Es waren die drei ihm hinterlassenen Tonbänder, welche Jeongguk vor Augen führten, wie das Sprichwort ,,Wahrer Verlust wird dir erst richtig vor Augen geführt, wenn du das verlierst, was du mehr als dich selber liebst" doch mehr Wahrheit in sich tru...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
And as time passes by, my woundsstart to heal It doesn't hurt anymore to think about you 00:05
Acht Jahre waren bereits vergangen, seit der Nacht, in welcher der 19-Jährige mit verheulten Augen und einer schniefenden Nase auf seinem Bett saß und der Stimme seines besten Freundes lauschte. Acht Jahre in welchen viel passiert war, in Jeongguks tiefen Inneren, wie auch in seinem restlichen Leben.
Die Zeit damals war hart für ihn, wobei das Wort hart noch nicht einmal seine Situation auch nur annähernd beschrieb. Er war komplett auf Null, wusste mit keinem seiner Gefühle wohin. Er verstand nicht, wie um Himmels Willen er ihn jemals hätte loslassen sollen. Seinen besten Freund, seinen Seelenverwandten. Er wusste nicht wie er die Erinnerungen verwehen lassen sollte, als hätten sie nie existiert, als sei dieser riesen Wert in ihnen mit einem Mal der eines Sandkornes in der Wüste. Er wollte den Frühling nicht, er wäre freiwillig mit Taehyung in den Winter gezogen, alles hätte er für Taehyung aufgegeben, alles würde er durchmachen, wie grausam es auch sein würde, wie lang er dafür auch die Hölle durchmachen müsse. Am Ende würde er sogar das selbe tun, was Taehyung für ihn tat. Doch war die Zeit Taehyungs vorbei. Und Jeongguk musste dies akzeptieren. Doch klang es um einiges leichter, als es tatsächlich war, denn egal wie oft man Jeongguk sagte, er solle loslassen, Taehyung zu vergessen dauerte so viele Jahre, so viele waren gar nicht für das Leben eines einfachen Menschen vorgesehen.
Lange hatte Jeongguk Alpträume, lange weinte er sich in den Schlaf und ja, auch hatte er sich gefragt, warum ausgerechnet er es war, welcher wieder Heim kehrte. Was machte ihn so besonders?
Er suchte und suchte nach dem Grund auf seine Frage, doch blieb es bedauerlich bei einem leeren Nichts.
Der 19-Jährige wollte einfach seinen besten Freund zurück, er wollte und konnte nicht einsehen, dass seine Zukunft ohne Taehyung bestehen würde. Ohne seinen besten Freund. Die Polaroidbilder voll mit Erinnerungen, über seinem Bett, warfen ihn immer wieder zurück. Frustrationen überkamen ihn mit der Zeit.
Zumindest so lange bis er dieser Qual nicht mehr nachgehen wollte und er sich dazu entschloss die Kette abzunhemen und sie in eine Tüte zu legen, um diese irgendwo zu verstecken, wo er selber wieder vergessen würde, dass er sie dort jemals abgestellt hatte. Er war verzweifelt und frustriert, einen anderen Weg aus diesem Teufelskreis rauszukommen gab es für ihn nicht.
Und so lebte er für geschlagene drei Jahre sein Leben weiter. Drei Jahre lief er vor den Erinnerungen weg, umging jedes Gespräch um Taehyung und wagte es auch nicht mehr an dem Haus von Taehyung nur vorbei zu laufen.
