Kapitel 51

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Serena Mclane's P.O.V

Stille liegt in der Luft, während ich mit angehaltenem Atem auf eine sehr wichtige Antwort warte. Ich kann dem Mann nicht in die Augen sehen, während ich auf seine, mit T-Shirts bekleidete, Brust starre.

Jeder Tag wäre jetzt grossartig.

Ich möchte sarkastisch und munter sein, aber ich weiss, dass seine Antwort mir zu viel bedeutet. Ich werde nicht in der Lage sein, die angespannte Stimmung auszuhalten.

Ich sammle meinen Mut zusammen, während ich zu einem sehr ruhigen Damien schaue, der noch angespannter ist als gewöhnlich. Seine Lippen sind zu einer dünnen Linie geformt, als seine blauen Augen einen wilden und überraschten Ausdruck annehmen. Seine Arme liegen nun locker um meine Taille.

"Da-", beginne ich und versuche, die Antwort aus ihm herauszuquetschen. Von ihm wird mir allerdings das Wort abgeschnitten, als er zurück in die Realität gelangt.

"Nein!", zischt er fast.

Nein?

Nein.

Meine Augen weiteten sich, als ich die Antwort begreife. Ich kann praktisch fühlen, wie die Verlegenheit sich in meinem Gesicht ausbreitet. Meine Kehle schnürt sich zu und meine Wimpern werden feucht, als die Ablehnung mich ins Gesicht schlägt.

"Nun", sage ich, nachdem ich mich geräuspert habe und versuche so zu tun, als ob seine Worte keine Wirkung auf mich haben. "Das ist in Ordnung, ich dachte nur, dass vielleicht-"

Wieder werde ich unterbrochen und es beginnt mich langsam zu ärgern. Er lehnt mich ab, lässt mich aber auch nicht ausreden.

Habe Gnade mit mir.

"Du kannst mich nicht nach einem Date fragen. Warum würdest du das tun?", fragt er verärgert, als er mich wegdrückt, um einen klareren Blick auf mich zu bekommen. Dabei lässt er mich fast von seinem Schoss fallen.

Mit meinen Armen wedle ich in der Luft herum, um mein Gleichgewicht auszubalancieren. Danach möchte ich mich erheben und versuche somit von seinem Schoss aufzustehen. Seine einmal lockeren Arme verfestigen sich wieder und drücken mich fester an ihn. Mein Gesicht wird gegen seine Brust gequetscht. Meine Worte kommen verzerrt heraus, als ich versuche, mich vor diesem Chaos zu retten.

Wenn nur der Boden so freundlich wäre, sich zu öffnen und mich für den Rest der Ewigkeit darin verschwinden zu lassen.

"Ich dachte nur-"

"Du hast falsch gedacht.", knirscht er. "Du hast alles durcheinander gebracht. Es sollte nicht so sein.", stöhnt er, als er seinen Kopf an meinen lehnt. Damiens Körpersprache widerspricht seinen eigenen Worten, als er sein Gesicht gegen meines schmiegt.

"Nun, es tut mir leid, wenn ich so dumm war, diesen Fehler zu machen.", schnaube ich. "Es wird nicht wieder vorkommen.", knurre ich trotzig, als ich ihn von mir wegdrückte und in seine wunderschönen Augen blicke.

Das ist alles seine Schuld.

Wenn er nicht so verdammt kuschelig und gutaussehend wäre, hätte ich ihn nie gefragt.

"Das macht die Dinge jetzt so kompliziert. Du wirst mir jetzt wahrscheinlich noch nicht einmal zustimmen.", murmelt er so leise vor sich hin, dass ich es kaum verstehe.

"Verdammt richtig, aber du hast es kompl- Warte. Meinst du damit, dass ich 'wahrscheinlich nicht ja sagen werde?'", frage ich, als sich meine Augen vor Neugier weiten. Mein Körper neigt sich leicht zu ihm.

Damien || ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt