ꕥ 𝓒𝓱𝓪𝓹𝓽𝓮𝓻 𝓣𝔀𝓮𝓷𝓽𝔂-𝓮𝓲𝓰𝓱𝓽

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Jimin wollte, dass ich ihm vertraute und genau das tat ich auch.
Ein kleines Nicken meinerseits signalisierte ihm, dass ich dem zustimmte.

Sofort lächelte er, sodass man seine Augen nicht mehr sehen konnte.
Bei diesem Anblick wurde mir etwas warm um mein Herz, denn solch ein wunderschönes Lächeln hatte ich schon lange nicht mehr gesehen.

Es erinnerte mich an meinen Bruder.

Der schwarzhaarige half mir nach einer Weile aus der Wanne, trocknete mich ab und brachte frische, warme Kleidung aus meinem Schrank her.
Für die Hilfe war ich dankbar.

Leise gähnte ich.
Es war mitten in der Nacht, wenn nicht sogar sehr früh am Morgen, denn ich könnte schwören das rote Licht der Sonne gesehen zu haben, bevor Jimin die Jalousinen runterließ.

"So, jetzt schlaf und ruh dich aus"
Er deckte mich noch zu und dimmte das Licht.

"Willst du nicht auch schlafen?", murmelte ich.
Verdutzt blinzelte er, aber schüttelte schließlich den Kopf.
"Nein, schon in Ordnung. Ich gehe einfach nach Hause und ruhe mich dort aus. Deine Klamotten gebe ich dir später, ja? So gegen drei werde ich da sein"

Schwach nickte ich.
Erst als ich hörte, dass die Haustür sich schloss, konnte ich einschlafen, aber selbst dabei hing ich im Halbschlaf, denn Jimin sollte mir schreiben, wenn er ankam.

Das vibrieren meines Handys riss mich aus dem Schlaf.
Sofort griff ich danach und sah auf das Display.

. . .

ich bin zu hause :)3

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ich bin zu hause :)
3.17 AM

Gut... schlaf gut Hyung
3.18 AM

du auch
3.18 AM

häschen ;)
3.18 AM

. . .

Zufrieden schaltete ich mein Handy aus, Sekunden später machte ich es aber wieder an, um ihn umzuspeichern.
So gemein war er gar nicht. Oder er war einfach ein unglaublich guter Schauspieler.

Somit speicherte ich ihn in Jiminie um und ging schlafen.

Es klingelte an der Tür, aber ich kam nicht hoch.
Nachdem Jimin mir versicherte, dass er Daheim war, war ich eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.
Der gestrige Tag hatte mich fertig gemacht - und wie.

Als ich nach dem zweiten Klingeln immer noch nicht reagierte, hörte ich eine Minute später die Haustür aufgehen, wobei ein Schlüssel umgedreht wurde.
Verschlafen hob ich den Kopf.

Im Türrahmen stand wenig später niemand geringeres als Park Jimin.
In meinen Klamotten.

"Du schläfst immer noch?"
Leise schnalzte er mit der Zunge und setzte sich auf die Couch in meinem Zimmer, welches recht dunkel war, bevor er sich streckte und die Jalousienen hochzog.

Ich fauchte.

"Jetzt hab dich nicht so. Es ist schon drei Uhr nachmittags, du musst etwas Essen"
Entweder wurde ich langsam wieder taub oder seine Stimme hörte sich etwas kränklich an.
Um das zu überprüfen, hob ich den Kopf.

Seine Nase war leicht gerötet, was vom Putzen dieser kommen konnte.
Sein Gesicht war etwas angeschwollen.

"Naww", brummte ich.
Verwirrt sah er mich an und warf ein Kissen nach mir, traf leider auch und beförderte mich zurück in die Lacken.

"Naww hier nicht so rum. Ist ja ätzend"
Trotz des unfreundlichen Tones, zuckten seine Mundwinkel ein wenig nach oben.
Er versuchte es immer hin tatsächlich, sich zu verändern.

Jimin schien über die Nacht krank geworden zu sein, aber was auch sonst?
Völlig durchnässt und ohne Jacke hatte er mich nach Hause gebracht, während ich seine Jacke um meine Schultern hatte.

Ein wenig besorgt war ich schon, aber wenn es nicht mehr war als eine Erkältung, wäre es nur halb so schlimm.
Ich streckte mich ausgiebig und gähnte.

"Okay... Lass uns Essen"
Er nickte leicht.
Ich erinnerte mich an seine Worte - alleine kam er an nichts nahrhaftes heran.

Warum wohl? Ich frage ihn irgendwann einmal...

Der junge Mann half mir aus dem Bett und setzte mich in den Rollstuhl, nachdem er diesen aus dem Flur hierher gerollt hatte.
Ich rieb mir meine Augen.

"Habt ihr zufällig Suppe da?"
Ich zuckte lustlos mit den Schultern.
"Im Kühlschrank vielleicht, schau doch nach"

Das tat er auch und holte schlussendlich einen Topf Hühnersuppe raus und stellte diesen auf den Herd.
"Sonst noch Wünsche?"
Es klang etwas patzig.

"Nein, danke"
Jimin lehnte sich an die Theke und massierte sich die Schläfen.
Kopfschmerzen? Womöglich.

"Wo warst du diese Nacht wirklich?"
Überrascht sah er auf, hatte wohl nicht erwartet, dass ich so etwas fragen würde.
"Zu Hause... Wo sonst?"

Ich schüttelte den Kopf.
"Nein, Jimin, wo hast du geschlafen?"
Er schluckte.

𝓕𝓸𝓸𝓵  // 𝓳𝓲𝓰𝓰𝓾𝓴Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt