Kuro No Akuma/Devil of Black

Ashura

Das Knistern von Feuer erreicht Kaguras Sinne. In Panik reisst Kagura ihre Augen auf. Hastig atmet sie, wie die Uhr eines Sekundenzeigers tickt.

War alles ein Traum...?

Nur ein Traum?

Ein Traum.

Aber... wo... wo ist sie denn hier nur? Und wie ist sie hierhergekommen?

Ein Kopfdreh nach rechts, dann ein Kopfdreh nach links. Alles was nicht durch das Licht des knisternden Lagerfeuers berührt wird verschwimmt, in den graugetönten Silhouetten der Nacht. Alles was sie jetzt weiss ist, dass sie in einem Wald ist. Einem echten Wald aus Holz und Blättern, so scheint es. Natürliche Wälder sind selten, denn heut zu Tage sind die einzigen Wälder die man Betritt nichts weiter als Ansammlungen von Gebäuden. Mit anderen Worten – Weitere Städte. Knack. Etwas schien im Geäst des Waldes auf einen Zweig gestanden zu sein. Knack knack. Wie ein Schlag schiessen Kaguras Erinnerungen, ihr durch den Kopf. Ihr Atem wurde ruckartig und laut, ihre Augen, weit aufgerissen als würden sie versuchen in ihren Erinnerungen einen Fehler erhaschen wollen, der ihr sagt, dass alles nicht wahr sei.

„Der Schwarze Teufel...?!" raunt sie im Anblick des Schlachters, ihrer Eltern. „Wofür hast du nach meinem Namen gefragt, wenn dir mein Titel so gefällt?" Die Miene eiskalt, ohne einen Hauch von ironie in seiner Stimme, setzt er sich neben sie, nimmt einen Ast und richtet das Holz im Feuer. „Wo...? was...? Wie...? Warum...?" verwirrt schaut Kagura ins Feuer. „Wo? In einem Zwielichtwald unter der Stadt. Was? Du wurdest ohnmächtig. Dein Gehirn war überfordert und als der Stresspegel sank, bist du zusammengeklappt. Wie? - Ich habe dich mitgenommen. Ich habe dich getragen. Warum? Keine Ahnung, vielleicht überlege ich es mir noch mal anders." Mit gleicher, steinerner Miene kamen diese Antworten, während er ins Feuer schaut, ohne Kagura eines Blickes zu würdigen.