Chapter 3

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Xx Pov. Kate xX

"Viel Glück!" Bella umarmte mich noch flüchtig bevor ich in das von ihr wie geplant geborgte Auto stieg, um die Jungs abzuholen. "Kein Glück der Welt hilft hier." murmelte ich leise so dass sie mich wohl kaum hört und flüchtete mich ins Auto. Ich war mir nämlich sicher das meine beste Freundin mir gleich Versprechen abnehmen würde.

Doch diesmal konnte ich ihr nichts versprechen.

Erstens weil ich wusste dass es mir auf halber Strecke zu fiel sein würde und ich mir Alkohol besorgen würde. Und zweitens weil ich ihr nicht versichern konnte meinen Bruder & Co. gegenüber nicht eiskalt zu sein.

Doch mit etwas Alkohol würde zweiteres vielleicht sogar funktionieren.

Wie vorraus gesehen, hielt ich nach einer Weile an und betrat einen Tankstellenshop. Ich stellte mich an das Regal in dem der Alk stand und merkte enttäuscht dass es kaum an Auswahl gab. Natürlich. Welche Tankstelle würde schon großartig Alkohol verkaufen. Kein Mensch trinkt am Steuer Alkohol. ..Doch. Ich.

Ich entschied mich für ein einfaches Bier und stellte mich an die zu meinem Bedauren lange Schlange an. Ich hörte ihm Hintergrund den Radio laufen aber ich achtete nicht großartig darauf.

Doch auf einmal fingen zwei ca. 15 jährigen Mädchen vor mir an zu quitschen und zu kichern. Ich blickte sie an als ob sie von einem anderen Stern wären. Was geht denn bei denen ab?

Jedoch glaubte ich aufeinmal zu wissen warum die zwei hormongesteuerten Teenies so aufgedreht waren. Im Radio lief  She Looks So Perfect von 5 Seconds of Summer. Meinen Jungs.

Ich war es eigentlich schon gewohnt Michael und seine Freunde im Radio zu hören und ab und zu wurde ich sogar erkannt. Doch ich wusste nicht warum aber in Augenblick war ich einfach unglaublich stolz auf meinen Bruder. Er hatte es weiter gebracht als es je einer erwartet hätte. Und wenn ich diese Teenies hier ansehe wird sich das auch nicht so schnell ändern. Die Jungs hatten es verdient

Aufeinmal voller Enthusiasmus, stellte ich die Bierflache zurück auf ihren Platz und verließ gut gelaunt die Tankstelle.

× × × × × × × × × ×

Langsam genervt sah ich auf die Digitaluhr an der Amatur des kleinen Golfs. Es war schon 15:53 und bis zum Flughafen sind es noch 15km. Dazu kam auch noch dass ich im Stau steckte.

Aber vermutlich werden sie eh noch etwas brauchen bis sie von den Fans los kommen. Ich antspannte mich also etwas und sah wieder aus der Frontscheibe auf der sich der Scheibenwischer auf und ab bewegte. Mittlerweile hatte es begonnen zu regnen. Vor mir befand sich eine ewig lange Schlange an Autos die sich nach und nach an der Baustelle vorbei drängten.

Um ehrlich zu sein war ich erleichtert mich noch etwas vor dem Treffen mit meinem Bruder und dem Rest der Band zu drücken. Ich hatte Angst wie sie reagieren würden. Ob sie mich herzlich begrüßen oder mich eiskalt ignorieren. Keines von beiden war mir irgendwie recht oder angenehm. Aber ich hatte keine Wahl. Ich wusste noch nicht mal wie ich selbst reagieren sollte.

Langsam rückte ich der Baustelle immer näher was hieß, dass ich bald aus dem Stau raus wäre. Gleichzeitig eine Erleichterung und eine Enttäuschung.

Bald war ich weit Weg vom Stau und der Baustelle. Und fast am Flughafen. Ich wurde immer nervöser. Irgendwo in mir wehrte sich alles.

Zu meinem großem Bedauren war ich nun wirklich am Flughafen und hatte auch schon einen Parkplatz. Aber ich wollte nicht aussteigen. Ich hatte Panik. Was wenn sie schon auf den ersten Blick sehen wie kaputt ich geworden bin? Würden sie dann zu fürsorglich sein oder würden sie mich auslachen? Was wenn ich ihnen so unwichtig geworden bin dass sie mich wie Müll behandeln? Aber es bringt nichts. Wenn ich nicht kommen würde würden sie mich mit der Zeit finden oder mich anrufen. Beides war mir noch unangenehmer als mich ihnen selbst zu stellen. Also stieg ich doch aus dem Auto und sperrte es ab.

Im Flughafen herrschte Chaos. Alles war voller kreischenden Teenagern, manche sogar in meinem Alter. Es war nicht schwer zu raten weshalb sie hier waren und wieso sie so aufgedreht waren. Ich glaube in der ganzen Geschichte des Flughafens hat noch keiner so schnell seine gesuchten Personen gefunden wie ich. Applaus an mich.

Doch was jetzt? Ich hatte nicht wirklich Lust mich duchzudrängen und das würde mich auch nicht weiter bringen, als dass das Security Team mich genauso für einen Fan haltet. Verdammt wieso hab ich Idiot das nicht einfach mit Michael besprochen? Stimmt weil ich depressives Weichei mich nicht überwinden konnte ihn zu schreiben oder anzurufen.

Doch meine ganzen Sorgen wurden beiseite geräumt als ich eine SMS von Michael bekam.

Hey Schwesterherz♥ Wo bist du? Hier ist die Hölle los kannst du zum Ausgang kommen?

Schwesterherz...wie lange hat er mich nicht mehr so genannt? Mir wird warm ums Herz und ich muss lächeln.

Ich ging also zum Ausgang. Die Jungs ließen auch nicht lange auf sich warten. Als ich Michael sah schob ich all meinen Zweifel und stürmte auf ihn zu. Nur landete ich nicht in den Armen meines Bruders sondern prallte auf einer breiten starken Brust ab. Verwundert sah ich noch etwas an den Kopf gestoßen hoch und Blickte in das finstere Sonnenbrillen-Gesicht eines Bodyguards. "Noch ein durchgedrehter Fan. Das ist doch keine Autogrammstunde!" schnaubte dieser. 

Ich blinzelte verwirrt. Wie bitte? Durchgedrehter Fan? Ich wollte mich gerade empört verteidigen als ich die lang gesehnte Stimme meines Bruders hörte. "Alles okey! Das ist meine Schwester." Der große Typ sah mich sofort entschuldigend an und trat beiseite. Doch diesmal stürmte nicht ich sonder mein Michael auf mich zu. Nein. Nicht nur Michael. Mikey, Ash und Cal kamen alle auf mich zugestürmt und quetschten mich so sehr zwischen sich ein dass ich um mein Leben bangte.

"Ich hab dich so vermisst Schwesterherz." hörte ich Mikey glücklich in mein Haar nuscheln. "Ich dich auch" flüsterte ich. Calum schnaubte empört und langsam lösten sich die Jungs wieder von mir und ich bekam wieder Luft "Was is mit mir?" ich lachte leise. "Ich habe euch alle vermisst."

Und plötzlich bekam ich ein schlechtes Gewissen. Ich wollte sie nicht sehen. Ich hatte Angst. Wovor? Dass sich mich hassen. Dass sie in mir lesen wie in einem Buch. Dass sie mich auslachen. Aber sie haben mich wirklich vermisst. Doch das ändert nichts an der Tatsache dass sie mich im Stich gelassen und vergessen haben. Und ich so vieles verstecken werden muss.

 Doch fürs erste war ich einfach nur froh sie zu haben.

Langsam wendete ich mich von meinen Jungs ab und sah zu Luke der immernoch nur dastand. "Hey Luke" ich versuchte ein kleines Lächeln und ich glaube es gelang mir denn seine Mundwinkel bewegten sich auch etwas nach oben und auch wenn ich seine Augen durch die Sonnenbrille nicht sehen konnte war ich mir sicher dass es kein falsches Lächeln war. Doch gleich konnte ich mich selbst überzeugen da er die Sonnenbrille runter nahm und nun voll und ganz lächelte. "Hey Kate. Lange nicht mir gesehen." Ich nickte. "Ich hab euch alle lang nicht mehr gesehen." Ich sah ihm in die Augen und lächelte. Und Sekunden später merkte ich, dass das wohl ein Fehler war. Oh mein Gott diese Augen.

Es tut mir so so leid dass soo lange nichts kam. Und dieses Kapitel ist auch nicht wirklich gut... Ich helfe @cuddlekeek übrigens beim übersetzen ihrer Geschichte The Changing Tweet schaut doch mal bei ihr vorbei

I'm nothing//L.HWo Geschichten leben. Entdecke jetzt