Letzter Wiederstand #GLIlluminatenBergi

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Letzter Wiederstand #GLIlluminatenBergi

Manuel rannte, einfach geradeaus, vorbei an den verglasten und teilweise brennenden Hochhäusern, dieser seltsamen Gefängniswelt in der Paluten und er von den Illuminaten gefangen gehalten wurden. Sie hätten zu einem Port-Terminal gemusst, laut dem Rebellen Ezra, von dem sie als erstes Details über diese Welt erfahren hatten, waren diese ihre einzige Fluchtmöglichkeit, aber Manu hatte jeglichen Orientierungssinn eingebüßt und Paluten, den er die ganze Zeit über knapp hinter sich vermutet hatte schien plötzlich wie vom Erdboden verschluckt.
Das bedeutete Manu war nun gänzlich auf sich allein gestellt, in einer vollkommen kranken Welt der Illuminaten, außerdem war auch noch ein Herr Bergmann bei dem sämtliche Schrauben locker zu sein schienen, hinter ihm her.
Gerade hörte oder sah Manu ihn nicht, doch es war nur eine Frage der Zeit bis dieser gänzlich Gestörte ihm wieder dicht auf den Fersen war.
Wo war Paluten?
War er den Illuminaten in die Hände gefallen? Manu wollte sich das gar nicht vorstellen, er hoffte einfach das Beste und versuchte die in ihm aufkeimende Sorge um seinen besten Freund zu ignorieren. Schließlich musste er sich auf sich selbst konzentrieren, ein extrem mächtiger Verrückter war hier unterwegs, ein einziger Moment der Unachtsamkeit konnte Manus Ende bedeuten.Aber so langsam schwächelte sein Körper, Manu war kein großer Sportler und die zurückgelegte Strecke machte ihm von Meter zu Meter mehr zu schaffen, seine Lunge brannte, er bekam kaum Luft, gleichzeitig schmerzten seine Beine und fühlten sich so schwer an, als wären sie aus Blei. Jeder einzelne Schritt tat Manu weh, aber stehen bleiben war keine Option. Hier irgendwo war Herr Bergmann, Manu wusste nicht was mit ihm passieren würde wenn Bergi ihn schnappte, aber er wollte es auch definitiv nicht am eigenen Leib erfahren.
Doch Manu spürte, dass sein Körper eine Pause brauchte, ein Pause die Manu ihm eigentlich nicht geben durfte, wenn ihm sein Leben lieb war,
Aber lange würde er nicht mehr durchhalten und wenn er einfach mitten auf der Straße zusammenbrach war die Wahrscheinlichkeit, dass er gefasst wurde viel höher als wenn er sich hier irgendwo ein Versteck suchte. Links von Manu war ein Hochhaus, dass nicht wie die anderen, an denen er vorbei gerannt war, zu einem Großteil aus Glas bestand, sondern aus Ziegeln gemauert war und nur einige wenige, wenn auch relativ große Fenster hatte.
Das war seine Chance, in den Glashäusern wäre er gut sichtbar gewesen, aber hier konnte er sich wenigstens halbwegs verstecken.
Innerhalb von Sekunden stand Manus Entschluss fest und er bremste so abrupt ab, dass er fast gestürzt wäre, allerdings konnte er das Gleichgewicht in letzter Sekunde, mit einigen wenig eleganten Bewegungen halten und bewahrte sich damit selber vor einer Begegnung mit dem harten Asphalt. Keuchend, torkelte Manu zur Eingangstür des Hochhauses, es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis seine stark zitternde Hand endlich die Türklinke zu greifen bekam und er die Tür öffnen konnte.
Manu warf einen Blick hinter sich um sich zu versichern, dass weder Herr Bergmann noch eine der komischen Illuminaten Wachen in der Nähe waren und ihn sahen. Aber die Straße hinter ihm, war wie leer gefegt, also schloss Manu die Tür, schleppte sich etwas an der Außenwand entlang, von der Tür weg, sodass er von außen nicht mehr zu sehen war und rutschte dann schließlich schwer atmend und mit schmerzenden Gliedern an der kalten unebenen Ziegelwand hinunter.
Dort saß er, mit geschlossenen Augen und wartete, worauf wusste er nicht genau, sein Atem und sein Herzschlag hatten sich schon fast vollkommen beruhigt und auch seine Beine taten kaum noch weh, eigentlich hätte er weiterlaufen können, aber was brachte das? Er wusste weder wo Paluten war, noch wo die Port-Terminals die ihn hier wegbringen konnten waren und die Chancen, sowohl seinen besten Freund als auch ihren Fluchtweg in dieser riesigen Stadt zu finden,

ohne vorher von den Illuminaten entdeckt zu werden, standen gleich null. Auch hatte er kaum Gegenstände bei sich, ein paar fast leer geschossende Waffen und - gut versteckt, in dem Lauf einer Pistole für die er keine Magazine mehr hatte - Ezras Karte, die die Lage der Rebellenbasis beschrieb, zu der sie gerade auf dem Weg gewesen waren.
Doch das half Manu nicht wirklich, als sie plötzlich Herr Bergmann gehört hatten waren Paluten und er so überstürzt losgerannt, dass sie den Radius der relativ kleinen Karte längst verlassen hatten und er hatte keinen blassen Schimmer wie er dort wieder hin finden sollte.
Aber Manu war sich ebenfalls bewusst, dass er nicht ewig an die kalte Ziegelwand gelehnt sitzenbleiben konnte. Laut Ezra hatten die Rebellen übernatürliche Fähigkeiten, wie lange würde es dann dauern bis sie Manu gefunden hatten?
Er konnte den Gedanken kaum zuende denken, als eine gewaltige Explosion direkt in seiner Nähe ihn zusammen zucken ließ, reflexartig riss Manu die Hände nach oben um sein Gesicht vor herumfliegenden Trümmerteilen zu schützen, Ziegelfragmente, Glas und Unmengen an Staub prasselten auf ihn ein, bohrten sich in seine Haut und rissen sie auf, scheinbar war der obere Teil der Wand, direkt hinter ihm eingestürzt. Der Schutt verursachte ein irrsinnig lautes Getöse, doch Manu hörte eine, ihm nur zu gut bekannte Stimme, durch all den Lärm unglaublich klar und deutlich Sprechen:

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