Chapter 2

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xX Pov. Kate Xx

"Ich verstehe noch immer nicht was dein Problem ist." ich saß in der WG meiner besten Freundin Bella um sie persönlich  zu bitten mir morgen ihr Auto zu leihen damit ich die Jungs abholen kann. Ich hatte als ich von daheim wegging nämlich nur gerade erst meinen Führerschein gekriegt und konnte mit ein Auto nich leisten. Bella hingegen war schon 20. Außerdem wollte ich ihr die meiner Meinung verzwickte Lage erklären. Doch irgendwie verstand sie mich einfach nicht. "Wie oft soll ich dir es noch erklären? Mike, Calum, Ashton...alle drei haben mich einfach sitzen gelassen als ich sie am meisten gebraucht hätte. Und Luke kenn ich nicht mal richtig! Ich hab nie was mit ihm zu tun gehabt auch wenn er einer von Michaels besten Freunden war.  Und jetzt sollen sie Wochen...wenn nicht sogar Monate bei mir wohnen? Das geht einfach nicht!" versuchte ich es nochmal. Doch Bella sah mich wieder nur ratlos an "Vermisst du sie den garnicht? Freust du dich denn nicht sie wieder zu sehen?" Ich seufzte verzweifelt und traurig auf. Sie hatte ja recht. Und wie ich sie vermisse. "Natürlich freue ich mich sie wieder zu sehen...aber ich will einfach nicht dass sie gleich bei mir wohnen...auch wenn sie mir wichtig sind kann ich ihnen nicht einfach so verzeihen. Sie gleich so sehr um mich zu haben ist mir einfach zu viel. Und außerdem muss ich dann selbst daheim alles verbergen." ich schaute beschämt auf den Boden. Bella wusste was ich meinte...sie wusste von meinen Depressionen und versuchte mir immer wieder zu helfen aber was das angeht lasse ich keinen an mich ran. Auch nicht meine beste Freundin.

Bella hebte mein Kinn an und sah mir leicht lächelnd in die Augen. "Genau das ist doch Perfekt! So hast du weniger die Möglichkeit dich selbst kaputt zu machen. Vielleicht hilft dir das es dir abzugewöhnen." Doch ich schüttelte nur traurig den Kopf. "Du kennst mich. Ich finde immer eine Möglichkeit." Meine beste Freundin seufzte traurig. "Versuche es zumindest Versprochen? Und wenn du willst begleite ich dich zum Flughafen. Dann musst du mir den Wagen nicht auch noch zurück bringen." "Ich versuche es...ich kann aber nichts garantieren...und danke aber das morgen muss ich alleine durchstehen."

Bella nickte verständnisvoll "Soll ich dich noch heim fahren? Es ist schon dunkel." Verwirrt sah ich aus dem Fenster. Tatsächlich war es schon dunkel. Ich vergaß immer wieder dass es schon Anfang November war. Ich schüttelte den Kopf "Nein danke ich brauch ein bisschen Luft um nachzudenken." Meine beste Freundin sah mich mit gerunzelter Stirn an "Sicher? Es ist wirklich schon finster und Sydney ist groß." Ich verdrehte die Augen "Ich kenne mich in Sydney aus Bella. Keine Sorge" "Okey...aber versprich mir dass du dich nicht wieder betrinken gehst klar?" gab sie seufzend nach. Ich presste meine Lippen zusammen und nickte nur. Dann umarme ich sie flüchtig, schlüpfte in meine Doc. Martens und verschwand aus der der Zimmertür. Im Wohnzimmer erwarteten mich Bell's Mitbewohner Chris und Sarah. Ich nickte ihnen nur schnell zu und schlüpfte durch die Wohnungstür in die frische Luft. Ich atmete tief die kalte Luft ein und fiel dann in einen langsamen, gleichmäßigen Schritt.

Doch auf halber Strecke blieb ich an einer Tankstelle stehen und überlegte.

Sie hat nur gesagt ich soll mich nicht vollaufen lassen oder?

Was spricht schon dagegen?

Also betrat ich die Tankstelle und kaufte eine Packung Zigaretten. Draußen zündete ich mir eine an und zog sofort daran um den giftigen Rauch in meiner Lunge zu spüren. Genüsslich schloss ich die Augen und spürte wie der Rauch meinen Kopf leicht benebelte.

Entspannter ging ich meinen Weg weiter. Als ich daheim ankam warf ich den übrigen Zigaretten-Stummel auf den Boden und trat ihn aus. Dann sperrte ich die Tür auf und zog mir im Flur meine Schuhe und die Jacke aus.

Ich ging ins Wohnzimmer und sah mich um ob irgendwo Alkohol, Zigaretten oder Klingen rumlagen. Ich sammelte 2 leere Marlboro Packungen ein die ich in wegschmiss und versteckte eine halb volle Vodkaflache und und eine noch verschlossene Flasche billigen Wein ganz hinten im obersten Regal.

Dann ging ich ins kleine Badezimmer und sofort fielen mir die Klingen ins Auge die ich auf jeden Fall verstecken musste. Doch ich überlegte kurz....ich soll mich nur nicht betrinken...und so schnell werde ich ab morgen keine Gelegenheit mehr finden. Ich nahm die kleine Packung in die Hand  und nahm zögerlich eine Klinge raus.

Doch sobald ich das kalte Metall auf meinen Fingern spürte, waren all meine Zweifel verschwunden. Entschlossen legte ich die Packung nun auf die Seite und setzte mich mit einer Klinge in der Hand an den Badewannenrand.

Ich schloss noch einmal die Augen. Heute war einfach zu viel gewesen. Und wer weiß wann ich wieder dazu komme mich zu ritzen. Vorsichtig strich ich mit den Fingerspitzen über die Rillen. Manche kaum noch vernehmbar, andere noch rosa und leicht angeschwollen.

Dann setzte die Klinge etwas unterhalb meine Ellbogen ab und ubte leichten Duck aus.

Sobald ich das warme Blut auf meiner kalten Haut spürte ließ ich nach. Und seufzte erleichtert. Ich wiederholte den Vorgang noch ein paar mal und packte die Klinge dann wieder in die Packung. Ich stand auf und sah in den Spiegel. Im Spiegelbild war ein Mädchen zu sehen das kaputt vom Leben war. Trübe braune, fast schwarze Augen. Ein bleiches Gesicht mit Augenringen das von zerstrubbelten, dunkelbraunen Haaren umrahmt wird. Und wieder mal bekam ich Gänsehaut wenn ich an die fröhliche, lebendige Kate von früher dachte.

Ich wendete meinen Blick vom Spiegel und ging mit der kleinen Verpackung in der Hand ging ich in mein Zimmer und holte unter meinem Bett eine Schachtel hervor. Dort verstaute ich neben Alkohol und Zigaretten die Klingen und schob die Schachtel wieder zurück.

Ich stand auf und sah mich in meinem Zimmer noch einmal um um sicherzugehen, dass nichts mehr rumlag. Mein Zimmer war vollgeklebt mit Fotos meiner Lieblinsbands. Das wahren Hauptsächlich Bands wie Nirvana, Green Day, Mayday Parade, Sleeping with Sirens, A Day to Remember usw. Mitten im Zimmer stand mein Bett aus schwarz lackiertem Holz.

Ich ging raus aus meinem Zimmer und trat ins Zimmer gegenüber. Ich hatte gottseidank ein Gästezimmer das zwei von den Jungs sich teilen müssen anders geht es sich nicht aus. Die anderen zwei werden im Wohnzimmer schlafen. Ich legte Decken und Polster aufs Bett und wischte mit einem Tuch über die Regale drüber um den Stau zu entfernen. Dann sah ich auf die Uhr.

Es war schon 22:56 Uhr und ich beschloss mich hinzulegen da ich alles hergerichtet hatte. Doch ich lag vor Nervösität fast die ganze Nacht unruhig in meinem Bett.

Jaa ich hab es endlich geschafft♥ Hoffe es gefällt euch ich bin nicht so zufrieden...ich versuche das nächste Kap früher zu schreiben.

Love ya♥

I'm nothing//L.HWo Geschichten leben. Entdecke jetzt