Kapitel 5

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Ich stürtze die Treppe hoch.

Ich wollte das hier vergessen.

Das was eben passiert war.

Ich wollte es einfach Mama erzählen und sie sollte diesen Stalker vertreiben.

Er war eigenartig.

Und das was er gesagt hatte.

Was er gesagt hatte war gruselig und ich fühlte mich danach richtig komisch.

Ich stand schon vor der Tür und wollte hereinrennen aber dann viel mir ein dass ich lieber leiser sein sollte. Schließlich würden Mama und Maja sonst denken ich wäre irgendein Einbrecher! Ich musste mich trotzdem sehr beherrschen.

So langsam wie möglich schloss ich die Tür auf.

Ich drückte die Klinke runter und schlich durch den Flur.

Plötzlich knarzte es unter mir.

Verdammt!

Ich hielt den Atem an.

Glück gehabt. Nichts regte sich.

Ich tapste weiter zu Mamas Tür. Als ich davorstand überlegte ich noch kurz. Wollte ich das wirklich tun? Würde sie mir das überhaupt glauben?

Vorsichtig öffnete ich die Tür.

Sie schlief.

"Mama..?" Flüsterte ich.

Sie bewegte sich nicht.

"Mama."

Nichts.

Warscheinlich wollte sie mich nur nicht hören. Das hatte sie schon so oft probiert.

"Ach komm schon Mama" sagte ich jetzt laut, während ich vor ihrem Bett stand.

"Maamaaaa"

Immer noch nichts. Diesmal machte sie das echt gut.

Ich kniete mich vor sie.

"Mama!"

Ich zog ihr die Bettdecke weg.

Sie räkelte sich. Dann drehte sie sich um und fing wieder sn laut zu atmen.

"Mama!!!"

Nichts.

"Mama?"

Langsam wurde es eigenartig.

Ich begann zu merken dass sie mir hier nichts vorspielte.

"Mama!!!" Schrie ich verzweifelt.

Verdammt! Irgendwas hatte sie doch. Vielleicht war sie ja krank!

Ohgott!

Und ich hab es nicht gemerkt.

Ich blickte verzweifelt um mich und griff dann einfach Mamas Handy.

Maja war gerade egal.

Ohgott was war diese komische Nummer verdammt nochmal!

Scheiße!

Mein ganzer Körper zitterte.

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Es wählte -

Bieeep

Bieeep

"Notrufzentrale Saarbrücken. Was kann ich für sie tun?"

"Ich... Ich bin Sarah. Meine Mutter. Sie.. Sie antwortet nicht mehr. Ich..

"Hallo?" Fragte die Stimme aus dem Hörer.

"Ja ich bin da. Also.. Wir... Wir wohnen in der .."

"Hallo? Ist da jemand?" Bitte sagen sie mir doch was passiert ist!"

Was?

"Hallo!" Schrie ich in den Hörer. "Ich bin doch hier! Hallo!!"und

BiepBiepBiepBiep.

Nein!

Nein!!

Ich rannte zu Maja ins Zimmer. Jetzt brauchte ich ihre Hilfe einfach.

Ich musste ihr das erzählen.

"Maja!" rief ich.

Ich betrat ihr Zimmer. Maja schlief auch.

"Gottverdammt nochmal! Schrie ich wütend.

"MAJAAAA!!"

Nichts.

Nichts!!!!

Ich rannte zurück in Mamas Zimmer.

Leise stellte ich mich vor meine Mutter und sah wie sie schlief.

Sie atmete ruhig und langsam.

"Mama.." flüsterte ich als mein Auge die erste Träne verlor.

Ich sah sie an.

"Verdammt!!" Schrie ich und schmetterte das Handy gegen die Wand.

Plötzlich fuhr sie hoch.

Sie sah panisch durch den Raum. Dann fixierte die ihren Blick auf das Handy.

Sie stand auf und ging an mir vorbei.

Zu dem Handy. Sie kniete sich hin und hob es vorsichtig auf. Dann stand sie wieder auf und sah zur Tür.

"Mama ich.. Ohgott es tut mir so leid!"

Ich sprang auf und lief zu ihr. Jetzt war gleich alles wieder gut.

Ich wollte meine Arme um sie schlingen.

Doch es ging nicht.

Es.

Ging.

Nicht.

Ich taumelte zurück und viel auf den Boden.

GefangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt