Prolog

63 10 7
                                    

Blitze zucken über das Territorium der Clans und der Donner lässt der Erdboden erzittern. Regen prasselt in das Lager des FlussClan, trotzdem tappt eine dunkle Silhouette mit gesträubten und nassen stachligem Fell über die Lichtung. Schlamm befleckt das sonst so saubere weiße Fell und die schwarzen Streifen sind in der dunklen Nacht kaum zu erkennen. Schmerzensschreie übertönen das Krachen des Donners und der Kater bleibt mit gesträubtem Fell stehen. Seine goldfarbenen Augen wandern zu Kinderstube. Seine Pfoten setzten sich wieder in Bewegung und machen ein schmatzendes Geräusch, als er über den schlammigen Boden hetzt kurz bevor er aber die Kinderstube erreicht tritt einer Katze aus dem Eingang des fest geflochtenen Brombeerbau. Es ist eine junge Katze, die mit triefendem Fell vor ihn steht. Der Kater blickt die junge Heilerschülerin an, seine Augen sind vor Sorge geweitet „Ist etwas mit Sellenschweif". Seine Stimme ist dabei so leise das der Donner sie fast vollkommen übertönt. Die junge Katze, die ihre Ohren vor den Regenschutz flach angelegt hat, scheint ihn trotzdem gehört zu haben. Sie schüttelt den Kopf „Wellendunst hat alles unter Kontrolle und Seelenschweif ist stark sie wird es schaffen". Trotzdem leuchten ihre Augen besorgt auf. Bevor der Kater sie weiter fragen kann. Schiebt sich die Schildpattfarbene Kätzin an ihn vorbei. Der Donner wird stärker und ein Blitz zuckt über den Himmel. Der Kater schließt schnell die Augen als das Licht das dunkle Lager erhellt. Wasser tropft von seinen Schnurrharren. Kurz überlegt er ob er sich in den Bau zwängen soll und seine Gefährtin zur Seite stehen soll aber Wellendunst würde ihn so oder so wieder hinaus schieben. Besorgt fängt er wieder an hin und her zu laufen, dabei versucht er verzweifelt die Schmerzensschreie zu überhören.

Nach einer gefühlten Ewigkeit schiebt sich ein Kater aus dem Brombeerbau. Sein weiß graues Fell ist in dem dunklen Lager kaum zu erkennen, seine unterschiedlich farbigen Augen leuchten als ein Blitz über das Lager zuckt. In ihnen steht Trauer „Du kannst jetzt hinein gehen, Streifenpelz". Angst fühlt das Herz des Katers als er das Gesicht des Heilers sieht. Vorsichtig schiebt er sich durch den Eingang des Baus, Dornen verfangen sich in sein nasses Fell, aber er spürt die Schmerzen nicht. Der Heiler ist direkt hinter ihn als er die Kinderstube betritt. Blutgeruch steigt ihn in die Nase. Als ein Blitz über den Bau zuckt und ihn durch die Ritzen erhellt, erkennt er mit zusammen gekniffenen Augen Sellenschweif die ihn mit müden und voller trauer stechenden gelben Augen anschaut. Tränen laufen ihr über die Wangen. Er stürzt sofort zu der weißen Kätzin, dann sieht er die drei reglosen Körper. Sellenschweif hat ihren buschigen Schweif sanft um sie gelegt. Trauer zerbricht sein Herz als er sie ansieht. Eines der kleinen Kätzchen hat weißes Fell während das andere die gleiche weiß schwarze Färbung hat wie er und das kleinste von ihnen ist rauchgrau und alle von ihnen atmen nicht. Sellenschweif's schluchzen sickert durch seinen benebelten Verstand. Die weiße Kätzin starrt ihn an. Er beugt sich vor und leckt ihr über die Ohren. Ihre Stimme dringt schwach in sein Ohr „Es tut mir so leid, aber sie sind alle nicht mehr da". Streifenpelz Ohren legen sich an als er sich um seine Gefährtin wickelt. Vorsichtig streich er mit seiner Zunge über die zarten Körper der toten Jungen. Als er bei den letzten Kätzchen angekommen ist spürt er eine kleine Bewegung überrascht weiten sich seine Augen und er starrt das Junge hoffnungsvoll an, aber es tut sich nicht. Grade als er sich abwenden will fängt das kleinen Junge an zu röchen und herz zerreißend an zu wimmern. Sellenschweif starrt ihr Junges an. Während Wellendunst sofort zu ihnen stürzt. Sellenschweif's Körper zittert und die Augen des Heilers fangen an zu leuchten „Sie lebt und atmet. Der SternenClan hat es gut mit ihr gemeint". Freude steigt in Streifenpelz auf als er sich sanft an Sellenschweif schmiegt, die die kleine Katze zu sich gezogen hat und es mit gleichmäßigen und starken Zunge strichen zum atmen animiert. Streifenpelz fängt an zu schnurren während Sellenschweif kurz ihren Gefährten liebevoll ansieht. „Sie soll Mondjunges heißen, zu ehre des SternenClans das sie ihr eine zweite Chance gegeben haben". Streifenpelz nickt nur glücklich und schaut seine kleine Tochter an. Zwar fühlt er immer noch Trauer für die anderen beiden Jungen aber sie werden im SternenClan über ihnen wachen.

Wellendunst bleibt noch kurz um die Kätzin zu untersuchen dann schiebt er sich aus der Kinderstube um Rauchblüte aus dem ÄltestenBau zu hohlen, die hoch trächtige Königin hat sich vor dem Unwetter in den höher gelegenen Bau gerettet, aber Sellenschweif meinte noch das sie in der Kinderstube bleibt weil es ihr nicht gut ging, kurz darauf kamen die Jungen.

Regen peitscht den Heiler ins Gesicht und er legt die Ohren an, als ein Donnergrollen den Wald erzittern lässt. Nur ein Herzschlag später zuckt ein Blitz über den Himmel und schlägt in die Weide direkt vor ihn ein. Seine Augen weiten sich und er reißt schon sein Maul auf um Hilfe zu rufen aber dann stockt er. Zwar zucken Flammen in den Nachthimmel aber die Weide scheint nicht zu verbrennen. Seine Augen wandern zum Himmel. Es tropft kein Regen mehr und der Mond glänzt voll am Himmel obwohl heute eigentlich kein Vollmond ist. Als seine Augen wieder zu der brennenden Weide huschen, steht eine Katze direkt vor ihn. Sterne glänzen im Fell des braunen Katers. Er erkennt ihn sofort es ist sein Mentor Borkenrauch. Der Kater starrt ihn an, sein Maul öffnet sich und eine unheilvolle Stimme tönt über die Lichtung „In einer klaren Nacht wird der Mond aufsteigen, doch wenn die Sonne kommt, wird er für immer vernichtet werden." Wellendunst Fell sträubt sich als der Mond über ihn anfängt sich aufzulösen im Gegenzug leuchtet eine riesige brennende Sonne auf und lässt das Wasser versickern. Als seine schreckgeweiteten Augen wieder zu der Weide huschen ist die Katze verschwunden. Ein Krachen übertönt das hungrige zischen des Feuers und sein Augen schließen sich. Als er sie wieder aufreißt. Ist das Lager leer, die Weide die grade eben noch in Flammen stand schaukelt im Wind hin und her. Unbeschadete peitschen die Äste im Sturm. Ein Zittern überkommt den Heiler des FlussClan.


-----------

Wörter: 1026

Dies war mein Prolog. Ich hoffe es hat euch gefallen. Morgen oder heute müsst dann noch das erste Kapitel kommen. Schaut aber auch gerne bei dem Schreib Contest von Samu__Haber_Story vorbei. Da es von diesen Buch auch noch vier weitere Versionen gibt ^^

Warrior Cats ~Mondwunschs Traum~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt