Teil 1 - Emaille

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Heute habe ich den ganzen Tag im Bett verbracht. Ich hatte einfach nicht den Nerv meinen Eltern gegenüber zu treten und mir wieder anzuhören was ich doch für ein Nichtsnutz bin. Ich schließe besser mein Zimmer ab, bevor noch jemand hereinkommt.
Dann stellte ich mir den Wecker auf 20:30 Uhr und legte ich mich hin um nochmal ein paar Minuten zu schlafen.
Mein Wecker weckte mich um Punkt 20:30 Uhr. Ich stand auf und machte mich fertig. Als erste sprang ich unter die Dusche und schrubbte meinen Körper ab, dann schminkte ich mich noch ein bisschen und zum Schluss glättete ich noch meine Haare.
Ich ging zu meinem Schrank und nahm mir meine Arbeitsuniform raus. Diese bestand aus einem schwarzen Kleid mit schwarzen Pumps und einer roten Schürze. Für das Haar hatten wir Frauen noch rote Haarspangen. Da ich hinter der Bar arbeitete war ich froh auch mal kurz meine Pumps ausziehen zu können.

Als ich dann alles an hatte, natürlich bis auf die Schürze, machte ich mich auf den Weg aus dem Haus. Ich schliech extra um nicht aufzufallen, aber leider hat meine Taktik nicht ganz so funktioniert.
Meine Eltern sahsen am Esstisch als sie mich sahen.
„Na wieder auf zur Arbeit?" fragte meine Mutter, mehr desinteressiert als interessiert.
Meine schlichte Antwort war ein „Ja". Ich wusste ehrlich gesagt auch nicht was ich sonst dazu sagen sollte.
„Tja mich wunderst das du über haupt den Job bekommen hast. Mit so einem Abschluss." meinte mein Vater nur. Ich hatte einen 2,3 Abschluss, was meines Erachtens nicht schlecht war, sondern gut. Aber das bekam ich immer wieder zu hören.
Mit dem Satz meines Vaters war unsere Konversation beendet. Ich ging schnell aus der Tür um nicht noch mehr mir anhören zu müssen.
Ich lief gemütlich zur Bushaltestelle und machte es mir dort auf der Bank bequem.
Ich musste noch 10 min auf den Bus warten, deshalb stöpselte ich mir meine Kopfhörer ein und hörte solange Musik.

Als der Bus kam stieg ich ein und hörte auch weiter hin Musik.
Da ich am Wald wohne musste ich mit dem Bus 15 min fahren. Ab und zu laufe ich nach der Arbeit heim, auch wenn das 45 min dauert und es dann tiefste Nacht ist, laufe ich trotzdem gern. Es ist dann so friedlich.

Als der Bus an der Bushaltestelle in der Nähe des Clubs anhält steige ich zügig aus und Lauf schnell zum Club.
„Hey Kleines" sagt Mike von der Security.
„Hey Mikey" antwortete Ich und Mike verzieht das Gesicht. Er mochte den Namen nicht und lässt mich dann in den Club. Dort drin ziehe ich mich um und begrüße Mia, meine beste Freundin.
„Hey wie gehts?" fragte ich. Mia wohnte allein und benötigt deswegen den Job. Sie arbeitet auch tagsüber in einem Café.
„Ganz gut, etwas erschöpft. War heute echt anstrengend im Café. Mein Chef hat echt Stress gemacht, weil ich morgens immer etwas  müde bin." klagte Mia.
„Dein Chef Stress wegen allem doch." antwortete ich nur.
„Wer stresst?" fragte unser Chef Charlos. Er war echt nett und sorgte auch für unsere Sicherheit.
„Ach nur der Chef vom Café" klagte Mia wieder.
„Na dann, schwingt euren hübschen Arsch nach draußen und bedient die Kunden." scheute Charlos uns nach draußen.

Am Anfang des Abends ist immer etwas weniger los, als in der Nacht. Deswegen konnten wir ab und zu auch mal was selber trinken.

Mitten in meiner Schicht spricht mich ein junger Mann an.
„Hallo, könnte ich eine Scotch bekommen." fragt er mich sehr höflich.
„Natürlich kommt sofort". Ich richtete seinen Scotch und brachte ihm diesen.
„Ihr Drink, Sir" antwortete ich.
„Eigentlich gehe ich nicht so gerne in so Clubs, aber mein bester Freund hat mich mit geschleppt." redete er auf einmal los.
„Wenn ich nicht arbeite, gehe auch nicht gerne in Clubs. Mir ist das alles etwas zu voll." redete ich weiter. Dann schaute ich ihn mir genauer an. Mein Gott sehr der heiß aus. Markantes Kinn, breite Schultern und brauen Haare und Blaue Augen. Zum Anbeißen. Als ich zu Mia sah, wackelte diese mit ihren Augenbrauen.
Oh Mia wenn du nur wüsstest.
„Wie ist eigentlich ihr Name?" fragte er und riss mich aus meinen Gedanken.
„Ich heiße Emaille. Und Sie?" fragte ich dann auch nach.
„Mein Name ist William. Nett Sie kennen zu lernen." antwortet er mir.

Mein Leben und der VampirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt