[4] Don't

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Lieber Liam, ich ..."

„ Nicht," flüsterte Liam, in der Hoffnung Theo würde den Brief nicht laut vorlesen.

Der Beta wusste aufs Wort genau was darin stand.
Er kannte ihn in und auswendig.
War ihn immer und immer wieder im Kopf durch gegangen.

„Doch, du musst es noch einmal hören.
Mit meiner Stimme und von mir."

Die Chimäre sagte das so voller Überzeugung und auch mit ein bisschen Schmerz in der Stimme, sodass Liam nicht anders konnte als sich geschlagen zu geben.

„ Lieber Liam, ich werde mich mit diesem lächerlich kitschigen Brief nicht bei dir für mein Verschwinden entschuldigen.
Denn ich fand es die richtige Entscheidung zu gehen. Für dich, für mich, für das ganze Rudel."
Liam schaute Theo die ganze Zeit an. Und auch die Chimäre lies dem Beta nicht eine Sekunde aus den Augen.
Theo konnte den Brief auch auswendig.
Liam sah in Theo's Augen den Schmerz aufflackern. Doch so schnell wie er da war war er auch schon wieder verschwunden.
Theo sprach weiter.

„ Du glaubst mir bestimmt nicht, aber ich habe mich geändert. Du hast mich geändert. Und deshalb bin ich gegangen. Ich wollte dich nicht enttäuschen und mich selbst nicht in den Gefühlen verloren, die du in mir auslöst.
Ich bin mir nicht sicher ob wir uns je wieder sehnen, deshalb muss ich dir jetzt warwas sagen, was schon eine Weile in meinem Kopf rumspuckt.
Ich vermisse dich und deine Nähe
Theo"

Liam starrte Theo in die Augen.
Er wusste nicht was er jetzt tun sollte.
Was erwartet Theo denn jetzt vo ihm?
Das er ihm überglücklich in die Arme fällt und sie dann... was?
Glücklich bis an ihr Lebensende zusammen leben würden?
Oder das Liam ihm verzieh um so alles wieder wie immer war ?
Liam war so verwirrt von Theo.
Er hatte gewusst, was in dem Brief der Chimäre stand, kannte ihn auswendig.
Doch ihn mit Theo's Stimme war alles anders.
Der Beta senkte seinen Kopf auf seine Hände und schloss gequält die Augen.
Er hörte leise Schritte und den spürte er eine Hand auf seinem Bein.
Er hob erschrocken den Kopf und dann tragen seine grünen Augen die blauen seines Gegenübers und Liam's Kopf war wie leer gefegt.
So saßen sie da.
Ihre Augen aufeinander fixiert.
Die Münder nur Millimeter von einander entfernt.

We saving each otherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt