Kapitel 4

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Als ich dann vor ihm stand, wurde mir bewusst wie eigenartig das hier gerade alles war. Wieso tat ich das?

Ich sah ihn an.

„Hey" sagte er leise.

„Hey" flüsterte ich zurück und musste lächeln.

Er lächelte nicht. Er wirkte irgendwie ernst. Bedrückt.

"Ist alles okay mit dir?" fragte ich vorsichtig.

"Ja naja.. Geht schon.. Danke."

Schweigen.

„Was machst du eigentlich hier?" fragte ich. Das war alles so absurd.

"Ich... ehrlich gesagt.. Ich bin nicht aus einem der Gründe hier den du vermuten würdest. Ich weiß auch nicht aber ich denke ich muss es dir erzählen. Ich wünschte ich müsste das hier nicht tun aber ich hab keine Wahl."

Ich kam nicht ganz mit.

"Was?" Fragte ich verwirrt.

"Wie jetzt?"

"Hör zu.." redete er weiter.

"Du.." Er holte noch ein einmal Luft.

"Du musst mit mir mitkommen"

Wow. Halt. Zurückspulen.

WAS?

"Ich weiß das hier klingt verrückt. Das ist es auch und das wird nicht leicht für

dich aber du MUSST jetzt einfach mit mir mitkommen.

Ich bitte dich. Ich kann das jetzt noch nicht erklären aber ich kann dich gerade nicht allein lassen.

Bitte! Ich tue das für dich! Bitte geh mit mir mit!" flehte er mich an.

Das war zu viel.

„Was?" brachte ich nur lachend heraus? Das war ja gerade wie in einem Film gewesen, nur ein ordentliches Stück schlechter.

„Du tauchst also hier auf, mitten in der Nacht, wie so ein Stalker, hypnotisierst mich irgendwie bis ich zu dir herunterkomme und bittest mich dann mit dir einfach mitzugehen?!

Wer bist du überhaupt?!"

"Hör zu, ich... ich wollte das doch auch nicht..." fing er an.

„Oh Wow!" lachte ich höhnisch.

„Ja klar! Weißt du was? Das hier ist mir zu doof. Das ist ein ziemlich schlechter Scherz! Ich geh jetzt wieder schlafen! Und du! Du verschwindest sofort und lässt dich hier nie wieder blicken!" schrie ich und rannte über die Straße.

„Sarah warte!"

Scheiße, woher kannte er meinen Namen?

„Sarah bitte! Bitte geh da nicht hoch!".

Ich drehte mich kurz um.

Er sah mich verletzt an. Er wollte noch was sagen aber ich unterbrach ihn.

"Bitte geh jetzt" brachte ich noch leise heraus. Dann lief ich zur Tür.

„Sarah!"

hörte ich ihn noch ein letztes Mal verzweifelt rufen doch die Tür viel schon ins Schloss.

GefangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt