Gespräch in der Küche

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Hier ist Chap Nummero 7! Jetzt hat meine Fanfic schon über 100 Reads. An der Stelle ein Dankeschön an jeden, der sich das hier durchliest. Das Kapital heute ist mal endlich mal weniger dramatisch. Viel Spaß beim Lesen.

× × ×

Am nächsten Morgen saß Remus bereits hellwach in der Küche und las den Tagespropheten, als Tonks dazustieß. Sie humpelte noch immer. Die Aurorin schien außerdem ein kleiner Morgenmuffel zu sein. Verschlafen schlurfte sie zum Esstisch hinüber.
„Guten Morgen“, sagte Remus mit einem leicht amüsiertem Unterton. 
„Morgen“, grummelte sie und setzte sich gähnend zu ihm an den Tisch. „Steht was interessantes drin?“, fragte sie. Remus legte den Tagespropheten weg und schüttelte den Kopf.
„Wie geht's dir?“
„Besser, danke.“
„Nur dein Bein macht noch nicht ganz mit, hm?“
„Jaah... Könnte man so sagen.“
„Du solltest jemanden in St. Mungo's einen Blick darauf werfen lassen“, riet Remus ihr.
„Ich weiß nicht...“
Remus hatte sich schon gedacht, dass Tonks niemand war, der freiwillig zum Arzt ging.
„Bitte.“
Tonks sah ihn an und sagte leicht feixend: „Wenn du drauf bestehst... Nicht, dass sie mein Bein abnehmen und ich aussehe wie Mad-Eye.“
Remus lächelte schief. „Ich begleite dich, wenn du möchtest“, bot er ihr an.
„Und ob -“, entfuhr es ihr. Erschrocken über ihre Worte schlug sie sich eine Hand vor den Mund. „Ähm... Das wäre sehr nett von dir.“ Remus hob nur schmunzelnd eine Augenbraue. Die junge Aurorin war wirklich zu komisch.
Mit einem Schlenker seines Zauberstabes machte Remus für sie beide eine Tasse Kaffee und sie saßen für ein paar Minuten schweigend da.
„Remus?“ „Hm?“ „Du wolltest mir doch gestern sagen, warum du so komisch reagiert hast, als ich Greyback erwähnt habe.“
„Ich weiß wirklich nicht, ob das -“
Tonks sah ihn neugierig an, ihre Augen funkelten wissensgierig. „Komm schon!“, drängte sie ihn.
„Gut, aber ich warne dich. Du wirst nachher wahrscheinlich nichts mehr mit mir zu tun haben wollen.“
Tonks legte die Stirn in Falten.
„Ich bin... ich bin ein Werwolf. Greyback hat mich gebissen, als ich vier Jahre alt war.“
„Das ist ja furchtbar!“, sagte Tonks mitfühlend.
„Du... du hast keine Angst?“, hakte Remus überrascht nach.
„Nein, wieso? Nur, weil du einmal im Monat für eine Nacht zur Bestie wirst? Ich nehme an, dass du - anders als Greyback - keine Menschen zum Spaß anfällst.“
„Um Himmels Willen, nein“, murmelte Remus.
„Daher also die ganzen Narben. Ich dachte erst, die sind von Kämpfen mit Zauberern, dabei sind die von anderen Werwölfen...“
„Nein, nicht ganz“, unterbrach Remus sie, „Weißt du, die Verwandlung ist sehr schmerzhaft und deshalb beiße und zerkratze ich mich Währenddessen meistens.“
„Das tut mir leid...“, sagte sie bedrückt.
Remus winkte ab und sagte mit einem etwas resigniertem Unterton: „Man gewöhnt sich daran.“
Wieder trat ein unangenehmes Schweigen ein. Remus fragte sich, was sie jetzt wohl gerade dachte.
Er warf einen Blick auf die Wanduhr. „Wir sollten langsam los.“

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