sehr bald die Spur erneut aufnehmen, er hatte nun mehr Beweise als zuvor und eine wirklich heiße Fährte.

Als er etwas später dann in der Toilette ankam, wo sich das Szenario angespielt hatte, traf er auch schon auf den vertrottelten Polizisten, der in den Tiefen seiner Tasche nach einer Lupe suchte, wozu auch immer er sie brauchte. Der Tote war noch nichtmal abgedeckt, weil er nicht genug Decke für alle Opfer hatte. Er hatte den Plan, die Decke des anderen Toten zu nehmen, doch wohin mit dem Anderen? Jonathan schüttelte nur verzweifelt den Kopf. Von dem konnte er schonmal keine Hilfe erwarten, gar gebrauchen.
„Gehen sie mal zur Seite, ich mach' das!" Der Beamte drehte seinen Kopf und schaute ihn nur skeptisch an: „Wie bitte? Ich kann doch nicht einfach einen Wildfremden an eine Leiche lassen! Das ist Sache der Polizei. Und jetzt zisch ab, ich krieg' das schon hin!" Jonah runzelte die Stirn. Sein Argument konnte er ja verstehen, er würde auch keinen Fremden an seine Arbeit lassen. Jedoch sah es nicht gerade so aus, als hätte der Polizist alles im Griff.
Nun war es eigentlich auch egal. Der Tote war bestimmt nicht die ganze Zeit seit dem „Unfall" bewacht gewesen, und viele hatten auf ihn Zugriff gehabt. Fingerabdrücke halfen also auch nichts. Die von dem Kommissar waren sowieso schon drauf.

Jonah sah sich in der Kantine um. Einerseits nach Essen, es war Mittagszeit. Andererseits nach auffälligen Personen, die einen nächsten Anschlag planen könnten.

Da fiel ihm ein Mann auf...

—————————
Na, was denkt ihr erwartet ihn als nächstes? ^-^
Freue mich immer über Rückmeldungen und Vorschläge, also raus damit xD

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 02, 2019 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

LuxusmordWo Geschichten leben. Entdecke jetzt