Im Haus des Wolfs

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Hier das dritte Kapitel. Es ist leider etwas kurz und die Überschrift ist auch... bescheiden.
Ich würde mich dennoch sehr über Kritik / Rezensionen freuen!
Viel Spaß beim Lesen.

× × ×

Es dauerte wirklich keine zehn Minuten mehr, bis sie an seinem kleinen Haus ankamen.
„Erwarte dir bitte nicht zu viel."
Er öffnete die Tür und führte Tonks hinein. Die junge Aurorin hatte schon Mühe, sich aufrecht zu halten und schien erleichtert, dass sie angekommen waren. Sie sah sich aus halb geöffneten Augen um. Das Haus war sperlich eingerichtet. Es gab einen Holztisch, zwei Stühle, ein altes Sofa, ein Bücherregal und eine Küche. Außerdem gab es noch zwei Türen. Hinter diesen waren das Schlaf- und das Badezimmer.
Remus brachte Tonks ins Schlafzimmer.
„Hier kannst du heute schlafen, wenn das für dich in Ordnung ist."
„Schon, aber solltest du nicht lieber hier schlafen?"
„Nein. Du bist verletzt und musst dich ausruhen. Ich nehme das Sofa, kein Problem."
Sie nickte.
Remus Blick fiel auf ihren zerrissenen Umhang, der in Fetzen an ihrem dünnen Körper hinab hing. „Ist dir kalt?"
„Ähm... Ein bisschen..."
„Warte kurz." Er ging zum Schrank und zog einen hellbraunen Pullover heraus. „Der ist dir zwar wahrscheinlich zu groß, aber zumindest ist er warm."
„Danke", sagte Tonks und nahm den weichen Pullover an sich.
„Ich gehe eben raus, damit du dich umziehen kannst." Sie nickte und er schloss die Tür hinter sich.
Remus wartete im Wohnzimmer. Fast fünf Minuten wartete er. Das war ungewöhnlich lange, um sich einen Pullover anzuziehen. Er ging zur Schlafzimmertüre.
„Tonks? Ist alles okay bei dir?", erkundigte er sich zögernd.
„J- Ja!", versicherte sie ihm. Ihre Stimme zitterte wieder.
Also wartete Remus zwei weitere Minuten. Dann hörte er ein leises Schniefen. Er ging wieder zur Tür.
„Ist wirklich alles gut bei dir?"
Sie antwortete nicht. Er bekam Angst, dass sie das Bewusstsein verloren hatte. Im nächsten Minuten hörte er wieder ein Schniefen und atmete innerlich auf. Trotzdem machte er sich Sorgen.
„Tonks, bist du sicher, dass alles okay ist?"
„J- Ja!", rief ihre zitternde Stimme, die in einem weiteren Schluchzer unterging. Remus hielt es jetzt nicht länger aus. Er musste wissen, was mit ihr los war.
„Tonks, ich komme jetzt zu dir."
Sie widersprach ihm nicht. Er drückte die Klinke hinunter und betrat den Raum.
Bei dem Anblick, der sich ihm bot, blieb ihm kurz die Luft weg.

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